26 Die Regulierfähigkeit eines Regulators von gegebenem Arbeitsvermögen ist um so größer, je kleiner sein reduzierter werden (Abb. 2). Die letztere Anordnung hat Zweck nur bei dauernd und in weiten Grenzen schwankenden Belastungen, z. B. bei Schwankungen von Halblast auf 25v/g Ueberlast. Bei einer sich mit den Tagesstunden ändernden Belastung kann der Maschinist den durch ein Drosselventil geregelten Dampsdurchtritt durch das Schließen einiger Düsengruppen der ersten Stufe von Hand sparsamer gestalten. Arbeiten eine Maschine mit automatischer Düsenregulierung und eine Maschine mit Drosselregelung auf das gleiche Netz, so wird man der bei ver schiedenen Belastungen durch die automatische Düsenregelung wirtschaftlich arbeitenden Maschine einen kleineren Tourenabfall geben, hingegen den nur erst von Hand auf den günstigsten Abb. 2. Automatische Düsenregulierung. Muffenhub ist, d. h. je kleiner die einzelnen bewegten Massen und ihre Wege sind; der Regulator wird dann der Turbine er- Abb. 3. Normale Kondensationsturbine. Abb. 4. Reine Gegendruckturbine. möglichen, mit tunlichst geringem Tourenabfall von Leer- auf Vollast auszukommen. Weitere Bedingungen für einen guten Regulator sind nahezu reibungslose Bewegungen, sowie Fortfall aller die freie Beweglichkeit erschwerender Klemmungen. Den zu stellenden An forderungen ent sprach keiner der auf dem Markt befind lichen Regulatoren. Es war erforderlich, einen solchen Regu lator entsprechend den vorstehenden Bedingungen selbst ! zu entwerfen, durch zubilden und in ^ ^ einigen Größen zu ^ ! bauen. Abb. 5. Anzapfturbine mit automatischer Druckregulierung. Dampfverbrauch einstellbaren Turbinen mit Droffelregulierung einen großen Tourenabfall. Es ergeben sich so bei dem gleichen Tourenabfall der parallel arbeitenden Maschinen nur geringe Aenderungen in der Kraftleistung für die Turbinen mit Drossel regulierung, die Lastschwankungen werden zum größten Teil von der mit kleinem Abfall arbeitenden Turbine mit automatischer Düsenregulierung ausgenommen. Der Tourenabfall — wenigstens bei Wechselstrom — identisch mit Aenderung der Periodenzahl des Stromnetzes und der Tourenzahl der angetriebenen Motoren soll ohne Nachhilfe von Hand meist nicht größer sein als ca. 3 bis 40/g, und so konnte die Aufgabe „verschiedener Tourenabfall , der zusammen arbeitenden Kraftmaschinen" erst gelöst werden, als es möglich wurde, mit einem Regler von genügendem Arbeits vermögen zu rechnen, der von Null auf Leer eine Steigerung der Um drehungszahl von nur 1 bis 2 0/0 verlangt und der hierbei auch bei großen Belastungs- stößen keine Neigung zum Pendeln hat. Abb. 6 b. Vox kaum 3 tteirvampveitunZ Abb. 6a. vorliegende Anzapfturbine (mit automatischer Regulierung des Druckes vom Heizdampf). Der in der Heizdampfleitung bnH-bio gewünschte Dampfdruck wird von Hand mit Feder ^ eingestellt und entspricht dem Gegendruck in der ersten ^ ^ < -Zungennies der Turbine. Aendert sich dieser Druck bei einer Aenderung der Belastung der Turbine, so wird Lurvmen- ohne Belang, ob der durch diesen Dampfdruck mittels des Kolbens 6 die Stellung des Hebels L beeinflußt und dadurch das fabrikatiou noch Regulator ver- Ueberströmventil v in seiner Lage verändert, indem das auch für die Hauptregulierung und die Lager zur ihre gute Zeit, mittels Kraft- Verfügung stehende Drucköl durch den kleinen Steuerschieber über oder unter dem Kolben b geführt wird. Die höchste kolbens auf ein Dampfdrosselventil arbeitet (Abb. 1) oder ob durch diesen eine Anzahl Düsen geöffnet oder geschlossen Leistung der Drehstrom-Turbodynamos bei 3000 Umdrehungen betrug nur 1000 UV, die kleinste wirtschaftliche Leistung bei