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dolomitischen Gemenge mit thonigen und feinsandigen Substanzen zu gegen, der gleichsam freie kohlensaure Kalk ist bereits beinahe vollständig ausgewaschen, denn das Verhältniß der beiden kohlensauren Erden ent spricht ziemlich gleichen Aequivalentcn derselben, nämlich auf 1 Aeq. Magnesia 1,15 Aeq, Kalkcrde: 34,943 : 47,752 -- 42 : 57,4 (50 x 1,15). Das Verhältnis der gleichen Aequivalente ist ein noch genaueres, wenn man auch das vorhandene Eisen in Rechnung zieht und bedenkt, daß höchst wahrscheinlich der größere Theil desselben in der Form von Eisen- orydul die Magnesia im Dolomit vertreten wird. Bei dem Ucbergang der Verwitterungsstufe Nr. 2 in Nr. 3 bleibt das gegenseitige Verhältniß der beiden kohlensauren Erden ziemlich un verändert! diese werden bei der weiteren Verwitterung des Gesteins zu fast gleichen Aequivalentcn ausgewaschen; denn in 100 Theilen der koh- lcnsaurcn Erden sind enthalten bei Nr.2. kohlensaure Magnesia 42,3 Proc. und koklensaurer Kalk 57,7 Proc. - 3. - - - 39,3 - - - - - 60,7 - oder es verhallen sich 47,752.34,949 --- 35,200:25,8 (anstatt 22,8) und ferner die aus gewaschenen Mengen der kohlensauren Erden 81,032:106,613 -- 42.55,2 oder wie 1 Aeq. kohlensaure Magnesia zu 1,1 Aeq. kohlensaure Kalkerdc. Auch hier treten die angedeuteten Verhältnisse noch bestimmter her vor, wenn man annimmt, daß das Eisen als Eiscnoxydul wenigstens theilweisc dem dolomitischen und nicht dem thonigcn Bestandlheile des Muschelkalkes angehört. Man sieht also, daß wenigstens im vorliegenden Falle bei der Verwitterung des Kalksteines zuerst der dem Dolomit bei gemischte kohlensaure Kalk fast ausschließlich und vollständig aufgelöst und fortgeführl wird, dann aber die Auslaugung den Dolomit als Gan zes, d. h. den kohlensauren Kalk und die kohlensaure Magnesia in äqui valenten Mengenverhältnissen betrifft. 2. Nächst den kohlensaurere Erden werden bei der Verwitterung des Muschelkalkes besonders Eisenoxyd und Kieselsäure entfernt, sedoch bei der Umwandlung von Nr. 2 in Nr. 3 in verhältnißmäßig weit größerer Menge als bei dem Uebergange von Nr. 1 in Nr. 2. Dies erklärt sich hinsichtlich des Eiscnoxyd's dadurch, daß dieses wahrscheinlich ein Bcstandiheil des eigentlichen Dolomit's ist und daher in verhältnißmäßig größerer Menge fortgefübrt werden muß, wenn der Auslaugungsproceß