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304 Auch dürfte vielleicht folgende Rechnung möglich sein: Die Thiere wurden das nächstfolgende Jahr wieder geschoren und zwar am 13. Mai. Stand der Wolle sonach 338 Tage. Hammel I lieferte 4,14 Pfd. Wolle, - II - 4,64 - Summa 8,78 Pfd. Wolle. Zn 338 Tagen 8,78 Pfd. Wolle, in 82 Tagen mithin 2,12 Pfd. Wolle. Hammel l und II gaben am 9. Juni — 5,64 Pfd. Wolle. Davon ab die von März bis Juni in 82 Tagen berechnete gewachsene Wolle .... — 2,12 bleibt der Wollstand am 20. März . — 3,52 - - 20. März. S. Juni. Körpergewicht — 137,95 Pfd. 136,84 Pfd. Davon ab Wolle .... — 3,52 - 5,64 Nacktes Körpergewicht . . — 134,43 Pfd. 131,20 Pfd. Verlust an nacktem Körpergewicht in 82 Tagen ^ 3,23 Pfd. Mittel aus erster und zweiter Berechnung — 2,79 Pfd. Körper gewichtsverlust in 82 Tagen. Aus der Zusammenstellung der Verluste und Zunahmen an Körper gewicht in den Versuchsreihen berechnet sich oben ein Gewichtsverlust für die ganze Versuchszeit ein Mal von 2,56 Pfd., und das andere Mal von 2,68 Pfd., d. i. im Mittel — 2,62 Pfd. Körpcrgcwichtsverlust in 82 Tagen. Somit geht auch aus diesen Berechnungen hervor, daß die Thiere an Gewicht verloren, das Futter demnach ein zutreffendes Erhaltungs futter nicht warO) In der Praxis wird angenommen, daß, wenn Haferstroh zum Ausfressen lang vorgefüttert wird, die Schafe, unterschiedlich vom Rinde, das Stroh nicht ganz verzehren, sondern nur einzelne Theilc desselben: Blatt und Rispe. Der Halm bleibt unverzehrt zurück und wird als Streu weiter benutzt. Gewiß ist, daß die Versuchsthiere das täglich an gebotene Haferstroh nur etwa zur Hälfte verzehrten; nicht ohne Interesse wird es deshalb sein, weiter zu verfolgen, wie fich unter Annahme, die Schafe haben nur Blatt und Rispe des Haferstrohs neben Heu und ') Hierzu Tabelle I bis IV, S. 344 und 345.