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Jahrg. 1S81 Allgemeine Zeitschrift für Textil-Industrie. Seite 167 Patentrechtlich geschützt: Die massiven, sich auf-, mit- und gegeneinander verschiebenden Schäfte, deren selbstthätige Function, die Mitnahme des einen Theils durch den andern, die Aufnahme der Masche durch das schräggestellte Sehliesser- Yorderende und che Bewirkung des Hakenschlusses durch Ver senken der Hakenspitze in die Nuth der Schliesserspitze. Damit bin ich mit meinem Beferat zu Ende. Es muss sich sehr bald zeigen, oh die Schwarzbach’sche Nadel sich in der Praxis bewährt. Geschieht das, so erscheint sie als ein sehr wichtiger Fortschritt, der überall willkommen sein wird. Verfahren und Apparat zum Färben, Bleichen und Waschen von Textilstoffen und Geweben von Societe Cerruti und Sella Maurizio in Biella, Italien. Nr. 13368 vom 12. October 1880. Das Verfahren besteht darin, dass die zu behandelnden Stoffe mit der geeigneten Wasch-, Bleich- oder Farbflüssigkeit imprägnirt werden, wobei die Stoffe zwischen gelochten Platten gehalten und die angewendeten Flüssigkeiten oberhalb der Platten in regenartiger Zertheilung aufgegeben werden. Die Flüssigkeit passirt die Stoffe langsam und gelangt in den unteren Raum des Gefässes, aus welchem sie vermittelst eines Injectors wieder nach oben be fördert wird, um von neuem zu wirken, so dass die angewendete Flüssigkeit während der Behand lung einen continuirlichen Kreislauf durch die zu behandelnden Stoffe vollführt. Der zu dieser Operation angewendete Apparat besteht aus einem mit zwei Siebböden C und F versehenen Kessel A, in welchem sich ein Injector l befindet, der die angewendete Flüssigkeit von ernten nach oben befördert, die alsdann durch einen kugelförmigen Aufsatz J oben zertheilt wird.’ Neuerungen an dem combinirten Koch-, Wasch- und Spülapparat für Garne und Gewebe von Th. Böhme & Florian Liebelt in Chemnitz. (I. Zusatz-Patent zu Nr. 2805 vom 14. März 1878.) Nr. 12,524 vom 13. Juni 1880. Die Entleerung des Waschkastens iv erfolgt, nachdem eine an der Stirnseite desselben angebrachte Verschlussdecke b um Scharniere s gedreht worden ist. Der Anschluss der Decke an den Kasten wird durch Tra verse und Schrauben bewirkt. Eine andere Neuerung be steht in der Anwendung eines Kasteubodens v und ferner in der Verbindung des Wasch kastens mit einem Montejus d. Als Verbindungsglied dient der Dreiwegehahn Je, durch welchen je nach der Stellung seines Wechsels zwischen Montejus und Ablaufstutzen des Hahnes k und zwischen diesem und dem Waschkasten Communication hergestellt oder unterbrochen werden kann. Waschmaschine für Gespinnststoffe und Gewebe von Joseph, Cornelius, Lazarus und Mordecai Jefferson in Bradford, England. Nr. 13367 vom 12. October 1880. Die Presswalzen 4, 5 und 6 sind so angeordnet, dass die untere gänzlich, die oberen aber nur zum Theil sich unter Wasser befinden. Die erste Pressstelle befindet sich unterhalb, die zweite Pressstelle oberhalb des Wasserspiegels. Der unter Wasser befindlichen Press stelle wird das Material durch eine Gabelvorrichtung 9 von dem in der Waschkufe angebrachten schrägen Boden zugeführt. Druckmuster. •imiiiiiiiiiimi»iiitiimiiiiiiiiiiitiiiiiiiiimmiiiiiiaiiiiiiiiiimiiimiMiiiiimiiiiMiiiiiiimiiimimiiiiiiiimmr Ist mit folgenden Farben gedruckt: 1. Kreuzbeergelb, 4. Alizarinroth, 2. Dunkelolive, 5. Alizarinrosa, 3. Hellolive, 6. Havranekgrün. Die Fabrikation ist gleich jener aller Dampfartikel. Nach dem Dämpfen wird geformt, gewaschen, leicht geseift und noch mals gewaschen. Der Boden mit Havrankischem Grün ist eine sehr echte Farbe, die das Seifen gut verträgt und gleichmässig ausfällt. Wie bekannt, enthält dies Grün kerne Kreuzbeeren in der Composition, sondern ist aus gelben und rothen blausaurem Kali und Chromalaun zusammengesetzt. *lllllllllllllllllllllllllllllfllllllll~IIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII I Mil IIIIIII1IIIIIIIIII llll IIIIMIII Hllllll 11 llllllli- 1. Dunkelolive mit Cörnlein, 3. Granat, 2. Hellolive mit Cörnlein, 4. Bordeau mit Alizarin, 5. Dunkelblau. Hier ist der dunkelblaue Boden eine neue Einführung. Man hatte mit den dunkelblauen aus blausaurem Kali erzeugten Farben viele Um- und Zustände. Man suchte nämligh eine dem Indigoblau ähnliche Nuance zu erhalten, dunkelte das gewöhnliche Dampfblau mit Blau-