XIV. Jahrgang. „ELEKTROTECHNISCHE RUNDSCHAU.“ No. 24. 1896/97. 293 den Rückgang und das Teilen sind aufs Aeußerste beschränkt. Der Arbeiter kann die Maschine nebenbei oder deren eine größere Anzahl bedienen. Für Reibahlen und Fräser ist die Maschine besonders zu empfehlen. Sie teilt jede Zähnezahl von 2 bis 400. Für automatische Herstellung von spiral genuteten Fräsern und Reihahlen wird eine besonderer Spiralteilapparat geliefert. I : _ FürJ y Stirnräder bis 250 mm Durchmesser ersetzt sie vollkommen eine automatische Räderfräsmaschine. _____ Zum Fräsen von Winkelrädern bis 250 mm Durchmesser ist sie vorzüglich geeignet und leistet reichlich das Doppelte einer Winkelräderhobelmaschine. Nach Wegnahme des Teilkopfes läßt sie sich auch als Planfräsmaschine benutzen. Die Vertikalfräsmaschine (Fig. 3) ist nach den neuesten Anforderungen konstruiert und zeichnet sich durch starke Kraftzuleitung durch schnelllaufendes Deckenvorgelege aus. Fig. 3. Der Antrieb der Frässpindel ist durch Räderübersetzung verstärkt, so daß rnit.jFräsern bis 100 mm Durchmesser gearbeitet werden kann. Die Frässpindel ist zur Vermeidung toten Ganges durch eine Feder nach oben gehoben. Der Antrieb des Selbstganges ist wiederum direkt vom Deckenvorgelege abgeleitet, so daß dem Arbeiter für alle Fräsergeschwindigkeiteu die Vorschübe von 10—42 mm zur Verfügung stehen, er sich leicht zurechtfindet und die Maschine voll ausnützen kann. Die Abbildung zeigt diese Maschine, um automatisch Vielecke an Spiral bohrer, Reibahlen oder Gewindebohrer, sowie Schraubenköpfe oder Muttern zu fräsen. Der Tisch ist zu diesem Zwecke mit schnellem Rückgang versehen und Fig 4. arbeitet automatisch hin und her. Am Ende des schnelllaufenden Rückganges findet das Weiterteilen mittelst eines besonderen selbstthätig arbeitenden Teil apparates statt. Außer den Leitspindeldrehbänken (Fig 4.) bekannter Konstruktion, welche in bester Ausführung hergestellt werden, baut die Firma Biernatzki & Co. auch als Spezialität eine Facon- und Bolzenbank (Fig. 5.) die sich ganz vorzüglich Fig. 5. zur Massenherstellung von fagonnierten und glatten Drehstücken eignet. Ihre Leistung ist eine außerordentliche, sie beträgt mindestens das Doppelte einer gewöhnlichen Drehbank. Um eine gute Dreharbeit zu erzielen und das Schmirgeln und Feilen zu ersparen, sind die Räder für den Spindelantrieb vermieden, während der Stahl vorschub sehr klein, bis */, 0 mm angenommen ist. An Stelle der Räder ist der Fig. 6. Riemenantrieb entsprechend kräftiger angeordnet, derselbe zieht bei 100 mm Drehdurchmesser 4 mm Spanndicke leicht durch. Um die nötigen Arbeitsge- schwindgkeiten der Spindel für 10—100 mm Drehdurchmesser zu erhalten, ist doppelter Antrieb vom Deckenvorgelege vorgesehen, welcher durch Hebel mechanismus vom Arbeitsstand aus- und einrückbar ist. Das Deckenvorgelege rückt durch den Support in jeder Stellung desselben präzise selbstthätig aus, so daß ein Mann mehrere Bänke bedienen kann.