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204 werden. Es ist dies wieder ein Beweis, wie notwendig es ist, daß jeder Kollege auch an seine Pflichten denkt. Ferner muß auch der Versammlungs besuch ein besserer werden. Sollten denn die Kollegen nicht alle Monate dazu ein Stündchen übrig haben? Um ein recht zahlreiches und pünkt liches Erscheinen bittet D- V. Zwickau. Des Pfingstfestes wegen findet unsere nächste Monats versammlung schon Sonnabend den 27. Mai von abends 8 Uhr an in „Stadt Straßburg" statt. — Am 3. Pfingstfeiertag vormittags Vr9 Uhr findet eine Besichtigung dcS städtischen Schlacht- und ViehhofeS statt und haben sich alle Teilnehmer bis spätestens 8 Uhr im Vereinslokal einzufinden. Zahlreiche Beteiligung ist dringend erwünscht. D. V. Bereinsberichte. Zur Beachtung für die Schriftführer! Die Manuskripte dürfen nur auf einer Seite be schrieben werden; es empfiehlt sich außerdem, nicht so eng aneinander zu schreiben und wenn irgend möglich, aus jeder Seite einen freien Raum zu lassen. Alle Namen und Adressen sind besonders deutlich zu schreiben. Aönigstein. klm Sonntag den 7. Mai hielt der Verein der Maschinisten und Heizer von Königstein u. Umg. eine Agitationsversamm- lung ab, zu welcher auch unser Bundesvorsitzender, Kollege Max Kramer- Lhemnitz, sowie eine große Anzahl Kollegen des pirnaer Brudervereins, erschienen waren. Der Vorsitzende, Kollege Tannert-Königstein, eröffnete um -p/r Uhr die Versammlung und hieß die Kollegen, speziell unseren Bundesvorsitzenden und die Kollegen von Pirna, herzlich willkommen. Nach Erledigung kleiner Vereinsangelegenheiten erteilte der Vorsitzende dem Referenten, unserem Bundesvorsitzenden Max Kramer zu seinem Vortrag das Wort. Sn seinem p/e stündigen Vortrag ging dieser von der Gründung der Organisationen im allgemeinen aus und legte den wert derselben klar, um dann zur «Organisation der Maschinisten und Heizer und zum Wesen unseres Bundes im besonderen überzugehen. Sn klarer und leicht verständlicher weise führte er den Erschienenen die Unter stützungseinrichtungen vor klugen. Diese Summen zeigen, daß unser Bund gut fundamentiert ist. wurde doch der Bund erst (889 unter dem damaligen Sozialistengesetz von 7 Vereinen gegründet, nur um den Kollegen zunächst eine Begräbnisunterstützung zu gewähren, und bis jetzt sind dafür bereits über (20000 Mark ausgezahlt worden. Dabei sind wir aber nicht stehen, und den anderen verbänden nachgeblieben, wir haben seit-z Jahren unsere Lrwerbslosenunterstützung, für welche auch schon Z8000 Mark gezahlt worden sind, kln Umzugskosten sind bis jetzt über 2000 Mark ausgezahlt worden. Und unsere Zeitschrift ist doch selbst von unser« Gegnern als eins der ersten Fachblätter anerkannt worden. Darum, Kollegen, wollen wir die Versammlungen fleißig besuchen, um unseren Bund, wenn möglich, noch besser zu gestalten, kluch die Krankenbeihilfe ist zu empfehlen; kann sie jetzt auch nur wenig geben, so wird auch noch mehr zu erreichen sein, wenn nur die Kollegen sich Mühe geben und nicht gleich vor einer kleinen klusgabe zurückschrecken. Nun gab unser werter Bundesvorsitzender noch einige gute Winke über den Rechtsschutz und machte uns die Schritte plausibel, welche wir bei Bedarf zu gehen haben, kluch ging er näher auf die kllters-, Invaliden- und Unfallversicherung ein und erklärte uns an vielen Beispielen, welche Wege wir einzuschlagen haben. Daß die Kollegen den Ausführungen mit Interesse folgten, bewies der reiche Beifall am Schluffe. Nunmehr wurde in die Diskussion ein getreten, an welcher sich auch zu unserer Befriedigung etliche Kollegen aus Pirna recht lebhaft beteiligten. Es zeigte sich, daß man mit den Einrichtungen und Bestrebungen des Bundes voll und ganz einverstanden war. Als weiter keine Wortmeldungen mehr Vorlagen, erteilte der Vor sitzende dem Referenten das Schlußwort. Sn demselben legte der Referent be sonders den Frauen dringend ans Herz, ihre Männer ja nicht vom versammlungsbesuch abzuhalten, da in solchen doch in der Hauptsache beraten wird, wie die wirtschaftliche Lage der Mitglieder gehoben werden kann, kln die Kollegen richtete er die Bitte, fest und treu zum Bund zu halten, kräftig zu agitieren und mit zu arbeiten. Reicher Beifall lohnte ihn nochmals am Schluffe seiner Ausführungen. Nunmehr forderte der Vorsitzende die Anwesenden auf, im Sinne des Referates zu wirken, in der Agitation nicht zu erlahmen und die Säumigen zum versammlungs besuch