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176 XVIII Jahrgang. ,ELEKTROTECHNISCHE RUNDSCHAU “ Brenners wieder angezogen werden. Bei Bestellung ist anzugeben, ob Gleich- oder Wechselstrom vorhanden ist. Die nachstehenden Vergleichsziffern von Kohlenfaden-Glühlampen und Nernstlampen informieren über die Oekonomie. Nernstlampe, Mod. A, ca. '/s nat. Grösse. Mod. A, 100 Watt (ca. 65 NK) ersetzt 4 Glühlampen von 16 NK. Lampe mit Brenner ohne Glocke Brenner und Gehänge ca. 1 / s nat. Grösse. natiirl. Grösse. Bei einem Strompreise von 55 Pf. pro KW und 600 Brennstunden jährlich betragen die Betriebskosten von 4 Kohlenfaden-Glühlampen : J200X 600X55 = M. bb.— 1000 Ersatz 4 Lampen ä 55 Pf. No. 17. 1900/1901. . • = * 2.20 M. 68,20 Nernstlampe: 100 X 600 X 55 1000 Ersatz 2 Brenner ä M. 2.— M. 33.— * 4.— M. 37.- Ersparnis im Jahre M. 31.20 = 45.75 pCt. Mod. A, 200 Watt (ca. 135 NK) ersetzt 8,5 Glühlampen von 16NK. Bei einem Strompreise von 55 Pf. pro KW und 600 Brennstunden jährlich betragen die Betriebskosten von 8,5 Kohlenfaden-Glühlampen : 425 X 600 X 55 1000 Ersatz 8,5 Lampen ä 55 Pf. M. 140.25 „ 4.68 M. 144,93 Nernstlampe: Ersatz 2 Brenner ä M. 2.- 200 X 600 X 55 1000 M. 66.- „ 4.- M. 70.- Ersparnis im Jahre M. 74.93 = 51,7 pCt. Der Berechnung sind Glühlampen von 50 Watt pro 16 NK zu Grunde gelegt. Preise der Nernstlampe Mod. A. Zu 00 Watt (gegenwärtig gleich 65 NK für 110 Volt Mark 12.50 100 100 65 NK „ 220 „ .. ( » „ 35 NK „ 220 . komplett mit einfacher Glocke. Ersatzbrenner für obige drei Typen . . pro Stück yk 12.50 14.50 •>.— Schaltung der Weckbatterien bei Femsprecli-Linien- wähler- Anlagen. Bei Fernsprech-Linienwähler-Anlagen war es bisher üblich, die Weckbatterie mit einem ihrer Pole unmittelbar an die allen Sprech stellen gemeinsame Rückleitung oder an Erde anzulegen. Dies trifft nicht allein für diejenigen Linienwählernetze zu, bei welchen nur eine einzige, für alle Sprechstellen gemeinschaftliche Weckbatterie besteht, sondern auch in dem Falle, wenn für jede einzelne Sprechstelle eine besondere, zugleich das Mikrophon speisende Weckbat'erie verwendet wird, wurde der eine Pol jeder Einzelbatterie stets unmittelbar an die gemeinschaftliche Rückleitung angeschlossen. Bei den in der Figur dargestellten Schaltung, bei welcher die Sprechstelle in den Punkten g und h an der gemeinschaftlichen Rückleitung n und in dem Punkte e an der zugehörigen Linien leitung liegt, war bei den bisher gebräuchlichen Linienwählernetzen die Weckbatterie mit dem einen ihrer Pole stets entweder an die zwischen Drückknopf f und Anschlußpunkt g oder an die zwischen Schallhebel d und Anschlußpunkt h liegende Leitungsstrecke angelegt. Es ist dies beispielsweise auch der Fall bei solchen Linienwähler netzen, bei welchen die am Linienwählerschlüssel beginnende Leitung mit oder ohne zwischen geschalteten Fernsprecher an einem dem Schalthebel gegenüberstehenden Kontakt endigt, so zwar, daß bei eingehängtem Hörer die Verbindung zwischen dem Kontakt und dem Schalthebel unterbrochen, bei abgehängtem Hörer aber geschlossen ist. Eine Linienwähleranlage der erläuterten Art ist des Beispieles halber der Beschreibung zu Grunde gelegt, und in der Zeichnung dargestellt. Die vorliegende Einrichtung von der Firma F. Heller in Nürnberg ist jedoch nicht an eine bestimmte Linien wähler- Schaltung gebunden, sondern kann bei allen bekannten Ausführungen angewendet werden. Die zur Wahl vorhandenen Linienleitungen sind an Kontaktpunkte angeschlossen, über welchen ein Kurbelhebel schleift. Es giebt aber auch Ausführungsformen mit Stöpseln und Steckbiichsen oder mit Oesen und Henkeln. Wenn deshalb in der Folge der Ausdruck Schlüssel gebraucht wird, so sind darunter solche Kurbeln, Stöpseln, Oesen u. a. Vorrichtungen zu verstehen, welche bei beliebiger Ausführungsform den gleichen Zweck erfüllen. Wenn von Fernsprecher die Rede ist, so sind dabei sowohl einfache Fernsprecher gemeint, als auch solche, bei welchen ein Mikrophon mit oder ohne Induktionsrolle vorhanden ist. Das Neue der vorliegenden Einrichtung besteht darin, daß im Gegensatz zu den bisher bekannten Linienwähler-Anlagen in jeder einzelnen Sprechstelle sowohl bei angehängtem als bei abgenommenen Fernhörer kein Pol der Weekbatterie i unmittelbar an der gemein schaftlichen Rüekleitung liegt, sondern daß die Batterie mit beiden Polen auf derjenigen Leitungsstrecke liegt, welche begrenzt wird