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334 Vom Wiesenheuprotein bei Rauhfutter wurden verdaut 58 Proc., vom Haferstrohprotein 44 Proc. Diese Werthe sind folgender Rechnung zu Grunde gelegt: Reihe 111 Tage II III IV Vn Vd Protein in Summa ver daut 0,077 0,161 0,190 0,240 0,220 0,220 Pfd. Davon ab verd. Protein in 1,00 Pfd, Heu — 0,040 0,040 0,040 0,040 0,040 0,040 - Differenz — 0,037 0,121 0,150 0,200 0,180 0,180 Pfd, Davon ab verdauliches Strohprotein entbaltcn in 1,90, 1,59 Pfd, rc, Stroh .... — 0,020 0,019 0,017 0,017 0,017 0,014 Pfd. Bleibt Rest für verdau liches Kartoffclprotein0.017 0,102 9,133 0,183 0,163 0,166 Pfk. Zn Procenten . . .17,0 51,0 44,3 50,8 46,5 53,5. Zm Mittel sämmtlicbcr Versuchsreihen beträgt hiernach der Aus- nutzungscoefficient für die Proteinstoffe der Kartoffeln — 43,8 Proc. und mit Hinweglassung der ersten Versuchsreihe — 49,2 Proc. Die Ausnutzung der Pflanzenfaser. Von der Pflanzenfaser der Kartoffeln find im höchsten Falle 4 Lvth im Futter bei 16 Pfd. Kartoffeln. Die Verdaulichkeit derselben, ob theilweise oder gar nicht, kann von Bedeutung für die Ernährung nicht sein, cs wäre deshalb der Mühe nicht werth, irgend welchen Proccntsatz ihrer Verdaulichkeit herausrechncn zu wollen. Meines Erachtens nach ist sie nicht vollständig verdaulich, da ich unter dem Mikroscop in den Excrementen stets Zellen beobachtete, zarte, blasige Gebilde, die ich für unverdaute Kartoffelcellulose gehalten. Beziehen sich die gefundenen verdauten Mengen der Pflanzenfaser bei der Kartoffelfütterung nur auf Heu und Strohpflanzenfascr, so müssen dieselben höher ausfallen, als mit eingerechneter ganz verdau licher Kartoffelpflanzenfaser. In beiden Fällen gelangen aber die Pro- cente der Verdaulichkeit der Pflanzenfaser genannter Futterstoffe zu einer enormen Höhe. Von der Pflanzenfaser des Heues und Strohes unter Annahme die Kartoffelpflanzenfaser sei unverdaulich, sind verdaut in Procenten: