Volltext Seite (XML)
— 144 — Person und auch ein Kaxitalverwalter. Auch wurden die Kohlenprämien besprochen, wie sie sind und wie sie nicht sein sollen. Redner bat Herrn Gewerberat in dem hiesigen Gewerbe-Inspektionsbezirk einmal ein Probe heizen zu veranstalten. Herr Dr. Werner versprach mit dem Keffelrevisions- verein, sowie auch mit den Herren Fabrikbesitzern Rücksprache zu nehmen. Auch Herr Dr. Werner erläuterte noch einige Fragen, z. B. das An- feuchten der Kohle usw. Da sich niemand mehr zum Worte meldete, schloß Kollege Feierabend diese sehr lehrreiche Versammlung und statteten die Anwesenden den Dank durch Erheben von den Plätzen ab. Aber auch an dieser Stelle sei nochmals Herrn König!. Gewerberat Dr. Werner gedankt, welcher uns den Vortrag ermöglichte, ebenso auch Herrn König!. Gewerbe-Ass-ssor Wittgen. Der Vereinskollegen, welche es nicht für not wendig gefunden haben, einen solchen schönen, lehrreichen Vortrag, welcher ihrem Wissen keinen Abbruch getan hätte, mit anzuhören, sei gleichfalls gedacht. P. Salomon, Schriftführer. Eingesandt. (Für „Eingesandt" übernimmt die Redaktion nur die preßgesetzliche Verantwortung). Ein Reinfall des Central-Verbandes. Wie allen Kollegen bekannt sein dürfte, veranstaltet gegenwärtig der Zwickauer Bundesverein einen Kursus für Maschinisten und Heizer, welcher von Herrn Gewerbeinspektor Morgner, Lhemnitz, in dankenswerter Weise geleitet wird und sich von allen bisherigen Kursen insofern vorteil haft abhebt, als die zu lehrende Materie vollständig dem praktischen Empfinden und der Auffassungsgabe der Teilnehmer angepaßt ist. Um das Zustandekommen des Kurses hat sich der wackere Vorsitzende des Zwickauer Bundesvereins sehr verdient gemacht, und ist es seiner Initiative zu danken, daß die Teilnehmerzahl eine sehr hohe ist. Um nun aber eben eine hohe Teilnehmerzahl zustande zu bringen, hat der Vorsitzende des Zwickauer Bundcsvereins auch Berufskollegen, welche nicht unserm Bunde, jedenfalls aber dem Leniral-Verband angehören, den Vorschlag gemacht, den Kursus zu besuchen, in der weisen Erwägung, daß denen etwas Wissen auch nichts schaden und unser Beruf nur gewinnen und unsere soziale Lage sich nur verbessern kann, wenn alle Berufskollegen über ziemlich ausgedehnte Berufskenntnisse verfügen. Aber da kam er bei den Lentral- verdändlern schön an. In Nr. 20 vom so. September syso des Lentral- verbandsorgans veröffentlicht nun die Zahlstelle Zwickau des Lentral- verbandes folgende geharnischte Erklärung: In der letzten Zeit ist es vielfach vorgekommen, daß unsere Kollegen von den „Freien Bundesbrüdern" (ehemaliger Sächsischer verband) angegangen worden sind, ihren Kursus für Maschinisten und Heizer mitzubesucben. wir fordern unsere Kollegen auf, diesem An finnen nicht Folge zu leisten, denn erstens haben wir keine Ursache, die Veranstaltung unserer Gegner durch unseren Besuch interessant zu machen, und zweitens, wenn die „Bundesbrüder" glauben, daß sie dadurch ihre Lebenslage verbessern können, so wollen wir ihnen nur raten, daß sie da gewaltig auf dem Holzwege sind. Der Unternehmer von heute frägt den Teufel danach, ob der Heizer geprüft ist oder nicht, die Hauptsache ist die, daß er viel und billig arbeitet, und übrigens kann man das Theoretische, wie es von Ingenieuren gelehrt wird, selten so in der Praxis gebrauchen. Sollten aber doch Kollegen unter uns sein, welche sich theoretisch bilden wollen, dann können wir ihnen nur empfehlen, sich von dem Verlag unseres Lentral-Verbandes die dazu nötigen Bücher: Heizerschule, Elektrische Majchinenanlagen, Taschenbuch usw., welche zu einem geringen Preis an die Mitglieder abgegeben werden, schicken zu lassen. Die Vrtsverwaltung der Zahlstelle Zwickau. Abgesehen davon, daß Lehrbücher niemals den freien Vortrag er setzen können, was eine bekannte Tatsache ist, so kennzeichnet der übrige Inhalt obiger Erklärung die Auffassung der Lentralverbändler über die soziale Stellung der