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hängen desselben stets der Kettfaden der geeignetste, über welchem später die Puppe sitzt; das wäre demnach in Fig. 48 der 6. und 10., respective der 1. und 5. Kettfaden. Dass die nach unten abbindenden Kettfäden so regelmässig als nur möglich vertheilt werden, ist ja selbstredend. Die Bindung Fig. 52 ist aus dem Grundeffeet Fig. 51, einem Kreuzköper, entstanden; erfordert 10 X 2 Flocken schüsse und 10 Schäfte. Zur Anlage der vollständigen Zeichnung Fig. 53 sind 40 Schuss erforderlich und wird zuerst das Ober-, respective Flockengewebe so gesetzt, dass zwischen jedem Flockenschusspaare für zwei Unterschuss Kaum bleibt (siehe Fig. 53 a). Da im 1., 3., 5. etc. (in den unge raden) Flockenschusspaaren nur die Kettfäden mit geraden Zahlen ausgehoben sind, eignen sich die übrigen Kettfäden für Anheftung des Unterschusses, weshalb man auch diese (in Fig. 53 b allein gezeichnet) zuerst einsetzt. Alsdann er halten die geraden Flockenschusspaare ihren Unterschuss, in denen auch die geraden Kettfäden nach unten zu vertheilen sind, wie es in Fig. 53 c der Fall ist. Nun ist jeder der zehn Kettfäden innerhalb der 40 Einschläge viermal in gewisser Ordnung nach unten abgebunden, so dass die Abseite des Stoffes die Bindung Fig. 54 erhalten hat. Ausserdem werden auch noch dergleichen Waaren mit nur einem, aber sehr starken Unterschuss zwischen jedes Flockenschusspaar ein gesetzt , angefertigt, zu deren Bindungsanlage die Arbeit natürlich noch einfacher ist, die Abseite des Stoffes jedoch riefig und leer aussieht. Schaftmaschine für mechanische Webstiihle von David und Adolphe Broux in Eoubaix. (Patentirt.) Vorliegende Erfindung besteht darin, dass die beiden Platinenmesser von kleinen Ja c q u ard - Stühlen direct durch zwei Stangen bewegt werden, welche mit zwei Excentern verbunden sind. Letztere sitzen auf einer Transmissionswelle, welche durch zwei Riemscheiben und mit Hilfe einer Schnur kochendheiss eingelegt, hierauf abgewunden, auf ein kaltes Bad, bestehend aus 4 Ko. Eisenvitriol und 2 Ko. Schlemm kreide, 1 Stunde aufgestellt, herausgehoben, 1 Stunde anfallen lassen, abgewunden und auf das Blauholzbad bei 50° R. zurück gebracht und 1 Stunde umgezogen. Will man die Farbe fester, tiefer und das Garn weicher haben, so gibt man nun noch ein lauwarmes Bad, bestehend aus 200 Grm. chromsaurem Kali und 400 Grm. Oel. N. Methylgrün auf Halbwollenstoff (Lüster). (Nach Muster.) 25 Kilo. Der gereinigten Waare gibt man vorher einen ein stündigen Sud mittelst 3 Ko. unterschwefligsaurem Natron, 500 Grm. essigsaurem Zink-Cristalle und 2 1 / i Ltr. Salzsäure, lässt sie einige Stunden liegen, spült sie, legt sie über Nacht, in die lauwarme Lösung von 1 Ko. Tannin, passirt sodann ein schwaches, kaltes salpetersaures Eisenbad, spült gründlich und färbt in frischem Bade mittelst 500 Grm. Methylgrün B, 100 Grm. Gelbholzextract und 50 Grm. Blauholzextract aus, indem man bei 30° R. eingeht und bei fleissigem Hantiren langsam bis auf 70° R. treibt, heraushebt, verkühlt, spült und auf der Trommel appretirt. N. Rothbraun, walkecht für lose Baumwolle. (Nach Muster.) des dazu bestimmt, die Platinen H und H 1 im geeigneten Momente zu fassen, je nachdem das Prisma G die Nadel K mit Gehren k‘ k“ zurückstösst oder an ihrer Stelle lässt. Die Platinen werden jedes mal wieder in ihre normale Stel lung zurückgeführt infolge der natürlichen Federkraft, welche dadurch erzeugt wird, dass eine der Platinen gegen die Wände des alsFührung dienenden Messer kastens anstösst. Die Scheibe D bewegt mit Hilfe einer Stange R das Ende eines Hebels, welcher um den festen Punkt s oscilliren Hebels ist mit einer Rolle ver Naphtalinroth walkecht auf Streichgarn. (Nach Muster.) 50 Kilo. kann. Das andere Ende oder Kette von der gekröpften Webstuhlwelle ihre Bewegung erhält. Ausserdem bezieht sich die Erfindung noch auf Neuerun gen an der kleinen J a c quar d - Maschine, namentlich auf die Bewegung des Kartenprismas. Die Excenter C sind durch Stangen direct an den Enden des Messers AI und des Messerkastens N befestigt. Die Enden sind mit doppelten Gelenken versehen, so dass sie sich drehen können. Das Messer 3/ ist Kilo. 6 Ko. präparirter Catechu und 1500 Grm. Cipper-Vitriol werden kochend gelöst, die lose Baumwolle eingebracht, l ] / 2 Stunden kochen und über Nacht stecken lassen, gedunkelt auf frischem 60° R. heissem Bade mittelst 1 Ko. chrom saurem Kali 1 Stunde, hierauf ausgeschleuflert und auf frischem Bade mit der Lösung von 150 Grm. Fuchsin ausgefärbt, indem man bei 60° R. eingeht, 1 Stunde hantirt und in dem Bade erkalten lässt. z. sehen und bewegt sich mit dieser in einer Rinne v eines mit dem Prisma G verbundenen Stückes. Die Gestalt dieser Rinne ist derart, dass das Prisma durch die hin- und hergehende Bewegung der Stange R nicht nur fortbewegt wird, diese Bewegung sich vielmehr auch noch je nach Wunsch regu- liren lässt. Original-Färberei-Becepte Wohlfeiles Schwarz für Baumwollgarne. 40 Kilo. Die vorher mit etwas Soda ausgekochten Garne werden über Nacht in die Auflösung von 4 Ko. Blauholzextract Dieser neue Farbstoff, welcher von der Firma Meister Lucius & Brunning in Höchst a. M. in den Handel gebracht und fabricirt wird, dürfte denn doch Cochenille in den meisten Fällen ersetzen. Das Verfahren damit ist sehr einfach : Auf obiges Quantum Wollgarn bereitet man ein reines Wasserbad, treibt dasselbe mittelst Doppelchlorzinn und Stärke aus, schäumt behutsam ab, setzt nun 1 Ko. Weinstein-Cristall hinzu, geht mit den Garnen ein, zieht fünfmal um und setzt nun die Lösung von 760 Grm. Naphtalin-Ponceau R auf zweimal hinzu, treibt langsam heisser, hebt bei 60° R. heraus und setzt l’/ 2 Liter Zinnauflösung nach, geht mit den Garnen zurück und lässt eine halbe Stunde kochen.