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Deutsche Maschinisten- und Heizer-Zeitschrift
- Bandzählung
- 21.1910/11
- Erscheinungsdatum
- 1911
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Mag:A469
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id507686446-191100000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id507686446-19110000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-507686446-19110000
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Deutsche Maschinisten- und Heizer-Zeitschrift
-
Band
Band 21.1910/11
-
- Titelblatt Titelblatt -
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis -
- Ausgabe No. 1 1
- Ausgabe No. 2 13
- Ausgabe No. 3 25
- Ausgabe No. 4 37
- Ausgabe No. 5 49
- Ausgabe No. 6 61
- Ausgabe No. 7 73
- Ausgabe No. 8 85
- Ausgabe No. 9 97
- Ausgabe No. 10 109
- Ausgabe No. 11 121
- Ausgabe No. 12 133
- Ausgabe No. 13 145
- Ausgabe No. 14 157
- Ausgabe No. 15 169
- Ausgabe No. 16 181
- Ausgabe No. 17 193
- Ausgabe No. 18 205
- Ausgabe No. 19 217
- Ausgabe No. 20 229
- Ausgabe No. 21 241
- Ausgabe No. 22 253
- Ausgabe No. 23 265
- Ausgabe No. 24 277
- Sonstiges Jahres-Bericht des Freien Maschinisten- und ... -
- Sonstiges Protokoll der Gesamtvorstandssitzung zur ... -
- Sonstiges 30. Jahres- und Tätigkeits-Bericht der Vereins der ... -
- Sonstiges Protokoll-Auszug über die Gesamtvorstands-Sitzung der ... -
-
Band
Band 21.1910/11
-
- Titel
- Deutsche Maschinisten- und Heizer-Zeitschrift
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— 11 wende er sich vertrauensvoll an den Vereinsvorsitzenden, derselbe gibt die Angelegenheit dann an die Bundesleitung weiter. Zum Schluß führte der Vortragende aus, daß sich doch jeder Kollege in seinem eigenen Interesse dem Freien Maschinisten- und Heizer-Bund anschließen möge, der doch als große (Organisation in der Lage sei, seinen Mitgliedern bedeutend mehr zu bieten als eine kleine (Organisation oder ein einzelner Verein. Unser Losungswort heiße fortan: „Hinein in den Freien Maschinisten- und Heizer-Bund Deutschlands, Sitz Lhemnitz." Ls würde zu weit führen und hieße Lulen nach Athen tragen, wollte man sämtliche wohlgemeinte Ausführungen wiederholen. — Hierauf trat eine Pause von (0 Minuten ein. Währenddessen wurde bekannt, daß der Vorsitzende vom Arbeiter- Kartell, Herr Rödel, diesem Vortrag beigewohnt hatte. Ls wurde vom Versammlungsleiter angesragt, ob derselbe der Versammlung weiter bei wohnen und sich an der Diskussion beteiligen kann. Dies wurde ein stimmig genehmigt. Nun erhielt Kollege Lorenz das Wort. Derselbe erläuterte in kurzen Zügen die Vorteile eines Befähigungsnachweises, welcher uns bekanntlich zu Pfingsten, während des letzten Delegiertentages, von Herrn Regierungsrat Hübener - Dresden, in Aussicht gestellt wurde. Hieraus sprach Herr Rödel über alle bisher bestehenden (Organisationen, an deren erster Stelle der Metallarbeiter- und der Holzarbeiterverband stehen. Er erläuterte die Einrichtungen und Ziele dieser verbände und war mit den Ausführungen unseres Bundesvorsitzenden, sowie mit den Einrichtungen unseres Bundes voll und ganz einverstanden. Redner be tonte noch, daß er sich mit unserer (Organisation noch nicht beschäftigt habe, er derselben jedoch von jetzt ab mehr