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124 XVIII. Jahrgang. „ELEKTROTECHNISCHE RUNDSCHAU No. 12. iy00/1901. BERGMANN-ELEKTRICITATSWERKE,A.-G. MASCHINEN-ABTHEILUN G BERLIN N. nahe See-Strasse. (judenarder-Strasse 23—30 Telegramm-Adresse : FULGURA —BERLIN. Gleichstrom- u. Drebstrom- Dynamomaschinen und Ihotoren in allen Grössen, für Riemen- u. Seilantrieb, sowie directe Kupplung. Langsam laufende Gleichstrom IRotoren, für alle Leistungen, Tourenzahlen u. normalen Spannungen (von 80 Touren pr. Min. aufwärts). Kiiiii «lirectcn Antrieb von Transmissionen, Vorg-eleg-en, Pumpen, Winden, Aufzügen, Werkzeugmaschinen, Krahnen, Druckerpressen etc. etc. Transformatoren iür ein- und mehrphasigen Wechselstrom, sowie rotirende Transformatoren. Anlass-Regulir- und ilmkebr-Olidmtände mit und ohne automatischer Ausschaltung. Kataloge und Kostendnsehlcige auf Anfrage. (3464) , S9. die Feldstärke der magnetisierenden Spule. Hierbei bedeuten: - ,. ... T , . t>. die magnetische Induktion. Als Licenzinhaber für Baden, Württemberg, Elsaß-Lothringer. Bayr. Pfalz und Hessen-Nassau fertigt das Stahlwerk Mannheim noch den Haberland-Schweifi- eisen-Gufi an. Dieses Material gestattet die schwierigsten Formgebungen, die dünnsten Wandstärken, die durch Schmiedearbeit gar nicht zu erreichen sind und gewährleistet neben Schmiedbarkeit, die ja jeglichem Stahlguß eigen ist, eine ganz staunenerregende Zähigkeit und Schweißbarkeit. Da dieses Produkt unmittelbar nach dem Guß versandtfähig ist, so kann in eiligen Fällen schon in 2 Tagen geliefert werden, was bei Stahl- und Flußeisenguß nie ohne weiteres eintreten kann. Das Werk ist eben mit einer bedeutenden Erweiterung beschäftigt durch Errichtung eines Preß- und Hammerwerks, in dem Schmiedestücke aller Alt erzeugt werden sollen. Es werden neben emer dampf-hydraulischen Schnredepresse von 1.000.000 Kg. Maximaldruck verschiedene schwere Dampfhämmer und Hülfs- maschinen Aufstellung finden Diese Neu-Anlage soll noch im Sommer dieses Jahres in Betrieb kommen. Die Kaiser Wilhelm-Passage in Frankfurt a. 31. Die in den vornehmen Baukreisen sehr bekannte Baufirma Schaffner & Albert ; in Frankfurt a. M. läßt soeben durch die Eisenkonstruktions-Bauanstalt Reich, Schmidt & Co. in Neustadt a. d. Haardt ein Bauwerk errichten, welches in den weitesten Kreisen infolge seiner Eigen art und Zweckmäßigkeit bekannt zu werden verdient. Es ist dies die „Kaiser Wilhelm-Passage“ in Frankfurt a. M., welche für Rechnung des Herrn G. L. Daube, daselbst, errichtet wird. Dieser Bau setzt sich zusammen aus dem sechsstöckigen Hause Gr. Gallusstraße No. 5, dessen gesammte Tragkonstruktion unter Ausschluß jeglichen Holzwerkes in Eisen hergestellt wurde, der eigentlichen Passage, einem ebenfalls ausschließlich aus Eisen konstruierten, hallenartigen und zweistöckigen, mit Keller und Souterrain versehenen Bau, und endlich der Weiterführung der letzteren bis zur Kaiserstraße mittelst Durchbrechung des daselbst belegenen Hauses No. 10—10a. Die der ausführenden Eisenkonstruktionsfirma gestellte Aufgabe bestand im Prinzip darin, absolute Festigkeit der Konstruktion mit dem äußeren Anscheine von Leichtigkeit uid Gefälligkeit im modernen Geschmacke zu vereinigen. Bei der Ueberdeckung der Ke 1er, welche gleichzeitig den Fußboden des Passage-Durchganges bildet, war das ziemlich erhebliche Gefälle zu berück sichtigen, welches durch den Niveauunterschied zwischen der Kaiserstraße und der Gr. Gallusstraße entsteht und der Passage nach der letzteren zu eine gesenkte Richtung giebt. Im Hallenbau wurde die Dachkonstruktion, um einen freien Blick durch die Gesamintlänge der Passage zu gestatten, unter Vermeidung jeglichen Trag- Kaiser Wilhelm-Passage in Frankfurt a M. (Blick durch den Mittelbau.) gebälkes in Bögen hergestellt, welche im Stande sind, sowohl Druck als auch Zugspannungen auf die Unterkonstruktion zu übertragen.