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sircn zu 450 Mark Geldstrafe verurtheilcnde Erkcnnt- niß des Schöffengerichts. Nach dem Ergebnisse der Beweisaufnahme hat Sandmann die 20jährige in der Fabrik beschäftigte Arbeiterin E. Winter acht Tage hindurch, an manchem Tage sogar vier Mal, mit Erfolg hypnotisirt, bis die Winter krank wurde und schließlich in Tobsucht verfiel, in welchem Zu stande sie sich das Fleisch von den Fingern riß. Nach dem Gutachten des Medizinalkollegiums ist die Krank heit durch hochgradige Nervenerregung infolge der Hypnotisirung verursacht worden. — Kriegsprophezeiung im Hafer. Man schreibt der „Köln. Volksztg.": „Wer in diesen Tagen an einem Haferfelde vorbcikommt, wird auf dem zweiten Blatte unter der Rispe ein mehr oder weniger klar ausgeprägtes L finden. Dasselbe macht den Eindruck, als sei es von der Oberseite des Blattes aus cingeprägt worden. Nach dem Volksglauben be deutet dieser Buchstabe „Blut" und deutet ans einen nahen Krieg. Es wäre interessant festzustellcn, auf welche natürliche Ursachen diese Zeichnung zurück zuführen ist." — Gemüt hl ich e Räuber scheinen die Ge brüder Schumann, welche in den bayrischen Fichtel gebirge» Hausen, zu sein. Das beweist folgende Geschichte, welche sich am Waldstein zutrug. Eine Steinhauersfrau trug Essen in den nahen Steinbruch, in dem ihr Mann arbeitete. Plötzlich naht sich ihr ein Mann (Schumann jun.) mit den Worten: „Nun, wie geht'S mit dem Verdienst?" — „Schlecht," sagt die Frau, die ihn nicht kannte. Sofort griff der Bandit in die Tasche und schenkte ihr fünf Mark mit den Worten: „Ihr Kleinen braucht Euch nicht zu fürchten, Euch thun wir nichts, nur den Großen, und die können'« leiden." — Modern. Es giebt Frauen, die bisweilen so krank werden, daß der geängstigte Ehemann in seiner Verzweiflung, nachdem er mehrere Aerzte er folglos zu Rathe gezogen, der leidenden Patientin einen modernen Hut oder einen hübschen Mantel kauft. Und das hilft. — Malitiös. A: „Haben Sic gehört, der Banqnicr Meyer soll so bedeutende Verluste an der Börse erlitten haben?!" — B: „Was, der Meyer, der seine Tochter neulich an den Grafen verheirathet hat?" — A: „Ja der!" — B: „Na, der Graf wird sich wundern, wenn er jetzt erfährt, daß er ans Liebe geheirathet hat!" Standesamtliche Nachrichten von Schönheide vom 12. bis 18. Juli I8S1. Geboren: LOO) Dem Maurer Eduard Reinhard Ficker hier Nr. 173 I T. L01> Dem Gastwirth Ernst Julius Döhner hier Nr. 280 l T. LOL) Dem Architekt Carl Otto Leheis in Schänheiderhammer Nr. 4L 1 S. L03) Dem Expedient Fried rich Emil Keßler hier Nr. 87 l S. 204) Dem Modelleur und Zeichner Max Paul Hähle hier Nr. 302 L 1 S. Aufgeboten: 39) Der Wollwaaren - Drucker Carl August Klötzer hier Nr. 44 mit der Biirsteneinzieherin Christiane Marie Klötzer hier Nr. 44. Eheschließungen: 38) Der Bürstensabrikarbeiter Eduard Louis Fuchs in 'Neuheide mit der Haushälterin Ernestine Wilhelmine verw. Loos geb. Hochmuth in Neuheide. 