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Frankfurt a. U.. den 16 Januar 1902 No. 8. 1901-1V02. Telegramm-Adresse Elektrotechnische Rundschau Fraakfurtmain. Zeitschrift XIX. Jahrgang. /O Oommiasiouair f. d« Buchhandel F. Yolckmar, LEIPZIG. für die Leistungen und Abonnements werden von allen Buchhandlungen nnri Postanstalten zum Preise von Mark 4.— halbjährlich angenommen. Von der Expedition in Frankfurt a M. direkt per Kreuzband bezogen: Mark 4.75 halbjährlich. Ausland Mark 6—, Fortschritte auf dem G-ebiete der angewandten Elektrizitätslehre Redaktion : Prof. Dr. G. Krebs in Frankfurt a. SL Expedition : Frankfurt a. Wl., Kaiserstrasse 10 Inserate nehmen ausser der Expedition in Frank furt a. M. sämmtliche Annoncen-Expe- iitionen und Buchhandlungen entgegen FernsprschatBlle No. 586 Erscheint regelmässig 2 Mal monatlich im Umfange von 2 1 /» Bogen. Post-Preisverzeichniss pro 1902 So. 2310. Insertions-Preis: pro 4-gespaltene Petitzeile 30 Berechnung für */„ ‘/„ */, und */• Seite nach Spezialtarif. InliAlt: Die Regina-Bogenlampe. System Rosemeyer. S. 84. — Der Wert der drahtlosen Telegraphie im Kriege. S. 8G. — Die neuen Drehstrommaschinen der Gesellschaft für elektrische Industrie, Karlsruhe. S. 8f> — Formationsverfahren für Sammler. S. 87. — Regelung der Ampörewindungszahl bei Belastungsänderungen. S. 88. — Die elektrische Einrichtung der mechanischen Schirmstoff>• eberei C. C. Bang Nachf. in Rheydt (Rheinl-). S. 88. — Ein neues Kabel zwischen Amerika und England. S. 88 — Kleine Mitteilungen: Behrend-Akkumulutoren. S. 88. — Dem Herrn Ludwigsen in Kopenhagen. S. 88. - Das Elektrizitätswerk der Neckarwerke Altbach-Deizisau. S. 88. — Stuttgarter Elektrizitäts werke. S 88. — Der Akkumulator „Progress“ für Elektromobile. S. 89. — Gebr. Siemens u. Co., Charlottenburg. Fabrik für Herstellung von Kohlen für elektrische Zwecke. S. 89. — Verfahren zur Erhöhung der Kapazität der Akkumulatoren. S. 89. — Die Firma Karl Borg, Leipzig, Fabrik für elektrisches Installationsmaterial S 89. — Röntgen Strahlen Im Dienste der Post. S 90. — Das Lucas-Licht. S. 90. — J. Bouserath. Sieglar—Köln Fabrik für Funkentelegraphie und galvanische Elemente, besonders Trockenelemente. S. 90. — Elektrischer Betrieb auf der Filderbabn. S. 90. — Allgemeine Flektrizitäts-Ges. S. 90. — Einschienige elektrische Schnellbahn. S. 90. — Die Statistik der deutschen Reichspost- und Telegraphenverwaltung. S. 91. — Marconis drahtlose Telegraphie. S. 91. — Die Reform des Fernsprechverkehrs in London. S. 91. — Vom Stockholmer Fernsprech wesen. S. 91. — Neue Kautschuk-Gewinnung. S. 91. — Telephonfabrik, Aktien-Gesellschaft vorm. Berliner für das dritte Geschäftsjahr — Bericht des Vorstandes. S. 93. — Der Allgemeinen Elek trizitäts-Gesellschaft Berlin. S. 91. — Nernst Electric Light, Ltd., London. S. 92. — Nichtig keitserklärung eines Nernstpatentes der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft. S. 32. — Bosnische Elektrizitäts-Gesellschaft, Jaice. S 92. — Elektrizitäs-Akt.