379 im Zusammenhänge steht, diese Frage wird erst bei geeigneter Wieder holung der Versuche zu entscheiden sein, wenn überhaupt die ganze Methode der Waffercultur bezüglich der Haserpflanze nach allen Rich tungen hin klar erforscht und zugleich das Minimum der Gesammtasche ermittelt ist, welches diese Pflanze für einen bestimmten Grad ihrer Entwicklung unter den vorhandenen Verhältnissen nothwendig bedarf. Zur Aufklärung der zuletzt angedeuteten wichtigen Punkte hoffe ich in den Resultaten der diesjährigen Versuche bald einige Beiträge liefern zu können. lieber die Mineral-Beftandtheile der Blätter von Llorus L>bou nnd der damit gefütterten Seidenraupen von vr Keidepriem in Cöthen, Im Laufe der letztvcrflosscnen Jahre hat sich die Ansicht Geltung zu verschaffen gesucht, daß die Ursache der seucheartigcn Krankheit, welche die Seidenraupen schon seit längerer Zeit hcimgcsucht, in einer ab normen Zusammensetzung der anorganischen Bestandtheile der Maulbecr- blätter, dann aber auch in einem unzureichenden Gehalt an den in denselben befindlichen stickstoffhaltigen organischen Stoffen zu suchen sei. Entgegen dieser Anschauung und gestützt auf vielfache mikroskopische Untersuchungen versuchen viele, namentlich die französischen Gelehrten, die Krankheit vom rein physiologischen Standpunkte aus zu erklären. Einige, so BöchampZ, meinen, daß die Krankheit durch aus der Luft stammende und auf das Thier übertragene pflanzliche Parasiten hervor gerufen werde; Balbiani, Pasteur u, a,?) halten die in den kranken Thicren stets vorhandenen granulösen Absonderungen für eine den Tuberkeln ähnliche pathologische Bildung, für ein durch die Krank heit selbst hervorgerufencs pathologisches Symptom, Haberlandt^j 1) ltomßtes renä. 1866, luio. Ho. 25. 2) Lomxtes renä. 1866. Inillst. Ho. 67. a. a. 0. ') Wiener allgem. Land- und Forstwirthschafll. Zeitung, 1866, Nr. 28.