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ALLGEMEINE ZEITSCHRIFT FÜR TEXTILINDUSTRIE Redaction und Administration: Wi en, II., Kaiser Josefs-Strasse 37. Commandite: in Chemnitz (O. May’s Buchhandlg.) Abonnements-Preis fhr Oesterreich-Ungarn u. Deutschland incl. Postporto: Ganzjährig . . . . fl. 7.20 = 14 Mark Für die Schweiz 18 Francs. Für die übrigen Staaten mit entspre chendem Portozuschlage. Wissenschaftl.-popnläres Fachblatt für Spinnerei, Weberei, Wirkerei, Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur und verwandte Industrie-Zweige. Herausgegeben von PH. ZALUD u S FISCHER unter Mitwirkung hervorragender Fachmänner und Industrieller. Erscheint am 1. und 13. Jeden Monats in Wien und Chemnitz i/N. Inseraten -Tarif. Die dreispaltige Petitzeile oder deren Raum 15 kr. - 30 Pf- Bei sechsmaliger Einschaltung 20 0/© , zwölfmaliger „ 3OO/o Nachlass. Beilagen nach Uebereinkommen. Stellen - Gesuche und Stellen - Offerte pro Zelle 8 kr. 16 Pf. Abonnementsbestellungen durch alle Buchhandlungen. — Commi sionar für den deutschen Buchhandel: Bernhard Hermann iu Leipzig. — Alleinige Vertreter für die Schweiz: Grell, Füssli 4 Cie. in Zürich, für Italien: Ulrico Hoepli in Mailand, für die Vereinigten Staaten Nordamerikas B. Westormann 4 Comp. in New- York. I. Jahrgang. Wien—Chemnitz, am 15. December 1879. 24. 8Ä- Hiezu zwei Tafeln Modemuster, Wit der vorliegenden Nummer schliesst der erste Jahrgang- der „ A 11 ge meinen Zeitschrift für Texti 1- C Industrie- - ab. Mit Befriedigung dürfen wir auf den ablaufenden Zeitabschnitt zurückblicken, in welchem unser Unternehmen seine Probe zu bestehen hatte. Was wir in unserem Programm vom 15. Januar d. J. versprochen, wir waren redlich bemüht es zu halten. In den Nummern 1 bis 24 der „Allgemeinen Zeitschrift für Tex t i 1-In dus t r i e“, welche zusammen 288 Seiten umfassen, erschienen 12 Artikel allge meineren Inhaltes, 23 Artikel über Spinnerei, 54 über Weberei, 5 über Wirkerei, 20 über Färberei, 15 über Druckerei, g über Bleicherei und 16 über Appretur. Ausserdem veröffentlichten wir 132 Original - Recepte für Färberei und 109 für Druckerei. Zu den 13 Modeberichten, welche im Laufe des 1. Jahrgangs geliefert wurden, legten wir 16 schöne in Sepia ausgeführte für den practischen Weber bestimmte Mustertafeln bei und nebst 97 Zeichnungen und Skizzen boten wir 155 Naturmuster. Hieran reihte sich eine Anzahl von -Submissions - Anzeigen, Nachrichten über Fachschulen des In- und Auslandes, Recensionen und fachlicher < reschäftsanzeigen. Kaum minder reichhaltig war der Inhalt jener Rubriken, deren Pflege wir von Vorneherein den Fachgenossen anheimgestellt hatten, und wenn wir uns gedrängt fühlen am Jahresschlüsse den Herren Buch holz, Denk und Oelsner unsern besondern Dank auszusprechen dafür, dass sie der Rubrik: „Meinungs austausch" durch ihre zahlreichen anregenden Beiträge hervorragenden Werth verliehen, so knüpfen wir hieran den Wunsch, dass die Herren Fabricanten und Meister von dieser Rubrik umfassenderen Gebrauch machen möchten, als es bisher geschehen. Doch constatiren wir gerne, dass sich auch in dieser Beziehung stetig steigende Theilnahme bemerkbar macht. Der ungetheilte Beifall, welcher der lebhaft in Anspruch genommenen Rubrik „V o m M a s c h i n e’n- markte“ zu Theil wurde, ist für uns ein Sporn derselben auch fernerhin alle Sorgfalt angedeihen zu lassen. Da jedoch bis in die jüngste Zeit hinein offenbar auf Missverständniss und Nichtbeachtung unserer diesbezüg lichen Bemerkungen beruhende Anfragen einliefen, sehen wir uns veranlasst, nochmals ausdrücklichst hervor zuheben, dass wir für die Benützung dieser Rubrik kein Entgelt verlangen und nehmen. Der Zweck, welchen wir mit der Einführung der Rubrik verfolgten, war: unsern geehrten Lesern den An- und Verkauf gebrauchter Maschinen zu erleichtern und dieser Zweck ist — wir dürfen es sagen — erreicht worden. Der „Fragekasten“ endlich weist neben einer grossen Anzahl von Fragen 90 zum Theile aus führliche und erschöpfende Beantwortungen auf. Die Anzahl der auf brieflichem Wege erledigten Anfragen, welche sich zumeist auf Bezugsquellen von Farbstoffen, sonstigen Materialien, Maschinen etc. bezogen, ist eine ungleich grössere. Es erübrigt uns nur noch in unserem Rückblicke des Fortgangs jener Institutionen zu gedenken, welche wir gleichzeitig mit der „Allgemeinen Zeitschrift für Textil-In dustrie“ ins Leben riefen und welche sich an diese so zu sagen anlehnen. Zunächst sei demnach erwähnt, dass uns mehrere P. T. Abon nenten viele in die verschiedensten Branchen einschlagende Gegenstände zur chemischen Untersuchung einschickten, welche durch bewährteste Chemiker sowohl des Inlandes als des Auslandes durchgeführt wurde.