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Elektrotechnische Rundschau
- Bandzählung
- 18.1900/01
- Erscheinungsdatum
- 1901
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Mag:A434
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id507861434-190100001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id507861434-19010000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-507861434-19010000
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitschrift
Elektrotechnische Rundschau
-
Band
Band 18.1900/01
-
- Titelblatt Titelblatt I
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis III
- Register Sachregister VIII
- Ausgabe No. 1 1
- Ausgabe No. 2 12
- Ausgabe No. 3 22
- Ausgabe No. 4 32
- Ausgabe No. 5 43
- Ausgabe No. 6 54
- Ausgabe No. 7 64
- Ausgabe No. 8 75
- Ausgabe No. 9 85
- Ausgabe No. 10 94
- Ausgabe No. 11 103
- Ausgabe No. 12 115
- Ausgabe No. 13 126
- Ausgabe No. 14 137
- Ausgabe No. 15 148
- Ausgabe No. 16 161
- Ausgabe No. 17 173
- Ausgabe No. 18 186
- Ausgabe No. 19 199
- Ausgabe No. 20 212
- Ausgabe No. 21 224
- Ausgabe No. 22 236
- Ausgabe No. 23 248
- Ausgabe No. 24 260
-
Band
Band 18.1900/01
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- Elektrotechnische Rundschau
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29 XVIII. Jahrgang. ELEKTROTECHNISCHE RUNDSCHAU. No. 3. 1900/1901. Prozeß in der Weise, daß sich von dem zu überziehenden Metallgegenstand ein gewisser Teil von dessen Oberfläche löst, und dasselbe Volumen des anderen MetaUes auf demselben niederschlägt. Daß dieser Niederschlag nur ein äußerst dünner sein kann, erhellt daraus, daß der Metallgegenstand nicht mehr angriffs fähig ist, sobald er mit einem Häutchen des aufzuschlagenden Metalles überzogen ist, wodurch derselbe für letzteres nicht mehr aufnahmefähig ist. Bei dem Kon taktverfahren wird der Ueberzug viel zu ungleichmäßig, um in der Praxis ver wertet werden zu können, da Kontakt an den wenigsten Stellen des zu über ziehenden Metalles vorhanden ist. Es findet sich an den Berührungsstellen ein verhältnismäßig dicker Ueberzug, während in den überaus meisten Stelle» lediglich ein Metallhauch zu konstatieren ist. Ganz verschieden, sowohl von den genannten Methoden, als auch von den sauren und Cyankali-Bädern, bei welchen nur gewisse Alkalisalze organischer und unorganischer Säuren und allaunartige Verbindungen Verwendung finden, ist vorliegendes Verfahren von E. Mies in Heidelberg (D. R-P.), welches die Verwendung von elektropositiveren Metallen in Form eines Salzes in Verbindung mit den niederzuschlagenden oder zu gewinnenden Metallen behandelt, und zwar nicht jeden elektropositiveren Salzes, sondern nur Eisen-, Zink-, Mangan-, Utran-, Zirkonium-, Aluminium-, Beryllium-, Magnesium-, Calcium- und Antimon-Ver bindungen und auch von diesen nur diejenigen, die die Eigenschaft haben, zwischen dem eingetauchten Metall und sich einen elektrischen Strom zu er zeugen, wobei der eingetauchte Gegenstand der negative, das angewendete Salz selbst der positive Pol ist. Das negativere Metall scheidet sich hierbei so lange aus, als der zu überziehende Metallgegenstand in der Badfiüssigkeit hängt- Besteht der Gegenstand z. B. aus Kupfer und soll einen Ueberzug erhalten, so wirkt zuerst das Kupfer, sodann das aufgeschlagene Metall als negativer Pol (im Gegensätze zum Ansiedeverfahren, bei welchem das abgeschlagene Häutchen neutral ist, weswegen kein weiterer Niederschlag stattfindet). Als Beispiele für vorliegendes Verfahren, nachdem