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47 struktion zufällig eine besonders günstige oder ungünstige Erfahrung ge macht u, s. w. Darnach muß man sich natürlich richten. An der hier gewählten Konstruktion läßt sich ja vieles ändern. Man kann den Pumpencylinder liegend statt stehend anordnen, statt nur eines Ventilgehäuses deren zwei anbringen, von denen das auf der einen Seite das Saug-, das andere das Druckventil in sich aufnimmt. Man kann, was sich besonders für Speisepumpen empfiehlt, den Deckel des Gehäuses mit Bügel und einer einzigen Schraube statt mit 3 oder 4 Schrauben befestigen^), man kann den Saugstutzen krümmen, daß der Flansch vertikal statt horizontal zu stehen kommt, man kann ihn dann in dem Falle, wo das Gehäuse an den Cylinder angegossen ist, unten mit Oeffnung für die Bohrstange versehen 2), man kann die Kanäle, statt sie flach zu drücken, rund ins Gehäuse treten lassen, die Flügel des obern Ventils, um Luft ansammlung unter dein Teller zu beschränken, ober- statt unterhalb des Tellers anordnen, man kann den Kopfrand an den Ventilsitzen weg lassen 3) und die Sitze über ihre ganze Höhe von der gußeisernen Wand umfassen lassen u. s. w. Die Wahl der Maaße nach Abstufungen (gerader Maaße) hat noch einen Northeil, auf den bisher noch nicht hingewiesen ist. Mau hat dann bei Berechnungen immer nur init gewissen Durchmessern zu thun, für die man sich dann die zugehörigen Flächeninhalte leichter merkt, so daß man eine große Anzahl von Berechnungen mit genügender Genauigkeit anstellen kann, ohne die Jnhalts- tabelle nöthig zu haben. Bei einer großen Zahl von Berechnungen kommt es aus große Genauigkeit gar nicht an. Die Wassergeschwindigkeit in den Rohren kann wechseln von 0,8 bis l,2 in pro Sek., bei Festigkeits berechnungen können die Festigkeitskosffizienten um mehrere Prozente von den im Buche angegebenen abweichen. Für solche Berechnungen hat es gar keinen Nachtheil, sich einer nur angenähert richtigen Kreisinhaltstabelle zu be dienen, für die man sich nur wenige Grundzahlen zu merken braucht, und die übrigen Zahlen durch den Satz davon ableiten kann, daß für den doppelten, 1) Des raschen Oeffnens und Schließens während des Ganges wegen. Den gleichen Zweck erreicht man durch umlegbare Oesenschrauben, für die im Deckel nach außen zu Schlitze gelassen werden. Dabei kann man sich auf 2 Oesenschrauben beschränken und den Deckel oval gestalten, wobei der Druckstutzenflansch noch näher ans Gehäuse gerückt werden kann. Die Bearbeitung eines ovalen Flansches rundum ist allerdings theurer, weil sie durch Hauen und Feilen bewerkstelligt werden mutz. 2) Der indes durch einen tief eintretenden und passend geformten Deckel die Wirbel bildung des anzusaugenden Wassers verhüten müßte. st Da§ Beispiel des mit dem Kopfrande versehenen Ventilsitzes ist mir gewählt, um zu zeige», wie man ungerade Maaße zu geraden ergänzt.