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107 vollständig entzogen werden, weil die Wurzel diese Basen als kohlen saure an die Lösung außerhalb derselben zurückliefert, 4) Die Salpetersäure wird unter allen Umständen aus der Lösung aufgenom men, 5) Die Phosphorsäure wird, wie meine früheren Versuche gezeigt haben, von stark eisenhaltigen Wurzeln der Lösung schnell entzogen, sie kann aus der letzteren bis auf die letzte Spur ausgenommen werden. Bei unpassenden Mischungen wird trotz der Aufnahme derselben die Lö sung außerhalb der Wurzel eonccntrirter. 6) Die Schwefelsäure findet von den Säuren den größten Widerstand bei der Aufnahme. Nichtsdestoweniger kann sie bei sehr star ker Verdünnung in unserni Falle bei einer Coneentration vor. Dreihun- derttauscndsteln der Salzlösung völlig entzogen werden, 7) Die Körper, welche die Wurzel einer Lösung bis zur letzten Spur entziehen kann, so Laß der außerhalb der Wurzel befindliche Rest, während er von Stunde zu Stunde in dem Maße wie die Pflanze die Lösung aufsaugt kleiner wird, immer fort ärmer an Stoff wird, sind: Kali, Salpetersäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, 8) Die Körper, an denen der eben besprochene Rest unter allen Umständen bei hinreichender Dauer des Versuchs, d, h. starker Verkleine rung der Neste eonccntrirter wird, sind: Kalkerde, Talkerde, und die Schwefelsäure häufig. 9) Bei völligem Ausschluß des Eisens habe ich auch in diesem Som mer, also überhaupt keine Pflanze, ganz fortgebracht, 1V) Kalisalpeter, salpetersaurer Kalk, Bittersalz, phosphorsaurcs Kali und eine Spur eines Eiscnsalzes, dazu Wasser und Kohlensäure, enthal ten alle der Pflanze nothwcndige Materien. 11) Alle andern Stoffe sind entweder ganz überflüssig, oder Loch höchstens förderlich oder zur Erhaltung und zum Schutz gegen schädliche Einflüsse dienlich. 12) Alle nothwendigen Pflanzennahrungsmittel find vollkommen verbrannte Körper, 13) Wenn Ammoniak, Kieselsäure, Spuren von Fluor, Chlor, Jod, Brom, Lithium, Rubidium, Humus u. a. bei der Ernährung auch irgend eine noch zu ermittelnde Rolle spielen sollten, so gehören diese doch höch stens zu den förderlichen, keinesfalls zu den nothwendigen Stoffen,