235 Chätigkcits-Gerichte aus den landwirthschaftlichtn Versuchs-Stationrn. Mittheilungen ans dem akademischen Labo ratorium zu Tharand. Non Zit. Stoeckljardl*). I. Ucbcr dic Bodtiwerariiiiilig durch Strcurccheu, nachgewicscil durch Boocuuutersnchuug. Unter dm Versuchen und Untersuchungen, welche auf Anordnung des Konigl. Finanzministeriums von der hiesige» Akademie in Vorschlag gebracht wurden, befand sich auch dic Aufgabe, die Boden Verar mung, weiche durch devastirende Behandlung des Waldbodcns herbei- gcführt wird, auf dircctem Wege durch vergleichende Bodenunter suchungen näher sestzustellen. Die Ausführung dieser Versuche sollte in der Weise stattfindeu, daß man von zwei, nach Bodenart und Lage gleichen und wo niöglick nebeneinander liegenden Waldstücken, von denen das eine pfleglich, das andere unpflcglich während einer bestimmten Reibe von Zähren behandelt worden, größere Erdproben entnähme und einer komparativen chemischen Untersuchung unterwürfe. Nachdem die beauf tragten Sachverständigen, Oberforstrath v. Berg und Forstvermeffungs- Dircctor Blase, für Sandboden auf dem Reudnitzer Revier und für Lehmboden aus dem Wermsdorfcr passende Districte, welche die bezeich- neten Aehnlichkeiten und Unähnlichkeiten darboteu, ausfindig gemacht hatten, wurden im März 1861 die speciellen Loealuntersuchungen von denselben in Gemeinschaft mit dem Obcrforstmeister Zinkernagel in Wermsdorf, den betreffenden Revierverwaltcrn, und dem Schreiber dieses vorgcnommen und schließlich für den mit Kiefern besetzten Sanddistrict zwei, für den mit Fichten besetzten Lehmboden dagegen drei Probestellen ausgcwählt, und von diesen das Untcrsuchungsinatcrial entnommen. I. Der Haidesandboden Sachsens. Seiner mineralischen Zusammensetzung nach besteht der Haide sand nicht blos aus zermalmtem Quarz, Kicselschicfer, Hornstein und Aus dem ,,Tharander Jahrbuch" mitgetheilt vom Herrn Verfasser.