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Elektrotechnische Rundschau
- Bandzählung
- 18.1900/01
- Erscheinungsdatum
- 1901
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Mag:A434
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id507861434-190100001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id507861434-19010000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-507861434-19010000
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Elektrotechnische Rundschau
-
Band
Band 18.1900/01
-
- Titelblatt Titelblatt I
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis III
- Register Sachregister VIII
- Ausgabe No. 1 1
- Ausgabe No. 2 12
- Ausgabe No. 3 22
- Ausgabe No. 4 32
- Ausgabe No. 5 43
- Ausgabe No. 6 54
- Ausgabe No. 7 64
- Ausgabe No. 8 75
- Ausgabe No. 9 85
- Ausgabe No. 10 94
- Ausgabe No. 11 103
- Ausgabe No. 12 115
- Ausgabe No. 13 126
- Ausgabe No. 14 137
- Ausgabe No. 15 148
- Ausgabe No. 16 161
- Ausgabe No. 17 173
- Ausgabe No. 18 186
- Ausgabe No. 19 199
- Ausgabe No. 20 212
- Ausgabe No. 21 224
- Ausgabe No. 22 236
- Ausgabe No. 23 248
- Ausgabe No. 24 260
-
Band
Band 18.1900/01
-
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- Elektrotechnische Rundschau
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112 XVIII. Jahrgang. „ELEKTROTECHNISCHE RUNDSCHAU.“ No. 11. 1900/1901. keit zu verstehen. Die Sachverständigen sind nach diesen Versuchen der Ansicht, daß es vielleicht nicht mehr so lange dauern wird, bis Leute aus England und Amerika sich telephonisch unterhalten können. Havana ist fast 100 englische Meilen von Key-West ent fernt. — W. W. Eiue Telephon-Krankheit ist das neueste „fashionable“ Leiden in New-York, das mit einer neuen Einrichtung im Fernsprechdienste in Verbindung gebracht wird. Letztere besteht in dem sogenannten Relai-System, wobei schon das Aufheben des Höhrrohres die Ver bindung mit dem Amte herstellt. Dabei entsteht das bekannte Knattern im Telephon in besonders starkem Grade, und dieses soll bei häufiger Benutzung des Fernsprechers zu einer Störung des Gehörs führen, die man in Amerika als „Telephonohr“ bezeichnet. Ein darum befragter New-Yorker Ohrenarzt bekundete, er hätte verschiedentlich die Erfahrung gemacht, daß das Gehör in dieser Art beeinträchtigt worden sei. —W.W. Apparat zur elektrolytischen^Herstellung ron Bleichflüssigkeit. Im Nachstehenden ist ein Apparat von Dr. W. Stelzner in Berlin zur Erzeugung von Bleichflüssigkeit auf elektrolytischem Wege* beschriebeu, welcher infolge der Anordnung und Beschaffenheit der Elektroden geeignet ist, ein besseres und wirksameres Bleichprodukt zu erzeugen, als dies mit den bisherigen Apparaten möglich war. Auch enthält der Apparat eine Vorrichtung, um atmosphärische oder ozonisierte Luft einzuführen und diese, vermöge der besonderen Kon struktion des Apparates, nutzbringend zu verwerten, dadurch, daß die Luft in innige und andauernde Berührung mit der Bleichflüssigkeit gebracht wird. Das Einblasen von Luft bei der elektrolytischen Herstellung von Bleichflüssigkeit ist allerdings schon früher versucht worden. Doch waren die damals dazu ver wendeten Apparate nicht geeignet, die eingeführte Luft nutzbringend zu ver wenden. Die eingeführte atmosphärische oder ozonisierte Luft wirkt in erster Linie mechanisch, indem sie die Flüssigkeit emulsioniert und innige Berührung mit den Elektroden bringt. Gleichzeitig wirkt sie oxydierend auf die Bleich flüssigkeit und verhindert eine etwaige Reduktion durch das auftretende Wasser stoffgas. Letzteres wird im Momente der Entstehung