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257 rund i/ioooo rum, also ähnlich der, die wir bei den Kupfer häutchen feststellten. Die Dicke des Oelhäutchens jedoch, das die scheinbaren Löcher überspannte und das unser Kampfer stückchen festhielt, ist noch viel geringer. Unsere größten Forscher haben eigens zum Zwecke der Messung dieses Häutchens die kompliziertesten und scharfsinnigsten Methoden erdacht und hier nach gefunden, daß die Dicke desselben ungefähr 2/igoogg mm ist und in dem Moment, in dem das Kampferstückchen nach seiner Ruhe wieder anfängt sich zu bewegen, wenn also die Oelhaut in seine Moleküle zerfällt, eine Dicke von noch etwas weniger als ein Millionstel Millimeter hat. Da auch die Ver suche und Messungen mit anderen Materialien zu ähnlichen Resultaten führten, können wir mit ziemlicher Sicherheit an nehmen, daß hiermit die ungefähre Größe der Moleküle gefunden ist. Zum Schluß wollen wir uns noch eine greifbare An schauung von dem Größenverhältnis eines Moleküles machen. Denken wir uns einen kleinen Apfel, so steht ein Wassermolekül in demselben Verhältnis zum Apfel wie der Apfel zur Erdkugel. Abscheider. Entgegnung auf den gleichnamigen Artikel in Nr. 19 der Deutschen Maschinisten- und Heizer-Zeitschrift. In Nr. 19 der Deutschen Maschinisten- und Heizer-Zeitschrift befindet sich auf Seite 218 die Abbildung und Beschreibung eines Teerabscheiders, der sich zum Abscheiden der bitumenhaltigen Bestandteile der Generatorgase eignen soll. Ich möchte nun darauf erwidern, was ich schon über den Punkt: „Gasreinigung" in verschiedenen Artikeln unserer Zeitschrift eingehend erläutert habe, nämlich, daß die Ausgaben für derartige Apparate weg geworfenes Geld bedeuten. Ich habe durch den Ausbau von Schuppenkondensatoren und Teerspiralen, also solchen Apparaten, die durch Prallflächen die Teerabscheidung bewirken sollen, sowie durch die Entfernung aller Filterstoffe stets ein besseres Gas und in Einzelfällen eine geradezu verblüffende Mehrleistung erzielt. Solche Apparate können unmöglich das gute Ansehen der Sauggasanlagen befestigen, höchstens kann der Motoren besitzer dadurch noch unwilliger werden, wenn er immer neue Apparate anschafft und trotzdem den gewünschten Erfolg nicht sieht. Vernünftige Konstruktion und sachgemäße Bedienung müssen zusammengreifen, um den Erfolg herbeizuführen. Ist die Schlacke im Ofen stets porös genug und die Temperatur im Unterteil des Skrubbers stets hoch genug, so sind die Haupt bedingungen für ein kräftiges, sauberes Gas gegeben; als dritte ergänzende Bedingung käme dann ein großer Sammeltopf hinzu und dieser sollte stets vertikal eingebaut sein. Erfolgt die Zu führung des Gases vom Skrubber her von unten, der Abzug nach der Maschine von einem im Oberteil des Gassammlers angebrachten Stutzen, so ist das eine recht vorteilhafte Anordnung. Ist dieses jedoch nach dem örtlichen Verhältnissen nicht möglich, so wäre auch eine andere Anordnung zu empfehlen, bei der Gaszuführung und Abführung in gleicher Höhe liegen, am Deckel aber eine senkrecht nach unten führende Platte angebracht ist, welche bis ins unterste Drittel des Sammelraumes reicht und das Gas zu einer wellenförmigen Bewegung zwingt. Die Platte wirkt zwar auch als Prallfläche, wichtiger ist sie aber als Leitfläche, indem das Gas durch sie von oben nach unten und von unten nach oben geleitet wird. Mit dem Deckel zusammen könnte sie leicht nach oben herausgezogen und gereinigt werden, was etwa alle Jahre zu geschehen hätte. Wenn man über Gasreinigung nachdenkt, wolle man sich vorstellen, daß der Motor stets bedeutend mehr Gas ansaugen kann, als er ver braucht und dieses Mehr sollte man durch Anbringung möglichst großer Gassammler steigern. Dadurch wird das Gas vor dem Motor aufgespeichert und dadurch vollzieht sich die letzte Periode der Gasreinigung ohne unser Zutun, die spezifisch schweren Be standteile fallen zu Boden, das Gas strömt aus der Reserve heraus in den Motor; muß dieser jedoch das für jeden Hub benötigte Gas aus dem Generator herausrupfen, so kann von einer Gasreinigung keine Rede sein und zwischengeschaltete Apparate können den Zustand der Anlage nur verschlechtern, niemals jedoch verbessern. H l?. ll,. Verschiedene Mitteilungen. Welt-Dauer-Packuug. Die enormen Fortschritte, die im gesamten Dampfmaschtnenbau