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31 XVIII. Jahrgang. ! 900/1901. -ELEKTROTECHNISCHE RUNHSCHA U.“ No. Polytechnisches. Holzwaarenfahrik von Pli. Heldmanu in Beuslieini. Die Pariser Weltausstellung zeigt uns, welch’ gewaltigen AuUchwung die Industrie in den letzten Jahrzehnten genommen. Aber auch auf kleineien Provinzial ausstellungen findet man oft Objekte, die von den enormen Veränderungen und Verbesserungen zeugen, welche im praktischen Betriebe immer mehr Anwendung finden. Die Erzeugnisse der Holz waarenfabrik Ph. Held mann inBensheim — zerlegbare Holzzahngetriebe — denen wir auf der Maschinen- und Werk zeug-Ausstellung in Worms begegneten (siehe beigefügte Abbildung', hätten unbedingt in Paris ausgestellt gehört und auch ohne Zweifel die verdiente Beachtung und Anerkennung gefunden. Daß neben theoretischem Wissen durch viele Jahre hindurch gewonnene praktische Erfahrungen nötig sind, um mit Erfolg Neuerungen auf den Weltmarkt zu bringen, ist natürlich. Und wenn die Veränderungen, wie die hölzernen Zahngetriebe dazu angethan sind, imense Umwandlungen auf dem Gebiete der Betriebskraft hervorzurufen, so erhöhen sich die Anforderungen bezüglich der Fachkenntnisse argesiehts der eisernen Konkurrenz ganz bedeutend. Die Herstellung der Heldmannschen Holzzahnräder genügt den weitgehendsten Ansprüchen. Neben der Auswahl besten Materials wird der Hauptwert auf die Imprägnierung der Holzzähne gelegt. Durch ein besonderes Verfahren ist es der Firma Ph. Heldmanu in Bensheim gelungen, die Holzzähne so herzustellen, daß sie gegen Temperatur einflüsse vollständig sichergestellt sind. Das Holz wird durch die Imprägnierung sehr widerstandsfähig, die Zähne polieren sich während der Bewegung des Getriebes von selbst und bezüglich der Abnützung stehen Patent-Holzzahn getriebe eisernen Zahnrädern somit nicht nach. Der Bau eines Holzzahnrades ist sehr einfach und dabei aufi rordentlich praktisch. Auf einem entsprechend- stark gebauten Holziad, welches teilbar und mit Eisenwinkeln, Schrauben und Keilnute auf der Welle befestigt ist, werden die in strahlenförmiger Anordnung nebeneinanderliegenden Zähne durch eine oder mehrere sie durchdringende Eisenstangen zusammen urd auf dem Badkranze festgehalten. Quer durch die Zähne verbinden Eisenw inkel den Zahnkranz zu einem Ganzen. Diese Konstruktion ermöglicht ein bequemes Abnehmen des Zahnkranzes vom Holzrade und dadurch' ist die Montierung nicht allein leicht zu bewerkstelligen, sondern es können event. auch neue Zähne ohne wesentliche Betriebsstörung eingesetzt werden Besondere Vorteile der Holzzabnräder sind: das ca 70pCt leichtere Gewicht den Eisern ädern gegenüber, leichter, geräuschloser, stoßfreier Lauf (auch bei größter Tourenzahl und höchster Krafübertragung); .ein Abbrechen der Zähne, wie es bei eingezapften Holzkämmen in Eisenrädern vorkommt, ist ganz unmöglich. Bei obengenannter Anordnung der Zähne ist eine beliebig feine Zahnung herzustellen, da die Zahnstärke genau der Teilung entspricht und die Zähne keine Zapfen haben. Die ganz bedeutende Ersparnis an Betriebskraft geht unbestreitbar aus vorstehenden besonderen Vorteilen hervor. Größe und Form dieser Patentzahmäder können jedem Maße angepaßt werden und kleinere Zahnräder weiden — wenn erforderlich — mit Eisenflanschen und Büchsen hergestellt, sodaß der Holzzahnkranz zwischen die Flanschen geschraubt wird. Es dürfte diese Empfehlung die Herren Besitzer, deren Werke Zahnräder benötigen, auch schon deshalb zu einem Versuche und Einführung dieser Holzzabnräder veranlassen, da obeng-enannte Firma gerne Proberäder überläßt. fetten-Gesellschaft Sächsische Glektricitätsverke vorm.: Pöschmann & Co. Heidenau, Bezirk Dresden. SPECIAL-FABRIK für . Dynamo »Maseliiii®n und (3125) Elektromotogen Gleich- und Wechselstrom. GEEIGNETE VERTRETER GESUCHT. R. WOLF Begründer des modernen Locomobilbaues Nahezu 500 Wolf'sehe Locomobllen Magdeburg « Buckau. Brennmaterial ersparende LOCOMOBILEN mit ausziehbaren Böhrenkesseln und im Dampfdom gelagerten Cylindern von 4-300 Pferdekraft. Unerreicht niedriger Brennmaterialverbrauch, absolute Zuver lässigkeit, hervorragend gleichmässiger Gang und geringste Reparaturhedürfligkeit bei grösster Raumersparniss machen die ; R. Wolf’sche Locomobile zur besten Betriebs maschine ftir electr. Licht- und Kraftüber- tragungs-Anlagen. (3029) 18000 Pferdekr. arbeiten z - Zt - in ubtr 400 mit ca. Centralen, behördlichen und privaten darunter Electricitätswerke in: Pfarrkirchen, Jersitz, Lauf, Brakei. Brotterode, Eisenach, Büren, Cassel, Büdesheim, Erding, Copitz i. S., Butzbach, Oppenheim, Fritzlar, Starnberg, Landeck, Osterode, Penzig, Pieschen, Ruhla, Spandau. [Bahnhöfe in: Wanne, Frankfurt a. M , München, Pankow, Stettin, Aschersleben, Osterfeld, Bebra, Mainz und viele andere.