123 Um zu ermitteln, ob die aus einer Kalilösuug von einen, bestimm ten Gehalt absorbirte Kalimenge stets constant bliebe, unternahm ich noch einige Versuche, bei denen ich die Einwirkung durch Kochen zu erhöhen suchte. Es wurden wiederum 100 Grm. Erde mit 250 EC. Flüssigkeit in einer Kochflasche zusammengcbracht und eine Viertelstunde lang unter Ersatz des verdampfenden Wassers gekocht. Die Kochflaschen waren vorher genau tarirt, nach dem Erkalten wurden sie durch Wasser auf ihr vorheriges Gewicht gebracht und digerirten sodann noch 24 Stunden, bevor zur Analyse geschritten wurde. Den hierbei erhaltenen Resultaten stelle ich die Mittelzahlen der obigen Tabelle zur Vergleichung gegenüber. Es wurden von der Erde ausgenommen in der Kochhitze: in der Kälte: Chlorkalium 2*6 ' Ätom im Liter 0,2018 Grm. 0,1900 Grm. - 1*6 - - 0,3671 - 0,3124 - - r - - - 0,4567 - 0,4503 - Schwefelsaures Kali 2*6 - 0,2368 - 0,2080 - Kohlensaures Kali 2*6 - - - 0,4018 - 0,3154 - Kalihydrat 2*6 - - - 0,4438 - 0,4018 - Phosphorsaures Kali 2*6 - - - 0,5708 - 0,4895 - Es wurde also durch das Kochen die absorbirte Kalimenge erhöht; correspondirend damit ^ wurde auch mehr Kalk u. s. w. in der Flüssigkeit gefunden. Wahrscheinlich vertheilten sich durch das Kochen die kleinen noch in der Erde vorhandenen Klümpchen, und die dadurch entstandene Flächenvergrößerung bewirkte die Steigerung der Absorption. II. Verhältnisse bei der Absorption de« Zkali's aus Lösungen non Zsalisaszen bei verschiedenen Quantitäten der aus eine bestimmte Lrdmenge angewandten Msorp tion sflii ssig keit. In der oben angegebenen Weise wurden 100 Grm. Erde mit 250, 500 und 1000 CE. Salzlösung 24 Stunden digerirt und dann mit der Flüssigkeit, wie oben angegeben, verfahren. Die mit der Flüssigkeit an- gestellten Analysen ergaben folgende Resultate: