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306 Auf 100 Pfd. Lebendgewicht kommt ein täglicher Verzehr von: Reihe I II III IV Organ. Substanz 1,73 1,76 1,73 1,78 Protein 0,18 0,18 0,20 0,23 Pflanzenfaser 0,61 0,61 0,59 0,59 Kohlebydratc 0,94 0,95 0,90 0,91 Hieraus geht hervor, daß unter dieser Annahme das Futter aller Reihen zunächst an Protcinstoffen weit reicher ausfällt. Nach früherer Berechnung kamen auf 100 Pfd. Lebendgewicht Protein nur I II III IV 0,12 0,13 0,13 0,16 0,18 0,18 0,20 0,23 An M-Stoffen (Kohlehydraten) ist das Futter nur um Weniges reicher, Pfd. im Durchschnitt; an Pflanzenfaser um 0,18 Pfd. im Durchschnitt ärmer. Vergleicht man diese Wertste mit den von Haubner und Wolfs für Erhaltungsfutter verlangten Mengen an Nährstoffen, so geht für alle Reihen eine sehr gute Uebereinstimmung hervor. Ich habe nun die Thiere auf das Sorgfältigste beim Futterverzehr beobachtet, aber mich nicht davon überzeugen können, daß sie ausschließ lich nur Blatt, Rispe des Strohes heraussuchen, den Stengel aber un berührt lassen, sie verzehren auch diesen, wenn sie auch die an ge bö te neu Blätter scheinbar mit Vorliebe und deshalb beim Au sfr essen des Haferstrohes mehr davon, als vom Stengel verzehren. Wie soll man aber das von Jedem (Blatt und Stengel) verzehrte Quantum in Rechnung nebmen? Für die Berechnung vorliegender Versuche muß durchaus der analytisch gefundene Nährwerth des gesummten Hafer strohes, Blatt und Stengel, bcibchalten werden. Die Resultate über die Ernährung der Thiere stehen damit auch nicht im Widerspruch, denn die nach verschiedenen Seiten hin ausgeführtcn Berechnungen haben überall eine Abnahme an Körpergewicht bekundet; der Nähreffect des Haferstrohes darf hiernach nicht höher veranschlagt werden, als er ver anschlagt wurde. Harn wurde entleert im Durchschnitt täglich Reihe I II III IV 1,91 1,79 1,65 1,58 Pfd.