Blei, Zink, Zinn, Nickel, Antimon, Eisen u. a. elektrolytisch niedergeschlagen oder gewonnen werden können, und bei denen zur besseren Leitfähigkeit des Bades eine Cyanver bindung verwendet werden kann, sei ein Blei-, Zink-, und Zinnbad beschrieben und an letzteren die Unterschiede von den bisher bekannten Verfahren noch besonders angeführt. Außerdem sei besonders hervorgehoben, daß es seither nicht möglich war, Blei metallisch und dick auf elektrochemischem Wege nieder zuschlagen, wodurch dis neue Grundprinzip des vorliegenden Verfahrens klar zu Tage tritt. Bleib ad. Man löst in 100 1 kochendem Wasser 5 kg Aetznatron, 5 kg Soda, */ 2 kg Bleioxyd, 200 g Cyankalium, 1 / i kg Aluminiumchlorid, 1 / i kg Anti monchlorür. Bei elektrischer Stromzuführung kann Cyankalium und Aluminium chlorid wegfallen. Zinkbad. In 100 1 kochendem Wasser löst man 5 kg Aetznatron, 5 kg Soda, V 2 kg Zinkoxyd, J / 2 kg Natronaluminat. Z i n n b a d. Man löst in 100 1 kochendem Wasser 5 kg Aetznatron, 5 kg Soda, ‘/ 2 kg Zinnchlorür, */ 4 kg Aluminiumchlorid. Die in diesen Beispielen angeführten Mengenverhältnisse können jedoch unter Umständen wechseln. In diese Bäder bringt man den zu überziehenden Gegenstand und in kurzer Zeit ist er verbleit, verzinkt, verzinnt u. s w. und zwar vollkommen dicht, dick und fest. Zwischen den vorliegenden Bädern, ins besondere dem Zinnbade und den bekannten Bädern besteht folgender Unter schied. Alle bis jetzt bekannten Verzinnungen von Metallgegenständen ohne äußere Stromzuführung beruhen durchweg auf dem Ansiede- und bei Anwendung metallischen Zinkes auf dem Kontaktverfahren, bei denen das Zinn nur in einer ganz minimalen Dicke aufgeschlagen werden kann Durchaus verschieden von diesen Verfahret! ist vorliegendes Verzinnungsverfahren, das gleichsam einen Ersatz der Feuerverzinnung darbietet und mit dessen Hilfe man auch sogar Zinn in Platten und Blättchen gewinnen kann Auf dem neuen Prinzip der Verwendung eines elektropositiveren Metalles in Form eines Salzes fußend, unterscheidet sich dieses Verfahren in seiner Wirkung von den bekannten in folgenden Punkten. Ein Bad nach dem neuen Verfahren ist lange haltbar, während bei dem bisher bekannten Kontaktverfahren das Bad sehr bald mit Zink gesättigt und dadurch unwirksam wird. Außerdem ist das Kontaktver fahren für die Praxis zu teuer. Die bekannten Zinnbäder, selbst bei Anwendung metallischen Zinkes, setzen, nachdem sich ein dünnes Zinnhäutchen auf dem zu überziehenden Gegenstand gebildet hat, kein Metall mehr, sondern Schwamm ab. Es ist bis jetzt unmöglich gewesen, Zinn in einer Stärke von I mm in Bädern ohne Stromzuführung nieder zu schlagen Soll z B geseilter Kupfer draht verzinnt werden, so verzinnen sich bei Metallkontakt nur die äußeren Drähte und selbst diese nur ungleichmäßig, während nach dem vorliegenden Verfahren jeder einzelne Draht, selbst wenn die Drähte noch so fest auf einander liegen, gleichmäßig verzinnt wird. Alle bis jetzt nach dem bekannten Ver fahren ohne äußere Stromzuführung verzinnter Kupferdrähte sind für Kabel un brauchbar, da sie die Vulkanisierung nicht aushalten, Nach dem vorliegenden Verfahren ist es jedoch möglich, die Kupferdrähte mit einem Zinnüberzug zu versehen, der die Vulkanisierung sehr gut aushält. Auch Weißblech konnte bis zur Zeit in Bädern ohne äußere Stromzuführung nicht hergestellt werden, da Zinn eben nur in minimaler Dicke nach dem be kannten Verfahren gleichmäßig niedergeschlagen werden konnte. Auch dieser Uebelstand wird durch das vorliegende Verfahren