Aufmerksamkeit schenken werde. Er ermunterte die Kollegen, stets zu einer großen (Organisation zu halten, da der Alleinstehende bei den jetzt bestehenden Verhältnissen doch nicht vorwärts kommen könne. An der weiteren Debatte beteiligten sich die Kollegen sehr lebhaft und es wurde von dem Bundesvorsitzenden jede ge stellte Frage bereitwilligst beantwortet. Nachdem demselben das Schluß wort erteilt, forderte er die Kollegen des Lokalvereins wiederholt auf, sich zu besinnen und sich dem Bunde wieder anzuschließen, was auch von mehreren Kollegen in Aussicht gestellt wurde. Hierauf wurde vom Unter zeichneten nach Verlesung des Protokolls die interessante und gut verlaufene versammsung gegen ( Uhr geschlossen. wilheln, Radecker. Alingenthal u. Nmg. Unser Verein hielt am Sonntag, den 4. September eine öffentliche Versammlung im Vereinslokal „Schützen haus" ab, welche sehr zahlreich unsererseits, sowie von den Bruder vereinen Falkenstein und Oelsnitz besucht war. Ferner waren erschienen die Kollegen der Zahlstelle Plauen des Centralverbandes mit dem Referenten Bormann-Leipzig, so daß annähernd 70 Mann im Lokal anwesend waren. Unsere Tagesordnung lautete: 1. Ziel und Nutzen des Bundes; 2. Freie Aussprache. Als Referent war unser Bundes vorsitzender, Kollege Max Kramer, anwesend. Nach der Begrüßung der erschienenen Kollegen sowie des Bundes vorsitzenden seitens des Vorsitzenden unseres Vereins, Kollegen Max Schädlich, fand die Bureauwahl statt. Die Leitung der Versammlung wurde unserem Vorsitzenden übertragen und erteilte derselbe dem Referenten das Wort zu seinem Vortrag. Mit einer vortrefftichen Aussprache von den jetzigen Zeitverhältniffen, den immer steigenden Lebensmittelpreisen, den fast unerschwinglichen Wohnungsmieten, der immer stramm an gezogenen Steuerschraube ausgehend, griff der Redner auf die Lohn verhältnisse über und wies nach, daß die genannten Faktoren nicht gleichen Schritt gehalten haben mit den Arbeitslöhnen. Er erwähnte den schweren Beruf des Heizers und Maschinisten und kam hierbei auch auf den Schiffsbetrieb zu sprechen. Nachdem erwähnte er die Gründung des Bundes, unter welch' schweren Umständen dieselbe vor sich ging, dabei hervorhebend, daß dieselbe in die Zeit des Sozialistengesetzes fiel. Trotz alledem sei aber der Bund gediehen bis auf den heutigen Tag. Redner kam hierbei auch auf die Leistungen desselben, die Sterbekaffe, Erwerbs- losenunlerstützung, Umzugsdeihilfe, Rechtsschutz, Haftpflicht und Kranken beihilfe, zu sprechen. Hier werde der Bund mcht stehen bleiben, sondern er wird auch noch den Befähigungsnachweis vom Staate verlangen und die Krankendeihilse noch weiter ausbauen. Der Referent richtete an die Kollegen zum Schluß noch die Bitte, mitzahelfen an dem weiteren Aus bau des Bundes und die Versammlungen recht oft und zahlreich zu besuchen. Ein lebhaftes Bravo war der Dank von unserer Seite. Es wurde hierauf in eine Pause von 10 Minuten eingetreten. Nach Ablauf derselben ergriff zu Punkt 2, freie Aussprache, der Referent der Zahlstelle Plauen vom Centralverband, Bormann- Leipzig, das Wort. Er erklärte, daß er mit den Ausführungen des Vorredners vollständig einverstanden sei. Er betonte aber, daß unser Bund nicht mehr weiter kann, die Krankenbeihilfe sei