und dessen Verwitterungsprodukte zur Veröffentlichung, theils um in weiteren Kreisen von dem Beginn dieser Arbeiten Kunde zu ge ben und dadurch vielleicht auch andere Chemiker zu ähnlichen Forschungen aufzumuntern, theils auch weil ich bei dieser Gelegenheit versuchen möchte, von meinem „Entwurf zur Bodenanalyse" gleichsam eine praktische An wendung zu machen, indem ich die vielfach interessanten Folgerungen andcute, welche aus einer vollständigen chemischen Untersuchung des Kulturbodens fick ergeben und zugleich aus einige Punkte binweise, die bei einer wissenschaftlich begründeten und praktisch brauchbaren Beurthei- lung der Ackererden mir alle Beachtung zu verdienen scheinen. Die betreffenden Untersuchungen sollen in der bestimmt ausge sprochenen Absicht ausgeführt werden, um aus den Resultaten derselben wo möglich geologisch- und landwirthschaftlich-wichtige Folgerungen zu ziehen. Die vorliegende Abhandlung mag darüber entscheiden, ob aus derartigen Arbeiten etwas wissenschaftlich und praktisch Brauchbares sich ergeben kann, oder ob man eine Fortsetzung derselben als nicht wün schenswertst erachten muß, weil vielleicht die etwa zu erzielenden Resultate mit dem nothwendig großen Aufwand an Zeit und Mühe nicht in einem richtigen Verhältniß stehen. Jedenfalls ist von vornherein klar, daß man nur dann Aussicht auf einen entsprechenden Erfolg haben kann, wenn 1. die Analyse nach allen Richtungen bin vollständig und genau ausgeführt wird, unter Anwendung verschiedener, mehr oder weniger stark wirkender Lösungsmittel, um dadurch die für die nähere Ver- gleickmng nöthigen Anbaltspunkte zu gewinnen und 2. wenn die Ucbergangsstusen vom ursprünglichen Gestein bis zum daraus schließlich gebildeten Frucktboden mit der äußersten Sorgfalt aus- gewählt werden und überhaupt zu einer spcciellcn chemischen Analyse durchaus geeignet sind. Wie schwierig es ist, in letzterer Hinsicht den Ansprüchen des Che mikers zu genügen, ergiebt sich z. B. aus dem Umstande, daß ich von 14 mir zugeschickten Erd- und Gesteinsprobcn, welche theils der For mation des Muschelkalkes theils den Juragebilden angehörten, nach den Resultaten einer vorläufigen Prüfung, nur drei der Mühe einer aus führlichen Analyse für vollkommen werth erachten konnte. Diese drei Gcsteinsarlcn nämlich stehen in einem direkten Zusam menhänge mit einander und rcpräsentircn außerdem Verwitterungsstufen, die hinreichend weit von einander entfernt sind, wie dies namentlich der