41 Untersuchen wir eine Bastzelle, bei der in der Flächenansicht die Elastizitätsellipse schief zur Längsachse der Zelle steht, so erhalten wir Resultate wie sie in Figur 19 I, II, III, in ähnlicher Weise schematisch wie vorhin dargestellt sind. Es ergiebt sich dass a>b, b y ~> c, a 1 > c, da aber b x > b, kann b > c oder b=c oder auch b < c gelten. Um nun zu ent scheiden, welcher von diesen drei möglichen Fällen vorliegt, müssen wir noch einen schiefen Schnitt durch die Zelle parallel b legen. Ist auf diesem Schnitt die Elastizitätsellipse ebenso ein zuzeichnen wie in II, und wie es in der That bei sol chen Zellen meist der Fall ist, so gilt nunmehr als sicher a > b > c, und es liegt deshalb wieder ein drei- achsigesEllipsoid vor,dessen kürzesteAchse radial, dessen mittlere und grösste Achse tangential stehen, nur liegen letzt diese beiden Achsen schiel zur Längsachse der Zelle. Aus drei auf einander senkrechten Schnitten kann man bei geeigneter Wahl der Richtungen in ähnlicher Fig. 20. 0 Weise stets Lage und Form des Elastizitätsellipsoides ermitteln. Erhält man z. B. aut dem Querschnitt überhaupt keine Doppelbrechung und auf den beiden Längsschnitten die Lage der Elastizitätsellipsen wie in Figur 20, so geht daraus hervor, dass das Elastizitätsellipsoid über haupt kein dreiachsiges sondern ein Rotationsellipsoid darstellt, dessen Hauptachse parallel zur Längsrichtung liegt. So ist es z. B. bei den Muskelfasern. Findet man, dass in der Flächenansicht die Doppelbrechung fehlt und in den beiden anderen Schnitten die Elastizitätsellipse wie in Figur 21 I, II einzuzeichnen sind, so kann man hieraus wiederum schliessen, dass ein Rotationsellipsoid vor liegt, dessen Flauptachse aber radial liegt. Dies ist der Fall z. B- bei den markhaltigen Nervenfasern. m rtetrjf r /5-H ‘I-OL’ ; ; Fig'21 I