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Deutsche Maschinisten- und Heizer-Zeitschrift
- Bandzählung
- 11.1900/01
- Erscheinungsdatum
- 1901
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Mag:A469
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id507686446-190100001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id507686446-19010000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-507686446-19010000
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Deutsche Maschinisten- und Heizer-Zeitschrift
-
Band
Band 11.1900/01
-
- Titelblatt Titelblatt -
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis -
- Ausgabe Nr. 1 1
- Ausgabe Nr. 2 13
- Ausgabe Nr. 3 29
- Ausgabe Nr. 4 41
- Ausgabe Nr. 5 57
- Ausgabe Nr. 6 69
- Ausgabe Nr. 7 81
- Ausgabe Nr. 8 97
- Ausgabe Nr. 9 109
- Ausgabe Nr. 10 121
- Ausgabe Nr. 11 133
- Ausgabe Nr. 12 145
- Ausgabe Nr. 13 157
- Ausgabe Nr. 14 169
- Sonstiges 20. Jahresbericht des Vereins der Heizer und ... -
- Ausgabe Nr. 15 185
- Ausgabe Nr. 16 197
- Ausgabe Nr. 17 213
- Ausgabe Nr. 18 225
- Ausgabe Nr. 19 237
- Ausgabe Nr. 20 253
- Ausgabe Nr. 21 265
- Ausgabe Nr. 22 277
- Ausgabe Nr. 23 289
- Ausgabe Nr. 24 301
- Sonstiges Protocoll über die Sitzung des Gesammtvorstandes des ... -
- Sonstiges Protocoll über die Sitzung des Gesammtvorstandes des ... -
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Band
Band 11.1900/01
-
- Titel
- Deutsche Maschinisten- und Heizer-Zeitschrift
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207 58. Am leichtesten läßt sich der Grünspahn aus kupfernen Röhren durch Salzsäure entfernen. Es ist aber durchaus nöthig, daß dieselbe durch reichliche Spülung mit reinem Wasser, welchem zuletzt etwas Soda beigefügt wird, aus allen Poren, besonders den Löthsugen, gut ausge waschen wird, weil sonst bald wieder neuer Grünspahn ansetzt. 59. Nach den darüber gemachten Erfahrungen werden die Corrosionen im linken Siederohre des Kessels nicht eher aufhören, als bis das Speise rohr verlegt oder durch ein Dampfstrahlgebäse dafür gesorgt wird, daß die atmosphärische Luft und die Kohlensäure, welche beim Kochen des Wassers entweichen, vor der Verwendung im Kessel durch ein Dampsstrahlgebläse ausgetrieben werden. Die Anbringung des Speiserohres in einem der Sieder, welche in den 70er und Anfang der 80er Jahre, in denen viele solche Siederkesjel gebaut wurden, allgemein üblich war, hatte weiter keinen Grund, als das Wasser von unten nach oben zu drücken und angeblich eine bessere Circulation zu erzielen. Diese Speisung hat sich im Allge meinen als fehlerhaft erwiesen, da dadurch der Sauerstoff und die Kohlen säure der dem Wasser mechanisch beigemengten Luft, welche bei der Kalt- speisung in den Kessel gelangen, bei der Erwärmung des Wassers aus- scheiden und sich in Form von Blasen an den Kesselwandungen ansetzen, sowie durch ihre Einwirkung das Eisen in Eisenoxyd zersetzen, somit die I Wandstärke vermindern. Sehr bewährt hat sich in solchen Fällen die sogenannte Hochspeisung. Dabei wird das Speiserohr nahe dem niedrigsten Wasserstande in horizontaler Richtung derart in den Oberlessel eingesührt, daß das Wasser durch seitliche Löcher, bei geschlossenem Rohrende in feinen Strahlen in der oberen Wasserschicht vertheilt wird, ohne unmittelbar auf Blechplatten zu stoßen. Durch die schnelle Vermischung des Speisewassers mit der heißesten Wasserschicht im Kessel wird eine möglichst gleichmäßige Temperatur im ganzen Kessel und das rasche Entweichen der im Wasser enthaltenen Lust, sowie der Kohlensäure erzielt, die von dem regelmäßig abgehenden Dampfe mitgenommen werden. 8pt. 59. Ist die Anlage des Kessels schon als eine unrationelle zu be zeichnen, die beiden Sieder sollten doch unbedingt durch einen Stutzen verbunden sein, so gilt dies noch mehr von der Speisung. Nach vor liegender Construction des Kessels müßte das Speiserohr im Oberkessel münden, damit die im Speisewasser enthaltene Lust nach dem Dampfraum entweichen kann. Diese Aenderung, oder auch die Anlage eines Economisers, wie in Nr. 18 beschrieben, dürfte dauernde Abhilfe des geschilderten Ilebel- standes schaffen. 