durch die atmosphärische oler ozonisierte Luft sofort zu Wasser oxydiert. Die Unschädlichmachung des auftretenden Wasserstoffgases ist auch schon mit einem Apparate versucht worden, bei welchem infolge horizontaler Anordnung der beiden Elektroden platten und dadurch, daß die Kathodenplatte nach oben gelegt worden ist, die reduzierende Wirkung des auftretenden Wasserstoffes beseitigt werden soll, indem ihm Gelegenheit gegeben wurde, frei und ungehindert zu entweichen. Ob die erhoffte Wirkung damit erzielt wird, ist fraglich, da auch an der Kathode Bleichflüssigkeit gebildet wird, und außerdem der entweichende,' Wasser stoff die ganze Bleichflüssigkeitssäule durcbstreichen muß, bevor er an die Oberfläche gelangt. Dadurch wird ihm immer noch eine große Gelegenheit geboten, seine reduzierende Eigenschaft auszuüben. Um diese Nachteile zu beseitigen, und um einen möglichst großen Flächenraum der Elektroden bei nicht zu großer'Ausdehnung des Apparates zu erhalten, hat Stelzer durchlöcherte Platten in mehrfacher Anordnung über einander angebracht und läßt gleichzeitig während der elektrolytischen Zer setzung einen Luftstrom (eventuell ozonisiert) durch den Apparat gehen, um den auftretenden Wasserstoff unschädlich zu machen. Ein weiterer, für die Arbeiter in hygienischer Beziehung wichtiger Vorteil besteht in der vollkommenen Geruchlosigkeit des Apparates während der elektrolytischen Zersetzung. Infolge der bedeutend vollkommeneren elektrolytischen Verarbeitung der zu geführten Salzlösungen und infolge Erzielung eines hochwertigen Bleichproduktes stellt sich der Apparat als Erzeuger von gleichflüssigkeit billiger ah andere Apparate, welche' nur geringe Prozente der eingeführten Salzlösung zu wirk samer Blelchflüssigkeit verarbeiten können. Der Apparat hat die Form eines Cylinders. Die Elektroden sind so ange ordnet, daß in Abständen von ungefähr 4 cm abwechselnd positiv elektrische und negativ elektrische durchlöcherte Platten, die aus Kohle, aus Metall superoxyden u. a. hergestellt sind, über einander lagern. Sämmtliche positive sowie auch die negativen Platten sind durch Kohlenstäbe oder Stäbe aus Kompositionsmasse für elektrolytische Zwecke mit einander leitend verbunden. Um eine Berührung [dieser Stäbe mit den, mit entgegengesetzter Elektrizität geladenen Platten za verhindern, sind diese Stäbe an diesen Stellen mit Glas röhren überzogen. Das äußere Gehäuse des Apparates besteht aus einem Thoneylinder. Die unterste Platte ruht auf einer an denselben angefügten Stabe und die übrigen Platten ruhen auf Thonringen von ungefähr 4 cm Höhe. Der Thonzylinder ist 0,75 bis 1 m hoch, je nach der Anzahl der Platten und hat ungefähr 30 cm im Durchmesser. Die Platten sind 1 cm dick und sind siebartig durchlöchert. Zu beiden Seiten haben sie Ausschnitte für die durch Glasrohre isolierten Kohlen stäbchen, die nur an den Stellen, an welchen sie zwei gleichartig elektrische Platten verbinden sollen, ohne Isolierung sind. In den untersten Zwischenraum mündet das Zuführungsrohr für Luft und dasjenige für die zu zersetzende Salz lösung. Die Salzlösung kann jedoch auch in die oberste Kammer eingeführt werden und fliesst dann nach unten, dem aufsteigenden Luftstrom entgegen. In diesem Falle muß das Ausflußrohr bis) zur Höhe des Einflußrohres aufwärts geführt werden. Da der unterste Zwischenraum ohne elektrische Spannungpst und demnach keine elektrolytischen Zersetzungsprodukte, wie'unterchlorigsaure Salze u. a- enthält, können die Einführungsrohre aus Metallen hergestellt werden. Dicht am Boden befindet sich