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13V 2. Das Verhalten gegen kohlensänrehaltiges Wasser. Zu den folgenden Versuchen diente diejenige Erde, welche vorher mit L6I behandelt und dann mit dem 4^- resp. 5 fachen Volumen der angewandten Chlorkaliumlösung an Wasser ausgewaschen worden war. Die erstere Erde, von den in der Flasche angestellten Versuchen, enthielt 0,1226 Grm. KO absorbirt, die letztere, von den Versuchen Nr. I und 2 aus dem Trichter gemischt, enthielt 0,1535 Grm. absor- birten Kalis. Die ausgelaugte Erde wurde zunächst getrocknet und dann ein Theil derselben mit der fünffachen Menge Wasser, welches vorher mit Kohlen säure gesättigt worden war, in wohl verschlossenen Flaschen 8 Tage lang digerirt, während welcher Zeit das Wasser viermal von Neuem mit Kohlensäure imprägnirt wurde. Es lösten sich durch diese Behandlung aus 100 Grm. Erde: Angewandte Erde. 6aO. d- KO. K-rO. Gewöhnliche rohe Erde. 0,1490 0,0060 0,0084 0,0046 Desgl. 0,t490 0,0080 0,0092 0,o0l8 Erde mit 0,1535 Grm. abs. Kali. 0,0828 0,0024 0,0378 0,< 032 Deögl. 0,0828 0,0036 0,0554 0,0008 Erde mit 0,1226 Grm. abs. Kali. 0,0918 0,0080 0,0488 0,0020 Desgl. 0,0904 0,0064 0,0548 0,0020 Die Einwirkung der Kohlensäure aus das von der Ackererde ge bundene Kali ist, wie man sieht, ziemlich kräftig. Für die Theorie der Pflanzenernährung ist dies von Wichtigkeit, da der Erdboden stets freie Kohlensäure enthält. Ein Theil Kali löste sich im Mittel in 9200 Theilen kohlensäurehaltigen Wassers. 3. Das Verhalten gegen verdünnte Essigsäure. Bon denselben Erden wurden Theile mit dem Achtfachen ihres Gewichts an verdünnter Essigsäure (I Theil Essigsäure und 2 Theile Wasser) ausgezogen; hierin lösten sich