39) Der Bäckergehilfe Johann Nepomuk Eiscnkolb hier mit der Tam- bourirerin Anna Meine! hier. 40) Der Bürstensabrikarbeiter Paul Albert Brückner hier mit der Haushälterin Marie Tröger hier. Gestorben: 103) Der Bürstensabrikarbeiter Friedrich Emil Thub hier Nr. I55L 17 I. 2'/. M. alt. Gesucht. Ein Faktor für Ausgabe von Vopstklluüv kiäeaux zum Bcnicken wird von einem Schwei zer Hause gesucht. Offerten unter lNiillro HV. t». mit Referenzen begleitet an Iluelalk Ilonse, St. Halten. Am Sonnabend Abend 8 Uhr entschlief nach langen schweren Leiden unsere theure Tochter, Schwester und Schwägerin Anns stlkli-gSl-kttik l-öffler in ihrem zwanzigsten Lebensjahre, was hiermit Freunden und Be kannten mittheilt Pie trauernde Z-amilie Die Beerdigung findet Diens tag Nachmittag 3 Uhr statt. Zeistng'sche Käserei Leipzig-Gohlis, Lilideiithalrrstrakc L2 empfiehlt Kümmelkäse, runde und lange, in garantirt reiner Qualität. Morgen Mittwoch halte ich mit einem Posten sehr billigen Kirschen, Aamvergcr Gemüse, Rettig, Salat, Bkälterkohl, st 5 Liter 20 Pf., und dergl. mehr feil Achtungsvoll «„iiiiilel. Für die vielen Beweise der Liebe und Aufmerksamkeit, die uns bei der Feier unserer goldenen Hochzeit zu Theil wurden, sagen unseren herz lichsten Dank. Lckvln Titte! und l-esu. Badeschwämme u. sämmtliche Loofa-Frottirartikel, sowie die bewährten Loofa-Einlege- s-hlen bei Donnerstag trifft Frischer Schellfisch st Psund 25 Pfg. in Eispackung ein bei Zahnschmerzen jeder Art werden augenblicklich und für die Dauer durch den berühmten Indischen Extract beseitigt. Derselbe übertrifft seiner schnellen und sicheren Wirkung wegen alle derartigen Mittel, sodaß ihn selbst die berühmtesten Aerzte empfehlen. Nur allein ächt zu haben in Fl. st 50 Pfg. im D-p"t bei k). 6is vielen öeiveise 6er Hieilnslnne kei 6ein "lolle uncl keAiiii)ni886 ineine« geliebten Ontten, so- ivie in8l)68oncl6i6 iur 6en leielien KIumen8ckmue1v 8ricre ieli Iiierclureli meinen Minuten Drink. Libenstoelc, um 19. Füll 1891. ÜVUUL veriv. Koi'8tin6i8ter 013,6861. Gestern Abend 10 Uhr entschlief nach kurzen, schweren Leiden unsere gute Tochter, Schwester und Schwägerin was wir schmerzerfüllt nur hiei durch anzeigen. verw HiiKSi« nebst übrigen Hinterbliebenen. Libkilstock, Darmstadt, Nic-cr-Lößnitz, d. 20. Juli 1891. Die Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag 3 Uhr statt. — Blumen schmuck wirr auf Wunsch der Entschlafenen dankend abgelehnt. Aus der Schwarzenberger Hütte finden tüchtige Maurer, Handarbeiter, Schreiner und Schlosser bei Löhnen sofort Be ¬ schäftigung vr. 