7 von der Achse des Stutzens absteht und begrenze schließlich den Flansch in angemessenem Abstande von der Stutzenachse, so daß der äußere Flansch durchmesser ebenfalls zu einem geraden Maaße wird. Hiernach wird die Ansicht senkrecht zur Achse (Stirnansicht) oder der Querschnitt (Fig. 6) ausgezeichnet, wobei man die Schrauben mittel unter 45° gegen die Hauptachse versetzt anordnet — des bequemen Anziehens der Muttern mit dem Schlüssel wegen und weil inan dann nöthigenfalls den Flansch näher ans Hauptrohr bringen kann. Die Muttern im Grundriß zu zeichnen, ist nicht nur vollständig überflüssig (denn, ob sie Platz haben, ist schon aus dem Längsschnitte oder Aufriß zu ersehen), sondern auch (durch die vielen Linien) störend bei Beur- theilung der Eisenstärke außerhalb des Lochs, also unbequem für den Bureauchef. Ueberdies tritt dann die Gestalt des Loches, die bei ge schlitzten oder länglichen Löchern in Betracht kommt, nicht deutlich hervor. Man lasse sie also konsequent wegU) Eine Seitenansicht des Stutzens ist im vorliegenden Fall voll ständig nnnöthig und bleibt daher weg. Das Aufzeichnen geschieht am besten stets in natürlicher Größe. Der Anfänger bildet damit sein Augenmaaß und selbst der geübte Ingenieur pflegt die Dime'nsivnen in natürlicher Größe zu entwickeln, wenigstens dann, wenn er sich nicht an vorhandene Vorbilder anlehnen kann. Dabei ist eine so weit gehende Genauigkeit wie im geometrischen Zeichnen und bei der Lösung von Problemen aus der Projektionslehre u. s. w. über flüssig, um so mehr, als die Werkzeichnungen fast durchgängig mit dicken Linien ausgezogen werden und als man Maaße einschreibt, die bei auf tauchenden Zweifeln stets als Ausschlag gebend angesehen werden. Bei dieser geringeren Genauigkeit der Aufzeichnung wird es auch möglich, rasch zu zeichnen, woran sich der Anfänger von vorn herein gewöhnen muß. Um aber anhaltend rasch arbeiten zu können, gewöhne man sich ebenfalls von vorn herein, die folgenden Vortheile zu benutzen. Das Abstechen der Maaße mit dem Spitzzirkel beschränke man, nach Möglichkeit und ersetze es durch Anbringung von Bleistiftmarken nach dein an der betreffenden Stelle aufs Papier gelegten Maaßstabe. Hierzu benutze man beim Zeichnen in >/s natürlicher Größe im All gemeinen das scharfkantige Maaßlineal. Fürs Zeichnen in natürlicher Größe, also für Werkzeichnungen, werden wohl die meisten Konstruk teure eine „fast unzerbrechliche" Schmiege benutzen, die auf einer Seite ') Nur, wem, sie (in einer Vertiefung sitzend) mit dem Stechschlüssel ange zogen werden müssen, ist es nöthig, sie in achsialer Richtung gesehen zu zeichnen.