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deren hin- und hergehende Bewegung einen neuen Daumen gegen die Schemel wendet, so dass man nach Belieben glatte oder mehrschäftige Waaren auf dem Stuhle weben kann, alles in Ge mässheit der Anzahl der Schemel und der Daumen auf dem mehrfachen Daumenrade, und in der Weise, in welche die Schemel aufgeschnürt sind. 2. Die Anordnung rotirender Schub scheiben bei mechanischen Handwebstühlen, welche ihre Bewe- ttelst wagrecht liegender Hebel und Spiralfedern bewirken, dass die Schlag stöcke abwechselnd den Schützen von der einen nach der andern Seite werfen. 3. Anordnung an mechanischen Handweb- stühlen, nach welcher deren Zeugbaum mit einem Spannapparat zum Auf rollen des fertig gewebten Stoffes successive, wie er gewebt wird, versehen ist, welcher Spannapparat aus einem, mit einem Gewicht belasteten Hebel besteht, der durch einen Sperrhacken an einem am Zeugbaume befestig ten Sperrade aufgehängt und durch die rückgängige Bewegung der Lade zum erneuten Eingreifen des Sperrhakens emporge hoben wird, wenn er beim ümdrehen des Zeugbaumes successive über eine gewisse Strecke herabgesunken ist. 4. Selbstwirken der Schützenwechsel bei mechanischen Handwebstühlen, haupt sächlich bestehend aus einem als Sperrad ausgeführten Muster rade, das für jeden Einschlag einen Zahn vorwärts bewegt wird, durch einen Sperrhacken an einer Excenterstange, welche letz tere wieder durch einen entsprechenden Excenter an der Axe des Schwungrades bewegt wird, nebst einem Carrirhebel, der indem er mit seinem einen Ende den Stiften am Musterrade, begegnet oder ausweicht, auf- und abbewegt wird und dadurch einen mehrfachen Schützenkasten herabsenkt oder emporhebt, so dass der betreffende Schützen, entsprechend dem durch das Musterrad vorgeschriebenen Muster durch den Schützentreiber beeinflusst wird. gung von der Lade empfangen und Anilinschwarz - Färberei. Anilinschwarz auf 1S / U Cotton. Original - Mittheilung von H. Warte r. tiren. Arbeitslo wurde mit der betreffenden gewaschen. Fertig zum Appre- auf 45 kr. an Farbstoff ohne bei dieser Manipulation nicht hoch calculirt werden dürfte. N. B. Das Muster wird den Beweis liefern, dass selbst ganz leichte Waare, ohne angegriffen zu werden, anilinschwarz gefärbt werden kann; ebenso ist es mit Baumwollgarnen und bin ich gerne bereit, Interessenten grössere Muster in Garn oder Cotton zur Beurtheilung gegen Einsendung von 1 ff. = 2 Mark in Marken einzusenden; das bezügliche Verfahren wird nur unter L i c e n z-Er t h e i 1 un g an Interessenten abgegeben und wolle man sich dieserhalb an die Redaction wenden. Original-Fiirberei-Kecepte Haltbares Drapp für getragene Tuchsachen, Herrenkleider etc. 25 Kilo Waare. 600 Grm. Gallus (pulverisirt), 1 Ko. Herbströthe und 600 Grm. Weinstein werden gut aufgekocht, mit der vorher gereinigten Waare eingegangen, l'.j Stunden bei öfterem Hantiren angesotten, verkühlt und im selben Bade mittelst Eisenvitriol bis zur gewünschten Nuance gedunkelt- N. Schnellschwarz auf lose Baumwolle. (Nach Muster.) 50 Kilo. 12 Ko. Blauholzextract und 3 / 4 Ko. Cipper-Vitriol werden kochend gelöst, die Baumwolle eingebracht, 2 Stunden kochen gelassen, heraus, 2 Stunden in Körben stehen, auf ein frisches 60° R. heisses Bad gebracht, welches die Lösung von 3 / 4 Ko. chromsaurem Kali und 1 2 Ko. salpetersaurem Eisen enthält, darin 1 Stunde hantirt, ausge schleudert und zurück auf das erste 60° R. heisse Bad ge bracht, worin man noch 2 bis 3 Stunden belässt. S Schnellviolett für grobe Baumwllogarne. (Nach Muster.) 50 Kilo. Die vorher ausgekochten und abgewundenen Garne kommen auf ein kaltes Bad, bestehend aus der Lösung von 1 1 / 2 Ko. roher Stärke und 300 Grm. Salzsäure, 3 4 Stunden umgezogen, abgewunden und auf frischem 30° R. warmen Bade mittelst 540 Grm. Methylviolett B B zwischen zwei Stunden bei öfterem Naehziehen ausgefärbt, abgewunden und im Schatten getrocknet. Diess Verfahren eignet sich wegen der geringen Be ständigkeit der Farbe selbstverständlich blos für untergeordnete Zwecke. _ N. Gelbbraun walkecht für lose Baumwolle. (Nach Muster.) 50 Kilo. nbade salpetersalzsaure. Muster gebracht, gespült und z. 7 Ko. präparirten Catechu und l*/ 2 Ko. Cipper werden gelöst, die lose Baumwolle ein gebracht, 1 1 / 2 Stunde kochen und über Nacht stecken lassen, gedunkelt auf frischem 50° R. heissem Bade mittelst 1 Ko. chromsauerem Kali, von da geschleudert oder gut verlaufen aus auf kaltem 2° B. starkem binnen einer Stunde bis aufs getrocknet. Original-Driickerei-liecepte. Druckfarben auf pure laine. Braun zum Decken. 40 Liter Oiseille-Extract 20° 20 „ Wasser 20 Kilo gebrannte Stärke bei 40° R. kochen, vom Feuer weg 1850 Gramm Salmiak 950 „ Alaun 1850 „ Indigo-Carmin.