8«imviiIr»II», Chemnitz, Spezialarzt für Chirurgie, Hals- und Ohrenkrankheiten. vr. ?rLsicksI, Augcnheilanstalt, Chemnitz. Verreist bis 16. August d. I. Den Bewohnern von Eibenstock nnb Umgegend werden folgende ehemalige Zöglinge der Blindenanstalt zu Arbeitsaufträgen an- gelegentlichst empfohlen: Kart Stcmmker, Korbmacher, Hintere Rehmerstr. Nr. 2l8, Anna Kitter, Strickerin, wohnhaft bei Frau verw. Ungethüm, Poststraße Nr. 134, Anna Stemmker und Luise Bäder, Am Brühl Nr. 342. Alle flechten zugleich Rohrstühle, Anna Stemmler und Luise Röder fertigen und verkaufen auch Bürsten aller Art. Möchte diese Empfehlung braver Blinden, die ihr Brot sich selbst verdienen wollen, nicht wirkungslos bleiben! Blindenanstalt zu Dresden, den 3. Juli 1891. Itiillllt N. Neues Nizzaer DrovonvsrSI in Flaschen und ausgewogen empfiehlt bestens H. Eiue tüchtige Tambourirerin sucht sofort in'S Haus Liottarck Luus. 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Von Chemnitz nach Adorf. Von Adorf nach Chemnitz. Früh Früh Vorm. Nachm Ab. Chemnitz 4,37 9,10 2,49 7,00 Burkhardtsdf. — 5,25 9,59 3,39 8,09 Zwönitz — 6,03 10,41 4,l8 8,50 Lößnitz — 6,16 10,55 4,30 9,0« Aue (Ankunft — 6,35 11,1« 4,49 9,30 Aue (Abfahrt) — 6,51 11,28 4,57 9,45 Blauenthal — 7,27 11,52 5,22 10,10 Wolssgrün — 7,35 11,59 5,28 10,16 Eibenstock — 7,51 12,13 5,41 10,27 Schönheide — 8,03 12,22 5,50 10,35 Wilzschhaus — 8,18 12,33 8,00 10,45 Rautenkranz — 8,28 12,41 6,08 10,53 Jägersgrün 4,35 8,39 12,52 «,I8 10,59 Schöneck 5,17 9,19 1,3! 6,55 — Zwota 5,30 9Z2 1,44 7,09 — Markneukirch. 6,00 10,00 2,13 7,36 — Adorf 6,09 10,09 2,22 7,45 — Früh Früh Adors — 4,42 Markneukirchen— 4,5« Zwota — 5,25 Schöneck — 5,50 Jägersgrün — 6,30 Rautenkranz — 6,37 Wilzschhaus — 6,45 Schönheide — 7,00 Eibenstock — 7,11 WolfSgrün — 7,LL Blauenthal — 7,L8 Aue (Ankunft) — 7,56 Aue (Abfahrt) 5,LL 8,43 Lößnitz 5,46 9,17 Zwönitz 6,09 9,36 Burkhardtsbs. 6,44 l0,34 Chemnitz 7,L9 l l^O Norm. Nachm. Ab. 8,00 1,IL 6,15 8,L0 1,26 6,34 8.49 1,50 7,04 9,16 L,L1 7,31 9,5L 3,01 8,07 9,59 3,09 8,14 10,07 3,17 8.LL 10, LO 3,33 8A5 10,29 3,44 8,45 10.39 3,56 8,55 10,45 4,02 9,01 11,09 4,30 9,25 11, 17 4,50 9,40 11.40 5,1310,03 11,53 5,2610,16 ,12,37 6,2310,58 1,23 7,1811,42 Der in den Vormittagsstunden von Aue nach Schönheide und zurück verkehrende Om nibuszug hat folgende Fahrzeit: ab Aue 8,04 ab Schönheide 9,14 in Bockau 8,26 in Eibenstock 9,24 - Blauenthal 8,37 , Wolssgrün 9,35 - Wolssgrün 8,43 - Blauenthal 9,41 - Eibenstock 8,59 - Bockau 9,52 . Schönheide 9,07 - Aue 10,9 Omnibus »Fahrplan. Abfahrt von der Kaiserl. Postanstalt: 50 40 . io - io , - Aue resp. Lhemn. , Jägersgrün. Früh 6 Uhr 40 M. nach Chemnitz u. Adors. , 10 , —--- Mittag« 11 - Nachm. 3 > . 5 . Abends 8 - . 9 - Druck und Verlag von E. Hannebohn in Eibenstock.