beseitigt, da dasselbe ge stattet, Zinn dicht und beliebig dick niederzuschlagen. —n. Unfälle durch die Strassenbalmen im Königreich Sachsen. Einer amt lichen Zusammenstellung über Unfälle der elektrischen Straßenbahnen entnehmen wir, daß in den Jahren 1896 bis 1899 tötlich verunglückt sind: in Dresden 19 Personen, in Leipzig 22 Personen, in Chemnitz 7 Personen, in Plauen 3 Per sonen und in Zwickau 2 Personen. Schwer verletzt wurden in Dresden 56 Per sonen, in Leipzig 82 Personen, in Chemnitz 19 Personen, in Plauen —, in Zwickau 3 Personen ; leicht verletzt wurden in Dresden 101, in Leipzig 65, in Chemnitz 23, in Plauen 5 und in Zwickau 16 Personen. —n. Unfall am Fernsprechapparat in Barmen. Am 23. August hat sich bei dem Ferns p r ech a ppar a t ein schwerer Unfall ereignet Von einer Firma in Unterbarmen wurde beim Amt eine Verbindung gewünscht. Durch über mäßiges Drehen der Kurbel des Fernsprechapparats der betreffenden Firma, während die Verbindung schon hergestellt war, wurde der Induktions strom so stark, daß die Telephonistin, die den Apparat bediente, Fräulein Littschwager, ohnmächtig niederstürzte. Als die Dame das Bewuß:sein wieder erlangte, hatte sie das Gehör verloren, und es ist leider zu befürchten, daß die Dame dauernd taub bleiben wird. Vereinigte Elektrizitiits-Akt.-Ges., Wien. Aus Wien, 15. d M, wird geschrieben: „Wie bereits schon früher gemeldet, schlägt die Gesellschaft, deren Aktien um Mitte Februar d J. zur Einführung an der hiesigen Börse gelangten, für das am 30. Juni d. J. abgelaufene erste Geschäftsjahr eine Divi dende von 8 pCt. vor. In der Hauptsache ist das Ergebnis der in Budapest arbeitenden Vereinigten Elektrizitäts-Akt-Ges. zu danken, deren Aktien sämt lich in das Wiener Unternehmen eingebracht worden sind. Speziell das Wiener Geschäft hatte, wie alle anderen Elektrizitätsunternehmungen, unter denen Vexationen der Kommunen zu leiden; auch sonst ist der Geschäftsgang dies seits der Leitha weniger befriedigend gewesen als jenseits derselben. Zuid-Hollandscke Elektrische Spoorweg-Maatschappij, s’Gravenhage. Die im Januar d. J mit einem Aktienkapital von fl. 3 Mill. errichtete Gesell schaft, die zur Ausgabe von fl. 4 Mill. Obligationen berechtigt ist, hat hiervon einstweilen fl. 1 Million in 4‘/ 2 proz. bis 1910 unkündbaren Titres begeben, die am 6. d M. in Amsterdam und Rotterdam al pari zur Zeichnung aufgelegt werden. Die Gesellschaft baut eine elektrische Lokalbahn, die Rotterdam mit dem Haag und Scheveningen verbinden soll Die gesamten Anlagekosten der Bahn, die bis spätestens 1. September 1903 dem B3triebe übergeben werden sol 1 , sind auf 7.80 Mill. veranschlagt Die elektrische Einrichtung der Bahn sowie sämtliche dafür erforderlichen Materiel Lieferungen wurden der Akt.-Ges. Siemens & Halske in Berlin übertragen. Akt.-Ges. Elektrizitätswerke, vorm. 0. L. Kummer & Uo. in Dresden. Die von der Gesellschaft erbaute und betriebene normalspurige Fiügelbahn Murnau—Kohlgrub-Oberammergau, die dem bayerischen Eisenbahnnetz unmittel bar angliedert ist, hat in den ersten Monaten des Betriebes, -vom 20. Mai bis Ende August aus dem direkten Verkehr 285,040 Mark aus dem Lokalverkehr 110,610 Mk. und aus dem Güterverkehr 27,800 M„ zusammen 424,450 Mk. ver einnahmt und damit die gehegten Erwartungen voll erfüllt. B. T. Akkumulatoren-Fiibrik, Akt.