der Ruin unseres Bundes. Den Befähigungsnachweis kritisierte er und bemerkte, daß es auch nach Einführung desselben so bleiben werde wie bisher. Ein solcher würde auch nicht durchgehen, wenn wir uns nicht mit dem Centralverband verschmelzen. Es sprach hierauf noch ein Mitglied des Centralverbandes, namens Hertel, welches auch die Verschmelzung des Freien Bundes mit dem Centralverband empfahl. Im Schlußwort erwähnte Bundesvorsitzender Kramer, daß wir noch lange nicht daran denken, unS zu verschmelzen, dies sei vollkommen ausgeschlossen, solange die bekannten Schmutzartikel gegen uns im Centralverbandsorgan losgelaffen werden. Dem Referenten des Central- verbandeS teilte er dann mit, daß unser Bund noch über 4000 Mit glieder zählt und nicht wie von gegnerischer Seite angegeben, nur 2000. Zum Schluß richtete der Bundesvorsitzende nochmals an die Kollegen die Bitte, fest zum Bunde zu halten, demselben immer neue Mitglieder zuzuführen und weiter zu arbeiten. Hierauf dankte der Vorsitzende des Vereins Klingentbal den Vereinen Falkenstein und Oelsnitz für ihr Erscheinen mit dem Wunsche, daß sich das Band zwilchen den drei Vereinen immer fester schließen möge zum Nutzen des Bundes. Er forderte sodann die Kollegen auf, sich zum Dank für die vortrefflichen Ausführungen des Bundesvorsitzenden, Kollegen Max Kramer, von den Plätzen zu erheben, dem Folge geleistet wurde. I. A.: Max Köhler, Schriftführer. kflk. Möge sich der Centralverband hier in Klingenthal die Zähne ausbeißen, vom hiesigen Verein erhält er keinen Mann, wir stehen fest wie Mauer um unser Bundesbanner. Pirna. Am (0. September hielt der hiesige Verein der Maschinisten und Heizer eine Wanderversammlung in Heidenau im Restaurant „Heidenauer Hof" ab, zu welcher auch unser neuer Bundesvorsitzender, Kollege Max Kramer, erschienen war. Nachdem der Vorsitzende, Kollege Robert Krause, um 9 Uhr die Versammlung eröffnet und die Vereins angelegenheiten ihre Erledigung gefunden hatten, wurde der Bundes vorsitzende begrüßt und ihm das Wort zu seinem vortrage erteilt. Derselbe behandelte in einstündigem, sehr flotten Vortrag de» Zweck und die Ziele des Bundes, wies besonders auf die vom Bunde gebotenen Unterstützungen hin und schilderte den Bund von seiner Gründung bis zum heutigen Tage. Ls schloß sich hieran die Diskussion, wobei sich mehrere Kollegen zum Wort meldeten. In seinem Schlußworte forderte Kollege Kramer alle Kollegen auf, fest und treu zum Bunde zu halten und für rege Agitation zu sorgen. Der Dank für den Vortrag wurde dem Bundes vorsitzenden durch Erheben von den Plätzen abgestattet und um (2 Uhr die Versammlung geschlossen. Ls wurde hierauf noch längere Zeit in gemütlicher Unterhaltung mit dem Bnndesvorsitzenden verbracht. Wir wünschen unserem Bundesvorsitzenden noch an dieser Stelle viel Glück >n seinem Amte, aus daß der Bund unter seiner Leitung weiter wachse, blühe und gedeihe. p. Naumann. Velsnist i. v. Sonntag den zq. August unternahm unser Verein der Heizer und Maschinisten bei sehr günstigem Wetter und vollzähliger Beteiligung einen Ausflug bez. Exkursion nach der Maschinen- und Dampf- keffelfabrik von weigelt ä Wakwitz in Neumark i. S. Gleichzeitig haben wir die Gelegenheit benutzt, Greiz mit seinen interessanten Sehenswürdig, keilen