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Elektrotechnische Rundschau
- Bandzählung
- 14.1896/97
- Erscheinungsdatum
- 1897
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Mag:A434
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id507861434-189700000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id507861434-18970000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-507861434-18970000
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Elektrotechnische Rundschau
-
Band
Band 14.1896/97
-
- Titelblatt Titelblatt I
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis III
- Register Sachregister VIII
- Ausgabe No. 1 1
- Ausgabe No. 2 23
- Ausgabe No. 3 45
- Ausgabe No. 4 66
- Ausgabe No. 5 79
- Ausgabe No. 6 93
- Ausgabe No. 7 103
- Ausgabe No. 8 112
- Ausgabe No. 9 122
- Ausgabe No. 10 132
- Ausgabe No. 11 142
- Ausgabe No. 12 152
- Ausgabe No. 13 163
- Ausgabe No. 14 174
- Ausgabe No. 15 184
- Ausgabe No. 16 194
- Ausgabe No. 17 206
- Ausgabe No. 18 217
- Ausgabe No. 19 228
- Ausgabe No. 20 238
- Ausgabe No. 21 249
- Ausgabe No. 22 261
- Ausgabe No. 23 273
- Ausgabe No. 24 285
-
Band
Band 14.1896/97
-
- Titel
- Elektrotechnische Rundschau
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XIV. Jahrgang. „ELEKTROTECHNISCHE RUNDSCHAU.“ No. 2. 1896/97. Schutz unter Bäumen suchten, unter diesen vom Blitz erschlagen wurden. Obwohl in den Schulen jedes Jahr auf die Gefahr einer solchen Unvorsichtigkeit aufmerksam gemacht wird, so suchen doch immer wieder manche Leute unter dem nächsten besten Baume Schutz gegen Durchnässung; vernünftiger wäre es, lieber bis auf die Haut naß zu werden, als das Leben aufs Spiel zu setzen. Wenn ein Gewitter aber mit heftigem Hagel verbunden ist, so muß man oft notgedrungen unter Bäumen Schutz suchen. Glücklicherweise sind nicht alle Bäume in gleichem Grade dem Blitzschlag ausgesetzt. Seit alter Zeit weiß man, daß einzelne Arten von Bäumen vom Blitze fast ganz verschont werden, während andere sehr häufig von demselben getroffen werden. Zu diesen zählte man hauptsächlich diejenigen Bäume, welche tief wurzeln und daher mit dem Grundwasser in Verbindung stehen. Doch zeigt die Erfahrung, daß diese Annahme nicht zutrifft. Die Ursache für das verschiedene Verhalten der Bäume gegenüber dem Blitze liegt nicht in den Untergrundsverhältnissen, sondern vielmehr in ihrer Leitungsfähigkeit für die Elektrizität. Durch zahlreiche Experimente mit dem elektrischen Funken ermittelte ein rumänischer Gelehrter, Dr. Jonescu, daß zum Durchschlagen verschiedener Holzarten von gleicher Länge verschiedene große elektrische Spannungen nötig sind. Er entdeckte dabei, daß Eichenholz vom elektrischen Funken 6 mal leichter durchschlagen wird als Buchenholz. Diese eigentümliche Erscheinung kann nur aus dem ver schiedenen Oelgehalt der beiden Holzarten erklärt werden. Während das Holz der Buche ein fettes Oel enthält, entbehrt das Eichenholz desselben fast ganz. Die geringe Leitungsfähigkeit des ersteren ist daher auf den Gehalt an fetten Oelen zurückzuführen, welches bekanntlich ein schlechter Elektrizitätsleiter ist, und umgekehrt rührt die gute Leitungsfähigkeit des Eichenholzes von dem Mangel an pflanzlichem Oele her. Es steht also fest, daß Bäume, welche einen reichen Oelgehalt aufweisen, am meisten vor dem Blitzschlag gesichert sind. Unter unseren einheimischen Bäumen stehen hier vornean die Buche und der Walnußbaum; in zweiter Linie käme die Fichte oder Rottanne und zuletzt die Kiefer oder Föhre. Auch statistische Belege beweisen die Richtigkeit der Jonescuschen Annahme. In Lippe-Detmold wurde in einem Zeitraum von 6 Jahren festgestellt, daß hinsichtlich des Blitzschlags in Bäume auf 1 Buche 4 Fichten, 22 Kiefern und 50 Eichen kommen. Im Jahr 1883 schlug dort der Blitz nur in Eichen, 1890 wurde nicht eine einzige Buche getroffen, obwohl aller Waldbestände aus Buchen gebildet werden. In den Jahren 1880 und 1884 wurden dagegen zusammen 85 Eichen und 34 Kiefern vom Blitz getroffen, wenngleich die Eichenbestände bloß 11 pCt, die Kiefernpflanzungen nur 6 pCt. der Lippe-Detmoldscken Waldungen betragen. Die Antwort auf die Frage ; „Darf man sich bei Gewittern unter Bäume flüchten?