-Ges., Berlin. Anlaß ich der der Fabrik in H a g e n vor Kurzem in Bestellung gegebenen zehntausendsten stationären Batterie gibt die Gesellschaft einen Ueberblick über das seit 1890 in die Aktienform über geführte Hagener Unternehmen, wobei alle aus den Zweigfabriken in Hirsch- wang (Nieder-Oesterr) und Budapest oder den zahlreichen Tochtergesellschaften hervorgegangenen Anlagen unberücksichtigt geb ieben sind. Der Nettoumsatz, der in 1887/88 erst wenige Mk. 32,000 und im folgenden Jahre Mk 301,010 betragen hatte, war in 1891/92 schon auf 2.78 Mill. gestiegen, bis 1894/95 auf Mk. 3.70 Mill., 1896/97 auf Mk. 4 74 Mill Das folgende Jahr brachte die starke Steigerung auf Mk 7.39 Mill. In den beiden letzten Betriebs] ihren betrug der Umäatz Mk. 7 90 und 8 50 Mill. Die Zahl ;der verkauften Kilowatt erhöhte sich von 7 0 in 1887/88 bis 1890/91 auf 3500; sie betrug 1895/96 6700, schnellte 1896/97 auf 11,100, 1897/98 weiter auf 15,200 und 1893/99 sogar auf 22,800 empor; in 1899/1900 erhöhte sich die Ziffer auf 24,100. Der Umsatz in sogenannten transportablen Akkumulatoren ist verhältnismäßig klein geblieben; er betrug in den letzten zwei Jahren durchschnittlich nur Mk. 400,000 Die Zahl der in Hagen beschäftigten Arbeiter stieg von 77 im Jahre 1888 auf gegenwärtig rund 950, worunter 165 als Monteure auswärts beschäftigt sind. Der Bleiverbrauch des letzten Jahres bezifferte sich auf rund 12 Mill kg d, i. etwa 40 Tons pro Arbeitstag. B. T. Akkumulatoren- und Elektrizitäts-Werke-Aktien-Gesellsckaft vorm. W. A. Boese & Co. in Berlin. Auch seitens dieser Gesellschaft wird festgestellt, daß der in den letzten Jahren erzielte Umsatz in Akkumulatoren für Straßen bahnbetrieb nur wenige Prozent des erreichten Gesamtumsatzes dargestellt hat. Abgesehen hiervon könne auch aus dem zukünftigen partiellen Fortfall des Akkumulatorenbetriebes in Berlin, wofür spezielle Gründe bestimmend gewesen seien, kein Rückschluß auf die allgemeine Verwendung von Akkumulatoren für Straßenbahnzwecke gezogen werden, nachdem sich der Akkumulatorenbetrieb bei einer Reihe von Bahnen anderwärts seit mehreren Jahren bewährt habe. H. Aron, E1 ektrizitiitsziil11 erl'abrik, G. m b. H., ist nach Wilmersdorfer Straße 39, Berlin - Charlotten bürg ver legt worden. Die Teleplion-Apparat-Fabrik Fr. IVelles, Berlin, teilt mit, daß sie in die offene Handelsgesellschaft Telephon-Apparat-Fabrik Petsch, Zwitusch & Co. vorm. Fr, Welles umgewandelt worden ist. Wormser Müller-Akademie (gegründet 1867), Direktor F r i t z Engel. Höhere Fachschule für Mühlenbau und Müllerei. Der dreiunddreißigste Bericht, erstattet von dem Vorstand, veröffentlicht u. A. die Lehrfächer und ihre Ver tretung : 1. Mathematik. — 2. Mechanik. — 3. Allgemeine Chemie und Chemie des Getreides und Mehles. — 4. Elektrotechnik. — 5. Hydraulik. — 6. Das tech nische Zeichnen. — 7. Die Mahlmethoden. — 8. Die Getreidereinigung — 9. Die Stein- und Walzenmüllerei. — 10. Die Mühlsteinschärfen. — 11. Die Gries putzmaschinen. — 12. Die Berechnung und Konstruktion der Mühlen-Anlagen. — 13. Die Sichtmaschinen, Hilfs- und Transportmaschinen. — 14. Die Ver mahlungs-Diagramme und Einrichtungen der verschiedensten Mühlen. — 15. Die Dampfkessel und Dampfmaschinen. — 16. Das Nivellieren. — 17. Kaufmännische und Müllereibuchhaltung. — 18. Kaufmännische Korrespondenz. — 19. Handels-, Wechsel- und Verkehrslehre, — 20 Kaufmännisches Rechnen Ein neuer Lehr kursus beginnt immer am 1. Oktober und endigt am 15. Juni des darauffolgenden Jahres. Die Anmeldung kann jederzeit mündlich oder schriftlich erfolgen. Da die Schüler im Lehrsaal in der Reihenfolge der Anmeldung, jedoch mit Rück-
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