Leitfaden für die Vorträge über Schneidemühlen an den technischen Staatslehranstalten zu Chemnitz (Als Manuscript gedruckt.) Einleitung. Die Säge. Schneidemühle: ein System von Maschinen zur Zerlegung von Holzstämmen und Holzblöcken in Blöcke und Bretter mittelst Sägen, die durch Elementarkraft zwangläufig bewegt werden. Säge: eine Eeihe hintereinander wirkender sehr schmaler Meisel (Sägezähne) an gemeinschaftlichem Blatt (Sägeblatt); die Sägezähne von einander getrennt durch Lücken (Räume, zur vorläufigen Aufnahme der Sägespähne dienend, so lange die Zähne sich noch innerhalb des Blocks befinden). Gewöhnliche Zahnform für Schneidemühlensägen: ein rechtwinkliges oder spitzwinkliges Dreieck mit trapezförmigen Lücken. Zahnbrust: die während des Schneidens voraneilende schmale Zahn fläche, der kürzeren Dreiecksseite resp. Kathete, Zahnrücken: die während des Schneidens nachfolgende schmale Zahnfläche, der längeren Dreiecksseite resp. Hypotenuse entsprechend. Schneidkante: der Durchschnitt der Zahnbrust und des Zahnrückens. Zahnspitzen fläche: die Fläche, in welcher die sämmtlichen Spitzen der geschärften Säge liegen. Wolfszähne: Zähne mit Lücken, die sich innerhalb des Zahnrückens resp. dessen Verlängerung bogenförmig nach dem Innern des Blattes hin erweitern. Schränkung: die abwechselnd nach verschiedenen Seiten gerichtete Abbiegung benachbarter Zähne aus der Blattebene.