-Ges. vorm. Schuckert Nürnberg. S. 92. — Kommunalanlehen und Verstadtlichung der Strassenbahnen in Wien S. 92. — Korrektur. S. 93. — Nene Bücher und Flugschriften. S. 93. — Bücher besprechung S. 93. — Polytechnisches: Chemnitzer Pumpen- und Maschinen fabrik Langer u. Orlamünder. S. 94. — Patentliste No. 8. — Börsenbericht. — Anzeigen. Die Regina-Bogenlampe. System Rosemeyer. Den fortwährend gesteigerien Ansprüchen in der elektro technischen Beleuchtung hat die Regina - Bogenlampenfabrik zu Köln a. Rh. in weitestem Maße Rechnung getragen durch ihre unübertroffene Dauerbogenlampe, gegenüber der Nernst, Jandus, Osmium oder anderen Lampen, welche folgedessen auch zur elektrischen Beleuchtung der Düsseldorfer Gewerbeausstellung 1902 verwendet wird. Die Brenndauer der Reginalampe beträgt 160 Stunden mit einem Kohlensatz Die Bedienung ist deshalb nur nach sehr langen Zeitabschnitten notwendig und die Lampe infolgedessen zu jeder Zeit betriebsfertig, gerade wie eine Glühlampe. Angenommen sind 8 Brennstunden pro Tag. •>. f>i«: e-o; bi 4i »A i'v, Süll 'Simm Kohlen- verbraueh ein. Regina-Dauer- bogenlampe proAnno 20 St., nur obere Kohlen Kohlenverbrauch einer gewöhnlieben Bogenlampe pi o Anno 3t>5 Satz. Der Kohlensatz basiert auf einer vollständig anders konstruierten Sauerstoffabsperrung (System Rosemeyer) wobei die Sauerstoffzufuhr durch den Lichtbogen selbst reguliert wird, so daß nur soviel Sauerstoff Zutritt, als unbedingt nötig ist. Von einem Asehen- niedersehlag oder von einem Lichtverlust und häufigen Reinigen kann deßhalb nicht' die Rede sein und hat das Licht während der ganzen Brennzeit von 160 Stunden, einen angenehmen überall gleichmäßigen Schein. Die Lichtausstrahlung geschieht in der Breite unter einen Winkel von ca. 120 Grad. Beide Kohlen brennen hierbei ganz stumpf ab und der Lichtbogen hat wie bei anderen Lampen statt 2' mm hier bei 100 Volt eine Länge von 7 bis 10 mm; wobei sich die enorme Lichtintensität der in Siedehitze befindlichen oberen Kohle wirksam nach allen Seiten verbreiten kann. Eine übermäßige Beleuchtung eines kleinen Kreises wird dadurch ver mieden und das Licht in absolut gleichmäßiger Weise auf eine bedeutend größere Beleuehtungsfläche verteilt, wodurch das Ideal einer Beleuchtung welche in ausschlaggebender Weise für das physiologische Empfinden einer guten Beleuchtung maßgebend ist, die Gleichmäßigkeit erreicht wird. Man braucht jetzt nicht mehrere kleinere Lichtquellen zu montieren um auf Kosten der Rentablität den Effekt der Gleichmäßigkeit zu erzwingen. Die Lampe, welehe nicht feuergefährlich sein kann, weil keine glühende Kohlenteilchen abfallen können, da die ganze Kohle verdampft und außerdem luftdicht eingeschlossen wird, sowie mit einer schattenlosen Glaskuppel, welehe unten ganz geschlossen, umgeben ist, kann ohne Weiteres Verwendung finden in Schaufenstern, Warenhäusern, Webereien, Chemischen- und Zucker-Fabriken etc. Sie brennt einzeln geschaltet mit jeder Leitungsspannung und braucht dann nur den halben Strom wie andere Bogenlampen. Es brennen z. B. bei einer Spannung von 110 Volt 2 andere Bogenlampen mit 10 Ampere, dann brennt jede Bogenlampe mit 10 Ampere, absorbiert aber nur die halbe Spannung von 55 Volt. Die Reginalampe würde in diesem Falle die ganze Spannung absorbieren aber nur den halben Strom gebrauchen = 5 Ampere, so daß der Gesamt - Energieverbrauch gleich ist,. abgesehen davon, daß die Regina mehr Lieht gibt. Da nun jede dieser Reginalampen ihren Strom selbstständig aus der Ansicht einer gewöhnlichen Bogenlampenglocke. Fabriklampe. Ansicht einer Regina-Bogen lampenglocke.