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272 stimmter Beziehung steht. Die verschiedensten Weine, wie 53 und 57, haben annähernd gleiche, und ähnliche Weine wie 77 und 31 sehr ver schiedene Mengen Alkalien. Eisen. Etliche 60 Weine, sowohl rothc als weiße, wurden mit Ferro- und Ferridcyankalium auf Eiscnoxydul und Eisenoxyd geprüft immer erhielt ich mit elfterem keine oder nur eine außerordentlich geringe, grünliche, mit dem Ferridcyankalium sogleich eine bläuliche, oft stark blaue Färbung, bei letzterem Reagens gab es bei allen Weinen nach kurzer Zeit einen blauen Niederschlag. Die Weine enthalten also alle Eisen und zwar in Form von Eisenoxydul. Eine genaue quantitative Bestimmung des Eisens wurde nicht vorgenommen. Durch Verdünnung von 10 CE. einer Lösung von 0,01 Eisen, als einfach Chloreisen, auf 1500 EC., erhielt man eine Flüssigkeit, die mit Ferridcyankalium eine ähnliche Färbung und ähnlichen Niederschlag gab, wie die meisten Weine. 100 Th. Wein enthielten demnach ungefähr 0,00066 Eisen, eine Menge, die zu gering ist, als daß man ihr eine mcdicinischc Wirkung bei schreiben könnte; in 6 bad. Maaß Wein ist erst etwa 1 Gran Eisen enthalten. Der Hauptmnschelkalk und feine Verwit terungsprodukte. Chemisch untersucht von dr. oL. Wolfs, Professor in Hohenheim. Auf Antrag des Conservators am König!. Mincralicn-Kabinet in Stuttgart, des Herrn Professor Oscar Fraas, ist beschlossen worden, die in Würtcmbcrg besonders verbreiteten Gebirgsformationen in ihrer ursprünglichen Beschaffenheit und in ihren wichtigeren Verwitterungs stufen, sowie die aus den letzteren unmittelbar hervorgegangenen Boden arten einer genauen chemischen Analyse zu unterwerfen. Die Ausführung dieser Analysen habe ich vorläufig übernommen, und ich bringe schon jetzt die bisher vollendeten Untersuchungen über den Hauptmuschelkalk