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418 da, wo sie zur Vermehrung der organischen Substanz beigetragen, als da, wo cs nicht geschah. Lenkemnken Leitnershof Ungedüngt, Mit Gyps, Mit Bittersalz, in der Asche . . 1,69 Proc. 4,07 Proc, 3,02 Proc. in der gz, Pflanze 0,11 - 0,30 - 0,22 in der Asche , . 1,63 - 2,2l - 1,90 in der gz, Pflanze 0,13 - 0,20 - 0,14 - Ohne die Betrachtungen in dieser Richtung auf die weniger wich tigen Mincralbcstandtheile Natron, Eisenoxyd, Chlor und Kieselsäure vorläufig weiter auszudchnen, geben wir die Resultate des folgenden Versuchs, welcher trotz der Verschiedenheit in Bezug auf Ort, Zeit und Bodenverhältnisse doch eine merkwürdige Ucbcrciustimmung mit den im vorigen Abschnitte erörterten Verhältnissen ergiebt. (Beschluß im nächsten Heft,) Ueber die Fettbildung im Thierkörper. Von vr, Huffav Kühn. Auf der Wandcrversammlung der Deutschen Agriculturchemikcr zu München sprach C, Voit in einem Vortrage die Ansicht aus, es sei nicht unmöglich, daß beim Pflanzenfresser, wie beim Fleischfresser, eine Fettbildung nur aus Fett- oder aus Proteinsubstanz, nicht aber aus den sogen, Kohlehydraten stattfinde. Bei der Discussion, welche sich an den Voit'schcn Vortrag knüpfte, schlug I. v, Liebig vor, durch Ver suche mit Milchkühen zu entscheiden, ob das Fett der Nahrung in Ge meinschaft mit der Proteinsubflanz derselben hinreiche, die Bildung des Milchsettes und der Milchprotcinsubstanz zu decken. Seitdem vor mehreren Jahren dieses Experiment durch I. v, Liebig vorgeschlagen worden, hat Voit^) selbst einen Versuch veröffentlicht, welcher diese Frage bejaht, Voit bewies durch das Experiment, daß bei einer Kuh, welche pro Tag 26,9 Pfd. Heu und 4,90 Pfd. Mehl ') Chem, Centr. 1868, 404,