60. (Edison's neuer Accumulator.) Zwei Probleme sind es besonders, welche die Elektrotechniker sür Starkstrom beschäftigen und eine Unzahl von Versuchen, die leider noch nicht abgeschlossen sind, veranlaßten 1. die Erzeugung elektrischer Energie direct durch Wärme, mit Umgehung der Maschine und 2. die Aufspeicherung (Sammlung) in einem zweckmäßigeren, vor allen Dingen leichteren und nicht so empfindlichen Apparat als es der Bleiaccumulator ist. Die Lösung des ersten Problems hat Edison schon im Jahre 1893 versprochen und ist darüber in Band 3 unserer Zeitschrift, Seite 125. berichtet, seitdem hat man indes; nichts mehr darüber gehört, es ist noch heute ungelöst, lieber den Accumulator entnehmen wir dem am 27. April erschienenen Heft 9 der Zeitschrift „Elektricität", Verlag von E. Wiest Nächst, Leipzig, Folgendes: lieber die neueste Erfindung Edisons waren sensationell klingende Nachrichten verbreitet, die weniger Thatsachen als Zukunftsbilder enthalten. Nunmehr ist als erstes das englische Patent veröffentlicht wurden, sodaß eine sachliche Prüfung eintreten kann. Das amerikanische Fachblalt „bllsotrio iVorlä anä kilngineer" begleitet den Ab druck der Patentbeschreibung mit folgenden Bemerkungen, aus deren vor sichtiger Form hervorgeht, wie wenig auch dort an einen Erfolg der Erfindung geglaubt wird. Das Blatt schreibt: „Wir nehmen an, daß der in dem Patent beschriebene Accumulator derjenige — oder einer derjenigen — ist, woran Edison arbeitet, da er der Angabe entspricht, daß es sich nicht um einen Bleiaccumulator handelt und daß die chemischen Vorgänge darin ganz verschieden von denjenigen in den gewöhnlichen Sammler-Batterien sind. Es scheint im Grunde eine Abart des bekannten Kupferoxyd-Alkali- Accumulators zu sein, auf welchen schon vor 12 und mehr Jahren so große Erwartungen gesetzt wurden und wovon eine Form zuletzt unter dem Namen Waddel-Entz-Batterie bekannt geworden ist. Die eine Ab änderung scheint darin zu bestehen, daß das Kupfer feiner zertheilt ist (nach der Patentbeschreibung zu urtheilen, ist es nöthig, das Kupser in außerordentlich fein vertheilte Gestalt zu bringen, und zwar aus einem sehr umständlichen Wege, um seine Auflösung zu verhindern), die andere in der Anwendung von Cadmium anstatt Zink als negative Elektrode. Die Batterie zeigt übrigens allem Anschein nach eine vollkommene Ileberein- stimmung mit der in dem schwedischen Patent von Jungner beschriebene». Die der Theorie entsprechende Spannung von 0,44 Volt würde ein bischen mehr als der fünfle Theil der Spannung des gewöhnlichen Blei-Accu- mulators sein; die neue Zelle müßte also pro Gewichtseinheit eine fünfmal so große Ampbre-Capacität besitzen als der Blei-Accumnlator, um ihm hin sichtlich des Gewichtes für eine bestimmte Leistung gleichzukommen. Edison soll aber gesagt haben, daß er das Gewicht der Zellen sür gleiche Leistung in zwei Stücke schneide, d. h. auf die Hälfte reducire; überdies soll die Abnutzung nur der jetzigen betragen, also in Wirklichkeit säst Null sein". 61. Das Anbrennen der Cylinder-IImkleidung bei einer Hochdruck dampfmaschine dürfte sich daraus erklären, daß Dampf von 160 Grad 0 an entsprechend einer Dampfspannung von 6 Atm. Ileberdruck, nach darüber gemachten Erfahrungen, im Stande ist, Eijentheile soweit zu erwärmen, daß nicht nur bei kiesernen Ilmkleidnngen an Dampfkesseln und Dampfmaschinen das Harz, sondern auch das durch die Fugen gelaufene Mineralöl nach und nach verkohlt wird, dann aber ein Zeitpunkt eintritt, an dem sich diese fein vertheilte Kohle von selbst entzündet. — Wie weit dies gehen kann, mag Folgendes beweisen. In der zwei Treppen hoch gelegenen Privatwohnung eines Möbelsabrikanten entstand in der Mitlag- stunde nahe dem Badezimmer ein Schadenfeuer, welches bald gelöscht wurde. In der Wohnung war nur die Ehefrau des Besitzers und das Dienstmädchen anwesend, keine von beiden aber in die Nähe des Brand ortes gekommen und hatte mit Feuer, sowie Licht daselbst zu