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256 Außerdem brachte ich in diese Flasche noöb etwas phssphorsauren Kalk, der sich mit Hülse der anderen Salze und der von den Wurzeln ausgeschiedenen Kohlensäure lösen sollte und etwas frisch gefüllten kiesel sauren Kalk; es fehlt noch Eisen und Mangan. Lösung in Flasche II. (mit Kork II.): ,060 CC. Wasser, 1.32 Grin. salpetersaures Kali, ^ 6,66 - schwefelsaures Natron, 6.33 - Chlornatrium, 6,66 - schwefelsaure Magnesia, 6,56 - phosphorsaures Ammoniak (krystallisirt), 3,47 Festes ans 164)6 Wasser — 6,347 Proc. Außerdem kam in diese Flasche ebenfalls phosphorsaurer Kalk und kieselsaurer Kalk. Än den Flaschen I. und II. ist also Alles gleich bis auf den 11m- Itand, daß in I. viel OuO und wenig k0., in II. viel?0^ und wenig 6uO vorhanden ist. Tie Pflanzen erhielten dieselbe Lösung wie I., aber statt des kieselsauren Kalkes freie Kieselsäure (frisch gefällt, als Gallert). Die Pflanzen I. und II. bleiben in ihren betreffenden Gefäßen, werden nicht gewechselt. Am 13. Juli, also nach 36 Tagen, wo die Wirkung der neuen Nährstofflösungen sich zeigen konnte, wurde Folgendes notirt: Die Pflanzen L.. sind eingegangen. Die Pflanzen in I.: Eine derselben ist sehr klein geblieben, sie wird heute entfernt, es bleiben nur die beiden anderen im Kork, diese haben 7—8 frische Blätter; beide haben je eine männliche Aehre, in welcher einzelne weibliche Blüthcn mit langer Narbe sitzen, eine auch im Freien häufig auftrctende Erscheinung. Tie Pflanzen in II.: Alle drei ziemlich gleich, haben 5—7 frische Blätter, 2 an ihnen blühen männlich; in den männlichen Aehren sitzen einzelne weibliche Blüthcn. Die Blätter bei I. sind 25 bis 33 Centimeter lang und bis 3,6 Centi- meter breit. Die Blätter bei II. sind bis 38 Centimeter lang und bis 2,6 Centi meter breit.