“ lautet daher: „Unter allen Umständen unter keine Eiche oder Kiefer, in höchster Not aber nur unter Buchen oder Walnußbäume, wennschon auch diese Bäume namentlich bei heftigen Gewittern gegen Blitzschlag nicht gefeit sind.“ —W. W. Darf man beim Gewitter Radfahren? Diese Frage, wurde bisher immer bejaht, weil sich die Radfahrer durch den Gummireifen des Rades isoliert glaubten. Aber neuerdings erfolgte Blitzschläge auf radfahrende Personen gaben Veranlassung, daß man sich mit dieser Frage in letzterer Zeit wieder sehr viel beschäftigte, umsomehr, als ja auch der Fahrradsport eine ganz be deutende Ausdehnung angenommen hat. Nach einer Mitteilung des Patent- und technischen Bureaus von Richard Lüders in Görlitz zieht das Fahrrad sehr leicht den Blitz an, deshalb solle man bei Gewittern nur im Gehölz, aber nicht auf freien Flächen fahren. Es ist daher ratsam, wenn man sich auf freien Ebenen befindet, anzuhalten und das Rad platt auf die Erde zu legen. Vom Blitz erschlagener Radfahrer. Man hat bis jetzt allgemein geglaubt, daß Radfahrer während eines Gewitters ziemlich gegen Blitzschläge gesichert seien, da eine gute Isolation gegen die Erde durch die Gummireifen vorhanden ist. Vor einigen Tagen ist in Chicage ein Herr Walter Scott vom Blitz erschlagen worden, während er sich auf seinem Rade befand. Nach dem Berichte eines Fuhrmannes ist er in voller Fahrt auf der Calumet Avenue von einem Blitzstrahl getroffen und auf der Stelle getödtet worden. Das Bicykle zeigte nicht die geringsten Spuren eines Blitzschlages. E. B. Vereinigung der Vertreter von Elektrizitätswerken. Die vom 60. Juni bis 2. Juli d. Js. in Hamburg abgehaltene fünfte Jahres versammlung der Vereinigung der Vertreter von Elektrizitätswerken, der zur Zeit 52 Elektrizitätswerke und zwar 46 deutsche sowie 6 nichtdeutsche Werke (Christiania, Hablong, Helsingfors, Kopenhagen, Stockholm und Wien) als ordentliche sowie 7 Vertreter von Stadtverwaltungen und Behörden als außerordentliche Mitglieder angehören, war von 37 Mitgliedern besucht. Außer geschäftlichen Angelegenheiten standen die Berichte der einzelnen Kommissionen Sowie die Besprechung wichtiger Fragen über Anlage und Betrieb von Elektrizitätswerken auf der Tages- | Ordnung. Von Wichtigkeit war im abgelaufenen Geschäftsjahr 1895 96 ; der vorläufige Abschluß der Bearbeitung von Sicherbeitsvorschriften j für Starkstromanlagen sowie ferner die Herausgabe eines Entwurfs j für Lieferungsbedingungen von Glühlampen im Anschluß an einen Bericht der Glühlampen-Kommission. Die Sicherheitsvorschriften sind unter Mitwirkung der Ver einigung seitens einer Kommission des Verbandes Deutscher Elek trotechniker ausgearbeitet. Die Versammlung beschließt, diese Vor schriften, obgleich sie noch mehrerer Abänderungen und Ergänzungen bedürfen, als Grundlage für die von den einzelnen Werken heraus zugebenden Installationsvorschriften anzunehmen, und beauftragt ihre Kommission, demnächst diejenigen Abänderungen anzugeben, die der Kommission des Verbandes zur Annahme empfohlen werden sollen. 31 Daß der Entwurf für Lieferungsbedingungen von Glühlampen in der Hauptsache — einige Abänderungen und Ergänzungen werden sich empfehlen — zweckmäßig und auch seitens der Glühlampen fabrikanten annehmbar ist, beweist die Thatsache, daß viele Fabriken die Bedingungen acceptiert haben. In die seitens des Verbandes zur Prüfung der Glühlampenfrage eingesetzte Kommission bestehend aus Glühlampenfabrikanten, Konsumenten undUnparteiische wird die Vereinigung 3 Mitglieder entsenden. Der kostenlose Ersatz von Glühlampen seitens der Elektrizitätswerke hat sich in einer Reihe von Städten sehr gut bewährt. Die Statistik der der Vereinigung angehörenden Elektrizitäts werke für das Betriebsjahr 1894/95 bezw. 1895, die in den Heften 26 und 27 der „E. T. Z.