aufzurütteln, um so mehr, da unsere Gegner alle Anstrengungen machen, um hier Fuß zu fassen, was glücklicherweise noch immer ohne Erfolg war. Dem Kollegen Kramer sprach er aber im Namen des Vereins den herzlichsten Dank für sein vortreffliches Referat aus und zur Be kräftigung dessen forderte er die Anwesenden auf, sich von den Plätzen zu erheben. Hierauf schloß der Vorsitzende die Versammlung und sprach dabei den Wunsch aus, auch im nächsten Jahr unseren werten Kollegen Max Kramer wieder in unserer Mitte begrüßen zu können. Auch an dieser Stelle sei unserem Bundesvorsitzenden und den Kollegen von Pirna für ihr zahlreiches Erscheinen nochmals gedankt. Max Tannert, Vorsitzender. Lhalheinr. Die am (9. März nachmittags 2 Uhr nach bekanntem vereinslokal einberufene Versammlung des Freien Heizer- und Maschinisten vereins zu Thalheim, zu welcher sich der Bundesvorfitzende Max Kramer sowie die Kollegen von Stollberg eingesunden hatten, wurde vom Vor sitzenden. Kollegen Gustav Kaufmann, eröffnet. Nach erfolgtem Inkasso von Vereinssteuern referierte der Vorsitzende über ein neuangcmeldetes Mitglied. Bei der hierdurch entstandenen Debatte wurde die Meinung des anwesenden Bundesvorsitzenden eingeholt und demzufolge beschlossen, Betreffenden beim Bunde anzumelden und abzuwarten, ob selbiger seinen Pflichten als Mitglied nachkommt. Nachdem zur Tagesordnung nichts weiter vorgebracht wurde, erklärte der Vorsitzende selbige als erledigt und erteilte dem Bundesvorsitzenden das Wort zu seinem Referat. Sn einem längeren, leicht faßlichen Vortrag erläuterte der Vorsitzende die Ent wicklung, den Zweck und die Vorteile der (Organisation und betonte, daß der Bund der Freien Heizer und Maschinisten keine Organisation sei, die sich auf politischer oder religiöser Basis aufbaue. Ferner referierte er über die Löhne der Heizer und Maschinisten, die in keinem Verhältnis zur Arbeit und Verantwortung, welche verlangt wird, stehen. Aus diesem Grunde sei es notwendig, einen festen Zusammenschluß aller Berufs- kollegen, sowie eine fleißige Agitation im Kreise der dem Bunde noch fernstehenden Kollegen herbeizuführen, weiter gab der Bundesvorsitzende einen Ueberblick über die vom Bunde gewährten Unterstützungen und über die Rechte der Bundesmitglieder. Er erklärte in leichtverständlicher weise den Gebrauch des Rechtsschutzes in vorkommenden Streitfällen. Hierauf wurde noch die sehr gute Ausstattung der Fachzeitschrift in Erwähnung gebracht und äußerte der Redner den Wunsch, daß selbige auch als solche zu benützen und nicht ungelesen zur Seite zu legen sei. Hierauf schließt der Bundes vorsitzende seinen lehrreichen Vortrag und geht man nach einer Pause von zo Minuten zur Diskussion über. Sn der Diskussion meldete sich Kollege Gustav Kaufmann zum Wort und äußerte sich über zwei Fälle, in welchen keine Umzugskosten zur Auszahlung gelangten, weitere vorgebrachte Austauschungen machten eine protokollarische Aufnahme nicht nötig. Indem sich nun die Stollberger Kollegen zur Heimreise rüsteten, schloß der Vorsitzende die Versammlung und dankte dem Bundesvorsitzenden unter dem Beifall aller für seinen interessanten Vortrag, sowie den An wesenden für ihr zahlreiches Erscheinen, wir aber wünschen, unseren Bundesvorsitzenden Max Kramer noch recht lange als solchen betrachten zu können und verabschieden uns für heute mit einem aufrichtigen „Gut Dampf". Bernhard Schulze, Schriftführer. ISnseren Kollegen vormsao IküUor nebst k^rsu nscliträAlick ru 6er am 25. Ttpril ststtZekunckenen, sowie llormsvu l'ürpo nebst brau ru 6er sin 2b. Nsi ststtkin6en6en Silber-kkocbreit 6ie derrlicksten Olück- un6 Sexenswünscke. kerlrksverein Umbscti 0. Omx. Dnserm sllverebrten Kollegen krlsürlol» Illroso nebst seiner lieben Qeinsklin 6ie kerrlicksten Olüclc- un6 Le^ens- wünscke 7U 6er am 26. -^pril stattxekunckenen Silber-kkockreit. Lerirlisvereln Zpremderz sbausit). ^sckruk! blnserern IsnßfskriZen IVlit- ßsiieci un6 Kollegen Rlorltr klsvdor ruken wir ein „kduke ssnkt" in 6ie lcükle Orukt nsck. kerirlcsverein Oiiemnitr u. Omx. prsKtiscke Ltsnciss- srdsit leisten 6ie Kollegen, 6ie kern- steken6e Kollegen kür 6en Ver- bsn6 gewinnen. — LstunZen, ^Altstionsbroscküren un6 k>robe- blummern jeckerreit Icostenkrei. Oolckens iVtecksille Keickenberx 1906 Limi LL8M»rvIr>Lr«iiL« 2L«1»L1- 81opwüvkssi»-?svInu»g0L 6er Lkeiniscben un6 Ouinrni-?sbriken lUeksrü LsedllllLs, vrebäen-fil. u. 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