eine verschließbare Oeffnung, durch welche von Zeit zu Zeit eine Reinigung des Apparates erfolgen kann. Sämtliche Dichtungen sind zweckmäßig aus Gummi oder Lederstreifen, sobald, die Einführung ozonisierter Luft in Betracht kommt, herzustellen. Der Apparat ist oben mit einem Deckel aus Thon versehen, auf welchem ein Abzugrohr für überschüssige Luft angebracht ist. Durch dieses Rohr werden auch etwa auftretende Gase abgeführt. Es ist daher bei diesem Apparate jeder schädliche Chlorgeruch ausgeschlossen, wodurch er sich in hygienischer Beziehung vorteilhaft von allen bisherigen Apparaten unterscheidet Wird die Salzlösung durch das am Boden befindliche Einflußrohr eingeführt, so steigt sie durch die durchlöcherten Platten nach oben und gelangt so in sämmtliche Kammern, von denen jede einen elektrolytischen Apparat für sich bildet. Ob gleich nun schon durch diese Bewegung und Mischung der Flüssigkeit, welche das Durchfliessen durch die verschiedenen durchlöcherten Platten bedingt, eine gleichmäßige elektrolytische Zersetzung der Salzlösung erzielt wird, so wird diese durch die eingeblasene Luft noch bedeutend erhöht; die Flüssigkeit wird milchartig mit Luft emulsioniert. Diese Lufteinblasung hat aber außer der Mithilfe zur vollkommenen Mischung auch noch den Zweck, daß sich im Momente der Bildung unterchlorigsauren Salzen der Sauerstoff der atmosphärischen Luft oder des eingeführten Ozons an das unterchlorigsaure Salz anlagert. — n. Aktiengesellschaft „Elektrizität“, Warschau. Das Unternehmen, an dem die Allgem. Elektrizitätsgesellschaft in Berlin beteiligt ist, erzielte 1899/1900 bei einer Einnahme von 194,607 Rubel (im V. 175,815) und bei 137,583 Rubel (101,115) Ausgaben einen Reingewinn von 57,024 Rubel (74,699). Hiervon werden 52,684 Rubel (35,722) zu Abschreibungen verwandt und nach den satzungs- mässigen Abzügen restliche 1975 Rubel vorgetragen, so daß für das letzte Jahr keine Dividende zur Verteilung gelangt, gegen 3 pCt für 1898/99. Siemens elektrische Betriebe, Akt.-Ges. Die Gesellschaft hatte ursprüng lich die Centralen in Malaga und Weimar übernommen. Im abgelaufenen Geschäftsjahre erwarb sie von der Aktiengesellschaft Siemens u. Halske, die derselben auf 50 Jahre erteilte Konzession zum Betriebe eines Elektrizitäts werkes und einer elektrischen Straßenbahn in Hof. Der Bruttogewinn für 1899/1900 beträgt 217,777 M. Die Abschreibungen 72,134 M. und der Rein gewinn 133,626 M., hiervon erhalten die Aktionäre eine Dividende von 5 pCt. Nernst Electric Light, Ltd., London. Die Bilanz ergiebt bei 846 Lstrl. Einnahmen aus Zinsen einen Verlustsaldo von 5911 Lstrl., der auf das laufende Betriebsjahr vorgetragen wird. Die genannte Gesellschaft hat die Ausnutzung des Nernst-Patentes übernommen, bevor dasselbe hierfür reif war. Gesellschaft für elektrische Industrie, Karlsruhe. Für 1899(1900 wird ein Brutto-Gewinn von Mk. 45347/ (1898|99 Mk. 379358/ ausgewiesen, während die Unkosten sich von Mk. 268,499 auf Mk. 395,248 erhöht haben. Nach Mk. 74297 (Mk. 64317) Abschreibungen ergibt sich mithin ein Verlust von Mk. 15067 (i. V. Mk. 106 723 Reingewinn), wodurch sich der mit Mk. 26611 übernommene Gewinn, Vortrag auf Mk. 10543 reduziert, während eine Dividende (i. V. 4 pCt.) nicht verteilt werden kann. Der Bericht bemerkt hierzu, daß die Schwierigkeiten, mit denen das junge Unternehmen zu kämpfen habe, noch nicht überwunden seien und mancherlei außergewöhnliche Unkosten veranlaßt haben* Die elektrischen Centralen Mosbach, Waldshut und Niederbronn Reichshofen wurden dem Betrieb übergeben. Das Elektrizitätswerk Karlsruhe werde voraus sichtlich zu Anfang des Jahres 1901 in Betrieb kommen. Bei Mk. 2 Mill. Aktien kapital haben sieh die Verpflichtungen von Mk. 155194 auf 2.22 Mill. erhöht, die Ausstände von Mk. 334 850 auf Mk. 1.09 Mill. Die Vorräte und Materialien sind mit Mk. 1.22 Mill. bewertet, die Anlagen mit Mk. 1.53 Mill., die Konzessions- Centralen mit Mk. 0.39 Mill. H. Schömberg & Söhne, Berlin, Akt.