vorherrschend waren, und auch noch sind, konnten nicht ohne Einfluß auf die benötigten Dichtungs materialien bleiben. Wo früher ein gewöhnlicher Hanfzopf, mit Talg imprägniert, den gestellten Anforderungen vollauf entsprochen hat, würde es heute gänzlich ausgeschlossen sein, eine genügende Abdichtung zu erzielen, weil an und für sich die Leistungen der Maschinen auf das Höchste gesteigert sind und weil mit Dampf spannungen gearbeitet wird, die eine vorstehend genannte Dichtung vollkommen illusorisch gestaltet. Aus diesem Grunde mußte die beteiligte Industrie mit fortschreiten, und Mittel und Wege finden, Dichtungsmaterialien herzustellen, die den gestellten Ansprüchen nicht nur gerecht würden, sondern die auch brachten, daß eine gewisse Haltbarkeit erreicht wurde, um die fortwährenden Neu- und Nachverpackungen in Wegfall zu bringen. Es ist nun der Firma Gustav H. Paul Hoffmann, Fabrik techn. Artikel, Dresden- Niederlößnitz, gelungen, dieses Problem glücklich zu lösen und bringt solche eine Stopfbüchsen-Packung unter den Namen Welt- Dauer-Packung in den Handel, die allen Anforderungen nach jeder Richtung hin gerecht wird. Diese Packung wird in drei Qualitäten hergestellt, entsprechend dem Verwendungszwecke und zwar für Normaldampf bis 10 Atm., überhitzten Dampf bis 16 Atm. und mehr, und Ueberhitzungen bis 300 Grad und höher, desgl. für Kalt- und Warmwasserpumpen usw. für höchsten Druck. Da die Praxis erwiesen hat, daß geflochtene Packungen in Zopf form sich nach kurzer Zeit abgenutzt hatten, demzufolge eine voll kommene Dichtung nicht mehr erreicht wurde und deshalb diese Packungen herausgenommen und erneuert werden mußten, so sah sich die Firma veranlaßt, von dieser Herstellungsweise abzugehen und ein knetbares Material anzufertigen, welches bedingt, daß entgegen den Zopfpackungen auch der letzte Rest verwendet werden kann. Abfälle, wie sie durch die erstere Ausführung genügend Vorkommen,, sind ausgeschlossen, infolgedessen schon hieraus jeder Dampfbetrieb bedeutende Ersparnisse machen kann. Im Zusammenhang mit der Eigenschaft der Knetbarkeit ist es nun noch der große Vorteil, als das Lager in Packungen verringert wird, da nicht verschiedene Stärken nötig sind. Jeder Maschinenmeister ist sofort in der Lage, sich jede Stärke selbst herzustellen. Dadurch, daß eben die Packung knetbar ist, füllt sie die Stopfbüchse in allen Teilen vollkommen aus; es können unabgedichtete Stellen nicht Vorkommen. Die Anwendung ist eine sehr einfache und wird genaue Gebrauchs anweisung jeder Sendung beigegeben. Mit Recht verdient diese Packung den Namen „Welt-Dauer-Packung", denn nicht nur feinste Gutachten von bedeutenden Werken des Inlandes, sondern auch des Auslandes liegen vor. Beste Referenzen aus allen Industrie zweigen stehen außerdem zur Seite. Es wurden mit dieser Packung Haltbarkeiten von über 4 Jahren erzielt, ohne daß eine Nachpackung erforderlich war; der beste Beweis mit für die erstklassige Qualität und den Grundstock bildend für den Namen „Welt-Dauer-Packung". Welche enorme Vorteile und Ersparnisse jedem Betriebe, vom kleinsten bis zum größten, entstehen, läßt das aufgerollte Bild sofort klar erscheinen. Kein Dampfmaschinen besitzer sollte daher zögern, sich dieses Packungsmaterial anzuschaffen. Der Preis ist gegenüber geflochtener Packung nicht höher, sondern der gleiche. Durch die überaus lange Lebensdauer wird solche zur billigsten Packung der Welt. Fordern Sie heute noch Offerte nebst Muster und Prospekte ein, wollen auch Sie einen sicheren Betrieb und Störungen desselben vermieden haben. Jeder Versuch lohnt und führt zur dauernden Anwendung der Welt-Dauer- Packung. Die größte Lokomotive der Welt ist nach Mitteilung des Engineer von der Atchison, Topeka and Santa FS Railway fertiggestellt worden. Sie soll Güterzüge mit Lasten von 2000 Tonnen über eine Gebirgsbahn führen. Zu diesem Zweck mußte zunächst eine große wirksame Adhäsion erreicht werden. Das wurde durch die Anwendung von zehn Treibachsen auf nur 2 Laufachsen erreicht. Jede angetriebene Achse ist mit etwa 25 Tonnen belastet, während etwa 29 Tonnen auf die beiden Lauf achsen entfallen. Die Maschine ist mit Ueberhitzung ausgestattet und besitzt die Eigentümlichkeit, daß ein Teil der Räder mit Rücksicht auf die Kurven keine Spurkränze haben. Der Tender