124 geschüttelten Glas verflüchtigt hak, und daß bei Nr. 2 des ersten Ver suchs während der 2. Periode, wo sich die Essigsäure bildete, 1,3 Proc. Weingeist in andere Verbindung (in Kohlensäure) übergegangen sind. Auch bei dem zweiten Versuch wurde durch Zusatz der Essigsäure die Gährung verzögert. Bei der Haut, die sich aus den Flüssigkeiten Nr. l und später Nr. 2 des ersten Versuchs bildete, konnten unter dem Mikroskop die von Pasteur beschriebenen Mykodermen erkannt werden. Da die angeführte Bildung von Säure möglicherweise an der Hese lag und um zu prüfen, welche Wirkung vorhandene feste pflanzliche Stoffe an der Oberfläche gährender Flüssigkeiten haben, wurden Versuche mit Johannisbeersaft mit und ohne Trebern angestellt. Den 14. Juli wurden röche reise Johannisbeeren zerstampft, ein Theil ausgepreßt und für 10 Schoppen Saft 20 Schoppen Wasser, worin 8 Pfd. Traubenzucker gelöst waren, zugesetzt. Die Flüssigkeit ent hielt jetzt in 1000 Raumkb. 250 Th. Zucker und 7,1 Säure chufAepfcl- säure berechnet). Ein anderer unausgeprcßker Theil der zerstampften Johannisbeeren wurde mit Zuckerlösung gemischt. Mit dem Saft wurden 7 Flaschen gefüllt: Nr. I, 2, 3 und 4 blie ben unverschlossen; Nr. 5 und 6 wurden mit Gährröhren versehen i der siebenten wurde 0,3 Proc. Essigsäure zugesetzr. Bei Nr. I und 3 wurde täglich zweimal die Oberfläche umgeräkrn Nr. 2 und 4 blieben rubig stehen. Die Mischung von Trebern und Flüssigkeit wurde in 5 Glascylinder (je von 1000 CC.) gefüllt, bei zweien derselben wurde die Oberfläche der Flüssigkeit täglich zweimal umgcrührt, bei zwei andern nicht: der fünfte wurde mir einer Gährröhre versehen. Ein Theil der Flaschen und Cylinder blieb im Zimmer stehen, ein anderer Theil wurde in den Keller gestellt. Später wurde in 1 ooo Tb. Flüssigkeit gefunden.