“ 1896 veröffentlicht ist, enthält von 36 Elektrizitätswerken ausführliche Angaben über Anlage sowie Betrieb und bietet somit eine Hülle interessanten Materials für die Leiter und Erbauer von Elektrizitätswerken. Welchen Anklang die Statistik, die zum Preise von 5 Mark auch an Nichtmitglieder abgegeben wird, findet, beweist der Umstand, daß im vorigen Jahre von einzelnen Abnehmern 20—30 Exemplare bezogen wurden. Seitens der Zähler-Kommission wurden die Mängel der am meist benutzten Elektrizitätszählern eingehend erörtert. Auf eine regel mäßige, sorgfältige Pflege der Zähler ist das Hauptgewicht zu legen. Als notwendig wird eine jährliche Kontrole der Konstanten sowie eine alle 3 Monate stattfindende Prüfung der Gehwerke bezeichnet. Ueber die Rabattfrage hat die im vorigen Jahre eingesetzte Kommission einen ausführlichen gedruckten Bericht vorgelegt. Sie kommt zu dem Schlüsse, daß die Rabattberechnung — bei einfacher Rechnungsweise — den Jahreskonsum und die durchschnittliche Brenndauer berücksichtigen soll, die Forderung einer Lampengebühr oder einer Mindestbrenndauer ist zu verwerfen, Pauschaltarife und Verkauf des Stromes nach Zeitzählern sind nur in seltenen Fällen angebracht. Die Frage wegen der zweckmäßigsten Blitzschutzvorrichtungen wurde eingehend behandelt und zum Bericht an die Kommission für Sicherheitsvorschriften . verwiesen. Ausführlich besprochen wurden ferner die eventuellen Vorteile des kombinierten Licht- und Bahnbetriebes, die Sicherheitsvorschriften für den Bau und Betrieb elektrischer Bahnen, der Einfluß großer Elektromotoren auf den Lichtbetrieb, die Erfahrungen mit blankem Mittelleiter, die Verwendung von Glühlampen mit hoher Spannung und andere mehr. Dank der liebenswürdigen Verwendung der Direktion der Hamburgischen Elektrizitätswerke sowie dem freundlichen Entgegen kommen der betr. Behörden und Gesellschaften war es den Mitgliedern der Vereinigung vergönnt, außer den großartigen Elektrizitätswerken in Hamburg (Zentralen in der Poststraße und St. Pauli, Anlage der Freihafen-Lagerhaus-Gesellschaft) und Altona auch die Werkstätten der Hamburger Straßeneisenbahn zu Falkenried, den eben zur Abfahrt bereitliegenden Schnelldampfer „Augusta-Viktoria“ der H.-A. Packet- fahrt A.-G., die hochinteressanten Hafenanlagen sowie die umfang reichen und musterhaften neuen Filtrationsanlagen der Hamburger Stadtwasserkunst eingehend und in bequemster Weise zu besichtigen. In den Vorstand der Vereinigung wurden wiedergewählt Herr Oberingenieur Jordan-Bremen als Vorsitzender sowie die Herren Direktor Döpke-Dortmund und Direktor Dr. Gusinde-Hannover als Stellvertreter. Der Ausschuß setzt sieh zusammen aus den Herren Direktor Erhard-Stuttgart, Direktor Prucker-Chemnitz. Als Versammlungsort für 1897 wurde Frankfurt a. M. gewählt. Sitz der Vereinigung ist für das Geschäftsjahr 1896/97 Bremen. F. X. Honer, Ravensburg. Werkzeugmasehinenfabrik & Eisenglesserei. Genaue und rasche Arbeit ist eine der ersten Anforderungen unserer Zeit; eine solche ist nur mittelst Werkzeugmaschinen zu erreichen. Daß damit auch ein niederer Preis der Fabrikate verbunden ist, versteht sich von selbst. Wir brauchen nur auf die Uhrenindustrie hinzuweisen, um zu zeigen, welche genaue und billige Arbeit mittelst der bei der Uhrenindustrie verwandten Maschinen ge leistet werden kann. Von der Vorzüglichkeit der Werkzeugmaschinen hängt in allen Betrieben sehr viel ab. Eine Fabrik, welche in Sachen der Werkzeugmaschinen, was rasche und genaue Arbeit angeht, Großes geleistet hat, ist die Werkzeugmaschinen- fabrik von F. X. Honer in Ravensburg. Durch langjährige Erfahrungen und auf Grund eigener Versuche ist es ihr gelungen, bei Herstellung ihrer Maschinen, Einfachheit und Sicherheit in einem Maße zu erreichen, daß ihre Werkzeug maschinen zu den besten jetzt existierenden gehören, um so mehr als nur bestes Material zu ihrer Herstellung verwendet wird Da finden wir zunächst die Leitspindel-Drehbänke, welche sich einen besonderen Ruf verschafft haben, sodaß der Absatz ein sehr bedeutender ist. Die Universal-Perfekta- Leitspindeldrehbank, wie sie in Figur 1 dargestellt ist, zeichnet sich namentlich durch Einfachheit, Dauerhaftigkeit und einfachste Handhabung aus. Durch die schon seit Jahren bewährte Sp ezialumst euj&rung, welche mittelst eines vorn am Spindelstock bequem angeordneten Handrades erfolgt, ist man imstande, Gewinde von sehr großer Steigung, z. B. Schnecken, gewundene Oel- nuten oder anderen starken Drall mit Leichtigkeit zu schneiden. Nach neuesten Systemen und mit äußerster Genauigkeit ausgeführt, sind diese Maschinen vorzüglich zum Gewindeschneiden nach Whitwort — oder nach metrischer Skala geeignet; sie sind außerdem versehen mit doppeltem ausrück-
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