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431 Weende. Von den Deutschen Akademien und landw. Lehranstalten: Eldena: Göttingen: Hohenheim; Jena; Proskau; Tharand; Ung.-Men- burg; Weyhensteffan; Weinsberg (Weinbauschule). — Ferner Deputirtc: des Kgl. Würtemb. Cultusministeriums; des Kgl. Prcuß. Ministeriums für die landw. Angelegenheiten; des Grßhzgl. Badischen Handelsministe riums; der Kgl. Würtemb. Centralstelle f. d. Landwirthschaft. — Außcrdcutsche Gäste: vr. L. Grandeau von der V.-St. Nancy; Prof. A. Völckcr-London; Prof. Chesney-Chicago. Als Versammlungsort für 1869 ist Halle a. S. gewählt worden. Erklärung. Die im letzten Hefte dieser Zeitschrift veröffentlichte „Erklärung" des Herrn vr. Grouven und die ihr folgende „Gegenerklärung" des Herrn vr. Hellriegel möchten wohl die Aufmerksamkeit mancher der Leser dieser Blätter auf sich gezogen haben, und obgleich besagte „Erklärung" durch das in der „Gegenerklärung" abgedruckte Zengniß vollständig als das, was sie ist, ge kennzeichnet worden und somit eine sernerc Widerlegung vielleicht gar nicht nothwendig erscheint, so möchte es doch zu einer falschen Deutung Anlaß geben, wenn ich, als Hauptbetheiligter an dieser unerquicklichen Affaire, zu den Aeuße- rungen des Herrn vr. G„ denen er ja selbst in feiner Erklärung alle Diskretion abspricht, gänzlich stillschwiege. Allen jenen in der Erklärung enthaltenen Schmähungen, Anschuldigungen und rücksichtslosen Behauptungen gegenüber, denen ja das eigene, „amtlich" ausgestellte Zeugniß in der schneidendsten Weise widerspricht, halte ich den von Herrn vr. Hellriegel bereits ausgesprochenen Satz dennoch ausrecht, daß die qu. Arbeit von mir allein sei, sowohl was Ausführung, als Aus arbeitung nach allen Richtungen hin aubetrifft. Den Beweis möge der vorurtheilssreie Leser im Nachstehenden finden. Der Vorschlag zu jener Arbeit ging, mir gegenüber, von Herrn vr. Gr. aus, und das habe ich nie verdeckt oder bestritten. Daß die Idee ursprünglich von einem der Herren Vorstandsmitglieder schon früher ausgesprochen und dem Herrn vr. Gr. nur die Ausführung übertragen sei, habe ich bis jetzt nicht ge wußt. Herr vr. Gr. hat sich bis dahin stets vollständig als Vater dieser Idee gerirt und sich gegen mich und meine damaligen Eollegen nie in anderer Weise ausgesprochen. Obgleich er so ost Gelegenheit hatte, meine Arbeit durch seine Zusätze zu bereichern, so hat er doch nie daran gedacht, dieses Factum anzusühren. Durch seine jetzige Angabe hierüber wird natürlich sein „Antheil" an der Arbeit noch geringer. Wenn Herr vr. Gr. behauptet, die Arbeit schon früher zwei anderen Assi stenten, den Herren Reimann und Kleinen ,Angeboten" zu haben, so ist dies auf jeden Fall gänzlich unwesentlich, denn bei beiden „kam es nicht zum Anfänge." Diese so sicher ausgesprochene Behauptung ist aber nicht nur un wesentlich, sondern auch durchaus unwahr, wenigstens in Bezug auf Herrn Kleinen. Derselbe schreibt mir auf meine bez. Anfrag s. <l. 25. 8. 1868 ,,Jch ermächtige Sie zu der Erklärung, daß Gr. mir niemals eine Arbeit über Bestimmungen des Gehalts an Salpetersäure und Stick stoff während der verschiedenen Wachsthnmsperioden der land- wirthschastlichen Culturpflanzen angeboten hat; ja daß ich während der ganzen Zeit meines Aufenhaltes in Salzmüude (Anfangs 1863 bis Februar 1865) nie von einer solchen Arbeit gehört habe." Herr Kleinen hatte also auch nichts durch den ihm sehr be-