189 Boden auSfließcnde — obige Zahlen weisen darauf hin —; der dahin zielende Versuch mißglückte. Der Säst, welcher aus den höher stehenden, von ihren Blattflächen befreiten und dicht am Eintritt in diese durch schnittenen Blattstielen floß, war reicher an verbrennlichen Stoffen und Asche, als der aus den tiefer sitzenden Blattstielen ausfließende. Es ent hielt der erstere 0,085 Proc., der letztere 0,049 Proc. Asche. Wir wissen, die näheren und entfernteren Bestandtheile einer Pflanze oder ihrer Organe wechseln qualitativ und quantitativ mit der fort schreitenden Ausbildung des Organs oder der Pflanze überhaupt. Es war anzunehmcn, daß mit der vorgerückten Entfaltung der morpholo gischen Bestandtheile des LeUantkus annnus 1^. auch die quantitative Mischung des Blutungssaftes dieser Pflanze eine andere sein würde. Die untenstehenden Zahlen rechtfertigen die Richtigkeit dieser Annahme nur in Betreff der Phosphorsäure, des Kali's und der Kalkcrde, denn auf die Zahlen für Asche und organische Substanz lege ich des Gehaltes des Saftes an Salpetersäure wegen keinen Werth. Der Phosphorsäuregehalt von L ist so hoch wie bei keiner der früher angeführten Analysen. Die Samcnaschen find stets überaus reich an Phosphorsäure; steht vielleicht der höhere Gehalt des BlutungSsaftcS an Phosphorsäurc zur Zeit der Blüthe mit der nachfolgenden Anbäufung dieser Säure in den Samen im Zusammenhang? Am 29. Juli 1861 Morgens wurden 10 Pflanzen 10 Cm. über der Erde geschnitten und zwar fünf, bei deneü die Terminalblüthe be reits völlig entfaltet war (6) und andere fünf mit noch unentwickelten BlüthcnknoSpen (/I). Die Gcsammtmenge der abgeschnittenen Pflanzen- theile betrug frisch bei X 3511 Grm., bei L 5099 Grm. Die ausge flossene Saftmenge betrug nach 70 St. im erstcren Falle 1020 CC., im letzteren 1065 CC., also 29,1 Proc. der oberirdischen Theile bei ^ und 20,9 Proc. bei L. Es enthielt ein Liter Saft sin Mgrm.): von ^ von ö Organische Trockensubstanz 870 1070 Asche 1720 1590 Trockensubstanz 2590 2660 r-»dw. Bertllchs-Stat. VII. r««s. 13