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Seite 12 Allgemeine Zeitschrift für Textil-Industrie. Jahrg. 1885 Anmeldung ton Patenten in Deutschland. Cl. 25. No. 2765. Zähl- und Regulirungsapparat für die Schlossdreiecke der Strickmaschine. G. F. Grosser in Markersdorf b. Burgstädt. Cl. 86. No. 2205. Neuerung an der Jacquardmaschine. Herrn. Frenzei in Frankenberg (Sachsen). Cl. 86. No. 5356. Sicherungsvorrichtung der Spindel an Webschützen gegen selbsttätiges Aufklappen. Joh. Pet. Becker jr. in Rem scheid. Ertheilung von Patenten in Deutschland. Cl. 86. No. 30,372. Breithalter für mechanische Webstühle. H. E. Kühn in Chemnitz. Vom 15. März 1884 ab. Cl. 86. No. 30,395. Schützenschlag-Vorrichtung für mechanische Wechsel stühle. Sächsische Maschinenfabrik zu Chemnitz in Chemnitz. Vom 22. Juli 1884 ab. Erlöschung von Patenten in Deutschland. Cl. 8. No. 27,554. Papierstoff als Füllstoff für Appreturmassen zu baum wollenen Geweben. Cl. 25. No. 22,264. Klöppel für Flecht- und Klöppelmaschinen. Cl. 76. No. 4674. Maschine zur Herstellung von Nähfaden-Wickeln ohne Holzspule. Cl. 76. No. 15,455. Antrieb für Streichgarn-Selfactors zur Erzielung dreifacher von der Wagenbewegung unabhängiger Spindelgeschwin- digkeit. Cl. 86. No. 21,006. Schaftmaschine für Hoch- und Tieffach. Cl. 86. No. 21,773. Neuerung an der durch Patent No. 21,006 geschützten Schaftmaschine für Hoch- und Tieffach; Zusatz zu P.-R. No. 21,006. Versagung von Patenten in Deutschland. Cl. 8. No. 1774. Verfahren zur Herstellung gefärbter Stärke. Vom 17. Juli 1884. Cl. 25. No. 2745. Einrichtung zur Herstellung von Fadenschleifen an den Litzenkanten bei Flecht- und Klöppelmaschinen. Vom 10. Juli 1884. TJehertragung von Patenten in Deutschland. Cl. 25. No. 14,748. Heinrich Schopper in Zeulenroda. Neuer ungen am Cotton-Wirkstuhle. Vom 13. Juni 1881 ab. Cl. 25. No. 21,375. Firma Seyfert & Donner und Otto Floss in Chemnitz. Strickmaschine zur Herstellung von sog. Jacquard- Farbmustern. Vom 4. Juli 1882 ab. Oscillirende Flügelpumpe mit Kugel-Ventilen. Patentirt in verschiedenen Staaten. (Original-Mittheilung von Otto Sack’s Patentbureau, Leipzig.) Dass sich auch in der Pumpenfabrikation, welche, weil mit dem Dampfmaschinenbau enger verwandt, wie manch’ anderer Industriezweig, doch sicher zeitig und reichlich genug mit Ver vollkommnungen der verschiedensten Art bedacht wurde, trotz dem noch ganz wesentliche Verbesserungen nothwendig machen und erreichen lassen, wird durch beistehend abgebildete Flügelpumpe gezeigt. Bei den Flügelpumpen nämlich ist bisher der Uebelstand fühlbar gewesen, dass die gebräuchlichen Ventile den an sie gestellten Anforderungen nicht genügen, indem die dickflüssigen Substanzen sehr oft die Function der Ventilklappen beeinträch tigen. Ausser diesem Uebelstand macht sich der wieder durch die Klappenventile verursachte Mangel eines sanften Ganges bemerklich, da die Ventile dicken Massen nicht gewachsen sind, somit unregelmässig functioniren, was Stösse zur Folge hat, die ein erhebliches Theil des Gesammteffects im Betriebe der Pumpe absorbiren. 1 Diesen Mängeln begegnet Fabrikant E. C. Flader in Jöhstadt i. S. (mit Filiale Sorgenthal-Pressnitz i. Böhm.) insofern, als die Ventile durch Kugeln aus Bronce, Hartgummi etc. ersetzt werden, welche in Gehäusen sitzen, dadurch in Ihrer Bewegung begrenzt werden und stets einen dichten Ab schluss bedingen. Die Druckventile befinden sich auf einer pendelartig schwingenden und an den Wänden des Hauptgehäuses dicht gleitenden Kolbenplatte, wodurch sanfterer Gang entsteht, die Säugventile am Eingänge des Saugstutzens. Die Vortheile der Pumpe sind sehr mannigfaltige. Namentlich gestatten ihre Kugelventile den Durchgang dickflüssiger Substanzen aller Art, als Maische, Laugenbrei, Fäcalien etc. und geräth nie in Unordnung; dabei kann sie leicht gereinigt und, wie zur Be förderung dicker Flüssigkeiten, mit gleichem Erfolge auch für Tiefbrunnen, Kesselspeisung, Feuerlöschzwecke etc., sowie durch Hand- oder Elementar kraft, mit Gestängen und Rollenführ- I ungen verwendet werden und bedingt ausserdem bei längster Dauer einen verhältnissmässig geringen Anschaffungspreis. Lieferung in 10 Grössen von 25—650 Ltr. Leistung pro | Minute. Bezugsquelle: der Erfinder oder die Verwerthungs- abtheilung von Otto Sack’s Patentbureau, Leipzig. Nur Abonnenten erhalten bemusterte Exemplare. Die Administration. Auskünfte über Neuerungen. Verbesserungen. Maschinen ete. ete. ertheilen wir bereitwilligst und kosten frei stets brieflich. Die Kedaction. Aufsätze und Abhandlungen, Neuerungen und Ver fahren. welche sieh zur Aufnahme in unsere Fach zeitschrift eignen, werden jederzeit angenommen und anständig honorirt. Die Redaction. Unserer heutigen Ausgabe Hegt ein Prospeet der Gas- motorcii-Fabrik Deut* bei, auf welchen wir unsere geehrten Leser aufmerksam machen. Verantwortlicher Redacteur: Ph. Zalud in Chemnitz. Nachdruck verboten. — Alle K,echte Vorbehalten. Druck von J. C. F. Fickenhahn «fe Sohn in Chemnitz.