-Ges., Porzellan-Manufaktur. Spezialität: Isoliermaterial für Elektrotechnik, Isolatoren für Telegraphen und Hochspannungen. Geschäftsbericüt 1899,1900. Wie aus der Bilanz ersichtlich, hat das abgelaufene Geschäftsjahr den im letzten Geschäftsbericht vom 20. Dezember 1899 ausgesprochenen Erwartungen im Allgemeinen entsprochen, wenngleich sich infolge der eingetretenen Erhöhungen der Kohlen- und Roh- materialien-Preise sowie der unter Streik-Androhung seitens des Arbeiterpersonals durchgesetzten Erhöhungen der Arbeitspreise die Generalunkosten nicht unwesent lich erhöht haben. Durch Vergrößerungen in den Betrieben und die dadurch gesteigerte Leistungsfähigkeit hat die Firma auch in diesem Jahre ihren Umsatz und zwar um ca. Mk. 300000 vermehrt (Mk. 1530001 gegen Mk. 1233000 im Vorjahr) und somit trotz der bedeutend höheren Unkosten einen Brutto-Gewinn von Mk 216025 (gegen Mk. 199 332 im Vorjahr) erzielt. Nach reichlichen Abschreibungen in Höhe von Mk 110 803,31 (gegen Mk. 75 885,29 im Vorjahr) ergiebt sich ein Reingewinn von Mk. 105221,69 der mit einer Dividende von 8 pCt. zur Verteilung zu bringen vorgeschlagen wird. Für das laufende Geschäftsjahr liegen reichliche Aufträge vor, sodaß der weiteren Entwicklung des Unternehmens mit Ruhe entgegensehen werden kann, zumal es gelungen ist, bei einzelnen Artikeln einen mäßigen Preisaufschiag durchzusetzen, ohne eine Verminderung in dem bisherigen Umsatz herbeizuführen. Deutsche Maschinen-Ausstellung in [Russland. Der Plan einer Aus stellung deutscher Maschinen oder von Fabrikaten der deutschen Unedelmetall industrie überhaupt in Rußland ist vorläufig hinausgeschoben worden, nachdem der erste Anlaß, die Absicht der Nordamerikaner, im Anschluß an die Pariser Weltausstellung eine große Ausstellung ihrer Fabrikate in Moskau und zwar mit weitgehendster Unterstützung der Regierung zu veranstalten, fortgefallen ist, und überdies die schwierige Geschäftslage in Rußland zur Zeit wenig Aus sichten für den Erfolg einer solchen Ausstellung, die mit grossen Kosten ver knüpft sein würde, darbietet. Aufgegeben ist der Plan aber keineswegs, nachdem sich ein ziemlich erhebliches Interesse für eine Ausstellung in Rußland kundgegeben hat. Hoffentlich werden im Jahre 1903 die Verhältnisse günstiger liegen und man beabsichtigt die Frage, ob in diesem Jahre oder sei es auch erst im Jahre 1904, als im ersten Jahre des hoffentlich zu stände kommenden neuen Handels vertrages eine glänzende und würdige Ausstellung zu veranstalten sei, im Herbst dieses Jahres zu erörtern. Bei einer so weiten Hinausschiebung des Planes nimmt man gleichzeitig Rücksicht darauf, daß eine Ausstellung im Jahre 1902 die Ausstellung der rheinisch-westfälischen Industrie in Düsseldorf beeinträchtigen könnte. Unter (1er Firma Thüringer Electricitiits-Actiengesellscliaft mit dem Sitze zu Berlin, Schiff bau erd amm 6]7, hat sieh eine neue Elektrizitätsgesellschaft gebildet, die als Spezialität Dynamos, Motore und Akkumulatoren baut. Das Grundkapital beträgt eine Million Mk. Den Vorstand der Gesellschaft bilden die Herren Paul Sahm und Max Hartung.
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