93 Kali (LO, 2 80), ?0^, das bei diesen Versuchen diente und in die Blätter aufgestiegen ist, habe sowohl in der wässrigen Lösung als in den Blättern das atmosphärische Ammoniak gebunden und dergleichen, allein mit dergleichen ist wenig gedient. Ich glaube aber, daß es von Wichtigkeit ist, diesen Punkt durch neue Versuche im nächsten Sommer weiter zu verfolgen, weil eine so große Ansammlung von stickstoffhaltigen Materialen in einer lebenden Pflanze eine ganz abnorme Erscheinung ist, die vielleicht eine Ursache des Stockens aller eigentlichen Vegetationsfuuctionen einhüllt, und daß in dieser Beziehung angestellte weitere Versuche von großem Interesse sein können, um so mehr, als mit dieser Zunahme des Stickstoffs zwei an dere Erscheinungen im Zusammenhänge zu stehen scheinen. Einmal nämlich steigt mit der Zunahme des Stickstoffs die Höhe der Aschenprocente, ein andermal sinkt mit dem Zuwachs des Stickstoff gehaltes der Sauerstoffgehalt. Ich muß gestehen, daß ich statt dieses letzteren Factums eine Zunahme des Sauerstoffs im Verhältnisse zum Kohlenstoffe erwartet hätte, da ja die blühende Pflanze am längsten unter allen den in vorigen Tabellen aufgeführten Gebilden dem oxydi- renden Einflüsse der Atmosphäre ausgesetzt gewesen ist. Und bei diesem Steigen des Stickstoffs und Sinken des Sauerstoffs mit zunehmendem Alter des sich entwickelnden Pflanzengebildes bleibt der Kohlenstoffgehalt ziemlich gleich durch alle Perioden, denn er beträgt stets nahezu 46 bis 47 Procent. V. Verhalten der Manzen bei Gegenwart organischer 8>Manzen in den wässrigen Lösungen. Ich habe die äußerst verdünnten Salzlösungen der Reihe l. oben S. 72, ferner die Salzlösungen verschiedener anderer Reihen, namentlich auch die der Reihe 8. oben S. 75, in welchen Pflanzen bis zur Frucht bildung kommen, mit aus Kalilösung durch Schwefelsäure gefällter Humus substanz, ferner mit humussaurem Ammoniak (erhalten durch Ausziehen von vermodertem Holz, namentlich einer Moorerde, mit Ammoniak, Aus fällen mit Säure und wiederholtem Lösen und Fällen behufs der Rei nigung und endlichem Abdunsten der Lösung in Ammoniak, um den