Heizer und Maschinisten zur Genüge. Daß im allgemeinen „wissen Macht" ist, und daß im besonderen der Heizer und Maschinist nur dann eine gute Bezahlung mit Entschiedenheit verlangen kann, wenn er über gediegene Kenntnisse verfügt, scheinen den Lentralverbändlern „böh mische Dörfer" zu sein. Jedenfalls waren die Lentralverbändler so „dösig", um dies nicht einzusehen. Doch, wie es manchmal so ist, nach und nach scheint es bei den Zwickauer Lentralverbandsgenossen doch gedämmert zu haben, denn der Vorsitzende unseres Zwickauer Bundesvereins erhielt vor kurzem von dem Vorsitzenden der Zwickauer Zahlstelle des Lentralverbandes einen Brief folgenden Inhalts: Zwickau, den 20. Februar ZIZA An den Freien Bund der Maschinisten- und Heizer, Bezirksverein Zwickau Herrn Emmerich, Vorsitzender. Nachdem ich in Erfahrung gebracht habe, in welcher Form und und unter welchen Bedingungen der von Ihnen veranstaltete Kursus für Heizer und Maschinisten gegeben wird, bin ich mit noch einem Kollegen ebenfalls gesonnen, demselben beizuwohnen und zwar unter Verzicht auf die bereits gegebene Unterrichtsstunde. Sollten Sie gewillt sein, uns noch mit aufzunehmen, so bitte ich Sie, mir baldigst Nach richt zugehen zu lassen. (gez.) Max Süß, Zwickau, Römerstr. tH. Rückporto liegt bei. Selbstverständlich hat sich nun der Vorsitzende des Zwickauer Vereins ablehnend verhalten. Dieser Fall liefert aber wieder einmal den ekla tanten Beweis, daß es dem Lentralverband nur darum zu tun ist, über uns herzufallen und unsere gemeinnützigen und humanen Maßnahmen zu kritisieren. Daß dies gewöhnlich ohne Sinn und verstand geschieht, geht aus obigem hervor. Der Reinfall, den der Lentralverband aber damit erlebt hat, ist wirklich großartig. Herrn Gauleiter pickard em pfehlen wir aber die Zwickauer Lentralverbändler zur weiteren Bearbeitung. Dnserm allverebrten Kollegen keioksrüt »ossbsvd nebst seiner lieben Oemablin ckie besten Olück- unck 8egenswünscke ru cker sm 4. lVlsrr stattgekun- ckenen lckockreit. kerirksverein plauenscber Orunck. I^seliruk! Unserm lieben, so trüb von uns gesckieckenen Kollegen Lrnsl llermso» ruken wir ein „Hube sankt" in seine küble Orukt naeb. kunckesverein Libau. üuMlriingkkkWllMrM in lVlotoranlagen Otto 8cbaseil, 2iviling., 6era p Prospekt mit raklreick. Lmpkeblg. prsktiscks Ltsnrüss- srdsit leisten ci,e Kollegen, ciie kern- stekencke Kollegen kür cken Ver druck gewinnen. — 8atrungen, ägitatlonsbroeküren unck probe- blummern jeckerreit kostenfrei. Ileriiilliiii vemllek K. Hlax PKNlpp's wackk. IVettinerstrasse 38 pernsprecker blo. 60. ^lle teckniscken Oummi- unck Asbest-Waren, Treib riemen »Iler ^rt, kür »Ile betriebe. iVtsscbinen-IVIotoren -Oele, 2>Iinckeröle, kkeissckampk- Lzckinckeröle, teckniscke pettprüpsrale, Putrextrakt etc. postscbutx- unck Vertilgungs-iVUttel etc. Asu! Sz-stem Or. Watten. Kriillcllicdstk kiltistivil. Kerns teuren K11- trrerstoLks, nur 8sl2. -l.t.MlmIt Osnnststt- Ltutt^svt. ilMMim per sofort bei kreier Wobnung unck Kost mit brau obne Kincker in pestaursnt nscb PIsuen gesuclrt. Derselbe muss elektriscke Krsktsnlsge sowie Damplkeirung beckienen unck kleine Reparaturen suskükren können. Lewerber, ckie bereits äknlicbe Posten begleitet baden, de- vorrugt. ^eugnisabsckriklen unter Angabe cker Oekaltsansprücke sinck ru ricbtensjan D. p. 6684 Puckolk lVlosse, plauenN.^V. Oolckens .Vkecksille peicbsnberg 1906 Aloixrp«!- SlopNMvkssll-WLvInwsviL cker Lkemiscben unck Qummi-Pabriken klcdsrü Lsekuako, vrebclen-sii. u. VVarn8lIoiF i. kölimen 8 2veiLnieüerI»ssunL> LklberkelÄ, 8pickernstras»e 26 sinck selbstsckinierenck, bleiben stets elastisck. bekörckern leickten Oang cker b^asckinen, sinck äurserst sparsam Im Oedrauck, kür nieckeren unck doben Druck, kür Kalt- unck Warmwasserpumpen, kur Msmssckinen unck Küklanlsgen, kür köcksten Druck unck überkitrten Dampk anwenckbar. ———— Ukust^ettllx vos^xS^Itelist« k'aekmiL Sut ckl«n» WkiltmnrKt. 8ilbeme bckeckaille Aussig 1903