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270 Löslichkeit vermehrt. 10 CC. der obigen Lösung von Bcrnstcinsäure wurden mit 10 CC. Acther und 10 CC. Weingeist, dann, um den Aetber-Alkohol abzuscheiden, mit einem Ueberschuß von reinem Chlor natrium geschüttelt, der Aethcr-Alkohol abgezogen, noch 2 mal je mir 10 CC. Acther geschüttelt uud dieser jedesmal wieder abgezogen, einge dampft und titrirr?) Es lösten sich so das erste Mal 70, das zweite Mal 19, das dritte Mal 4, also zusammen 93 Proc. der vorhan denen Säure. Die Aepselsäurc geht bei demselben Verfahren weit weniger in den Aether-Alkohol über, doch wird von diesem immer eine kleine Menge ausgenommen, weshalb von einer quantitativen Bestimmung der Bcru- stcinsäurc im Wein abgesehen wurde. Asch enbe staudth eile. Bei mehreren der Qualität nach sehr verschiedenen Weinen wurde die Menge Asche überhaupt, bei 5 die Schwefelsäure, bei 2 noch Kali, Natron und Phosphorsäure bestimmt. Zur Bestimmung der Asche wurden je 100 CC. eingedampft und sorg fältig verbrannt. Die Bestimmung der Sänvesclsäure geschah im Wein selbst durch Baryt. 100 CC. Wein enthielten Nr. 63. 31. 78. 151. 188. 176. Asche . . . . 0,164 0,168 0,160 0,163 0,376 Schwefelsäure . 0,038 0,028 0.031 0,156 0,048 Kali . . . . 0,059 0,066 Natron . . . 0,006 0,003 Phosphorsäure . 0,020 0,022 Eine auffallende Uebereinstimmung findet man bei den 4 ersten Weinen in der Gesammtmenge Asche. Nur der aus ganz unreifen Trauben Largestellte 60er Wein Nr. 188 'enthält eine viel größere Menge derselben. Der Gehalt an Schwefelsäure ist sehr ungleich, doch läßt sich aus der Schwefelsäure im Wein nicht auf jene schließen, die schon in *) Das Schütteln des Aethers mit den Flüssigkeiten geschah in einem engen Cylinder; um den Aelhcr möglichst vollständig zu trennen, wurde ein Kork auf gesetzt mit 2 engen Röhren, die eine längere war gebogen, diente als Heber und konnte leicht auf und abgeschoben werden, durch die andere wurde Luft einge blasen, bis der Heber gefüllt war.