in Augenschein zu nehmen. Nach der Mittagspause ging es mit fröhlicher Stimmung unserm Hauptziele Neumark zu. Dort angekommen, wurden wir am Eingang der Fabrik wegen Abwesenheit der Besitzer von Herrn vitzau, Schwiegersohn des Herrn Wakwitz, und Herrn Werkmeister Arnold aufs freundlichste begrüßt und übernahmen selbige gütigst die Führung. Auf dem Fabrikhof lagen mehrere große Kessel zur Abfahrt bereit, wovon einer für Bulgarien bestimmt war. Gleichzeitig be wunderten wir den neuen Kesselwagen, welcher vollständig aus Eisen ge baut ist. von hier aus betraten wir die große Montagehalle, wo uns an einem großen Kessel die hydraulische Nietung zu unserm Staunen vor- geführt wurde. Die Nietmaschine wird angetrieben von einem bis zu 3oo Atm. entwickelnden Kompressor mit selbsttätiger Luftsteuerung. Ls können Dampfkessel nach Wunsch stehend oder liegend genietet werden. Ferner wurden uns in Tätigkeit vorgeführt: Drehbänke m verschiedenen Größen, Bohr-, Hobel- und Fräsmaschinen, sowie eine große Stanz- und Blechbiegemaschine. Für den Antrieb dient eine 50 k>8. Dampfmaschine. Ferner zeigte uns Herr Werkmeister Arnold ein neues Lötverfahren, was bei allen Kollegen großes Interesse erweckte. Auch fiel uns die dort herrschende Drdnung und Sauberkeit auf. Während der Besichtigung wurde uns von Herrn vitzau ein Faß Bier und ein Kistchen Zigarren zur Verfügung gestellt. Nach längerem Aufenthalt und verschiedenem Austausch verabschiedeten wir uns unter herzlichen Dankeswolten von Herrn vitzau und den anwesenden Beamten. Gleichzeitig sprechen wir hierdurch den Herren Weigelt und Wakwitz für die gütige Erlaubnis zur Besichtigung unfern besten Dank aus. Friedrich Steidel, Schriftführer. Meisten. Am Sonntag den 20. August unternahm bei geringer Beteiligung der Mitglieder der hiesige Maschinisten- und Heizerverein eine Exkursion nach den Papierfabriken Robschütz. Dort angekommen, wurden wir von der Direktion sreundlichst empfangen. Die Führung übernahmen alsdann die Herren Werkführer Unger, Volontär Werner, Maschinenmeister Worlitzsch, Stolle und Fuhrmann und Werkführer Döring. Zuerst wurde Fabrik II besichtigt, wo wir im Maschinenhaus eine 50 ?8.- Dampfinaschine fanden. Dann ging es in den Maschinensaal. Hier stand ein Kalander (achtwalzig), ein Duer- und Längsschneider mit selbsttätigem Bogenfänger, beide von Mansfeld-Leipzig, sodann die 2(5 cm breite Papiermaschine, welche von einer 25 ?8. Dampfmaschine von Schindler Zc Grüncwald, Meißen, angelrieben wird und in 2-( Stunden 7—8000 icx fertiges Papier erzeugt. Hierauf ging es nach dem Mühlen saal, wo eine Stoffmühle mit H00 lc^ Eintrag, sowie ein Kollergang den benötigten Stoff erzeugte. Auch der Sortier- und packsaal wurden be sichtigt. von da aus ging es nach dem Kesselhaus, wo ein Flammrohr kessel mit automatischer Feuerung den nötigen Dampf erzeugt. Hierauf ging es nach Fabrik l, wo zuerst der Sortier- und packsaal besichtigt wurden, von da aus kamen wir nach dem Mühlensaal, wo 2 Stoff mühlen von je 250 kx; Eintrag den Stoff für die 2 Papiermaschinen Oraktische Standesarbeit leisten die Aollegen, die fernftebende Kollegen für den Bund gewinnen! Probenummern, Agitationsmaterial rc. kostenfrei.
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