Ueberschuß desselben zu entfernen) versetzt und die Entwickelung der Pflanzen darin beobachtet. Die Resultate dieser Versuche kann ich sehr kurz mit der Bemerkung zusammenfaffen, daß der Humus sich dabei ohne allen Erfolg auf ein besseres Gedeihen gezeigt hat, als es in den davon freien Losungen statt hatte. In einem Falle, wo ich faules Holz in einer starken Schicht auf . den Boden geworfen hatte und dem Wasser Pro Liter l Grm. Salpeter, 0,5 Grm. Phosphors. Kali und 0,2 Grm. schwefels. Kali zugesetzt hatte, erhielt ich allerdings die Pflanze vom größten Erntegewichte, das 1» mal so viel betrug, als das Gewicht des Samens, aber auch dieses Ueber- gewicht ist viel zu klein, als daß man etwas Besonderes darin zu suchen hätte, und wurde unter dem Umstande erzielt, daß ein zu Weihnachten ans dem Zimmer keimender Same anfangs sehr langsam sich entwickelte und die daraus hervorgegangene Pflanze bis Ende Mai des folgenden Jahres anshielt. Außerdem prüfte ich die Wirkung von ameisensaurem Kalk, essig- saurem Kalk und essigsanrem Kali. Hierbei zeigten nur Pflanzen der niedrigsten Organisationen etwas Bemerkenswcrthes. Setzt man Bierhefe in Lösungen dieser Salze und fügt nach und nach geringe Mengen salpetersauren Kalks dazu, so tritt eine Art Gährung ein, es scheidet sich reichlich kohlensaurer Kalk aus und es scheint die Salpetersäure in Ammoniak sich zu verwandeln. Auf die Entwickelung der Bohnen übte die Gegenwart mäßiger Mengen ameisensauren Kalks und essigsauren Kalks gar keinen Einfluß aus. Endlich prüfte ich noch das Verhalten mehrerer Gase. In die Mitte einer gläsernen Krystallisirschale von 8 Zoll Durchmesser wurde eine kleinere und niedrigere festgesiegelt, in letztere wurde Brunnenwasser mit Zusatz geringer Mengen phosphorsaureu Kalis und schwefclsauren Kalis, oder phosphorsauren Kalis und Salpeters gebracht. Die größere Schale ward dann mit einer runden Glasscheibe, in welche man mehrere Löcher gebohrt hatte, bedeckt, diese Platte wurde mit Papier auf den Rand der äußeren Krystallisirschale festgeklebt und das Papier mit Firniß luftdicht gemacht. Die Glasscheibe, die den Deckel bildete, hatte eine größere Durchbohrung im Centrum, und in dieser stand eine Bohne, in einem durchbohrten Kork, deren Wurzeln in die Lösung der kleine» Krystallisirschale, die von dem Glaskäfig eingeschlossen war, eintauchten.