thun gehabt. Nach eingehender Untersuchung des Falles, sür dessen Ursache erst eine Erklärung nicht gesunden wurde, stellte sich heraus, daß der Brand durch eine Damps- rohrleitung, die durchweg mit amerikanischer Kiefer umkleidet war, entstanden sein mußte, welche durch das Möbelmagazin im ersten Stockwerk in das Badezimmer des zweiten Stockwerkes gelegt war. Allenthalben an dieser Leitung war das Harz der kiesernen Umkleidung so stark verkohlt, daß es im Möbelmagazin in schwarzen Strahlen an den Holzzusammenstößen sichtbar wurde. Der Kessel, welcher den Dampf sür die Leitung lieferte, war nur sür 6 Atm. Ileberdruck genehmigt. Am Tage vor dem Brande hatte die Besitzerin ein Bad genommen und war die Rohrleitung benutzt worden. Auch bei Locomobilen-Umkleidungen sind solche Entzündungen häufig vorgekommen. Bei den aller drei Jahre vorgeschriebenen Prüftmgen von Locomobilkesseln waren bei Kesseln, die mit und über 6 Atm. Ileberdruck arbeiteten, die abgenommenen Ummantelungen aus Tannen- oder Fichten holz häufig so stark verkohlt, daß sie nicht wieder Verwendung finden konnten und durch neue Ummantelung ersetzt werden mußten. Anfang der 80er Jahre ummantelte die Firma R. Wolf in Buckau-Magdeburg die Lvcomobilkessel mit harzreichem amerikanischen Kiesernholze; wegen der mehrfach entstandenen Entzündungen solcher Ummantelung, die fast nur am Tage vorkamen, wobei in einem Falle das Dach des Kesselhauses in Mitleidenschaft gezogen wurde, mußte diese Firma andere Jsolirmittel suchen und benutzte zuletzt Thonziegel mit Kork gemischt. Jedoch auch bei diesem Material ist durch Verkohlung des durchgesickerten Mineralöles ein Brand vvrgekommen, bei welchem nur mit Mühe das Kesselhaus gerettet wurde. In vorliegendem Falle ist anzurathen, den Mantel des Hochdrnck- cylinders im Jahre ein- oder nach Erfordernis; einige Male abzunehmen und gründlich von Oel und dergleichen zu reinigen. Auch empfiehlt es sich, das Innere des Mantels, sowie den Cylindertheil, an welchem derselbe anliegt, mit einem Thonanstrich zu versehen. Lpt. 62. Die Bezeichnung in Millimeter ist die Zugstärke, welche eine Wassersäule um x mm aus dem natürlichen Gleichgewicht bringt. Früher wurde die Stärke des Zuges in einer Kesselfeuerung nur darnach gemessen und kann sich jeder College einen Versuch leicht machen, wenn er sich ei: c U-sörmig gebogene Glasröhre mit an einer Seite verlängertem Schenkel herstellt. 0 in dieser Form. Wird der längere, oben im rechten Winkel abgebvgene Schenkel in eine sür diesen Zweck hergestellte Oeffnung im Kesselmauerwerk, welche indes; um das Glasrvhr sorgfältig abgedichtet werden muß, in den Zugcanal an irgend einer Stelle eingeführt, die Röhre etwa zur Hälfte mit Wasser gefüllt, so steht letzteres bei geschlossenem Zugschieber in beiden Schenkeln gleich hoch, nach Oeffnung desselben wird es durch den entstehenden Zug im vorderen Schenkel herabgedrückt und steigt dementsprechend im Hinteren um so mehr, als die Zugstärke zunimmt. Da das genaue Ablesen so kleiner Maaße beim Betrieb fast unmöglich ist, stellt die Technik Apparate her, in welchen die Zugstärke auf einen ziemlich einsachen Mechanismus wirkt, und da sie die Form unserer gebräuchlichen Manometer haben, jedem Heizer geläufig sind, und daher dieselbe leicht beobachtet und der Zugschieber darnach regulut werden kann. Justirt werden diese Apparate nach dem Druck auf die Wassersäule und ist des halb die Eintheilung analog unserem Federmanometer darnach ausgesührt. Verbands- und Vereins-Nachrichten. Mittheilmigen vom Berbandsvorstand. Wie liebenswürdig der Sächsische Verbandsvorstand von Seiten des Deutschen Verbandsvorstandes behandelt wird, zeigt eine Notiz in Nr. 5 des 6. Jahrganges des Organs „Deutscher Maschinist und Heizer" über die Vorstandssitzung vom 11. April 1901. In Nachstehendem wollen wir die werthen College» mit der angedeuteten Notiz bekannt machen. Von den eingegangenen Briefen wurde in der betreffenden Vorstands sitzung auch der vom Sächsischen Verbandsvorstand verlesen und heißt es da: „Desgleichen von einem Brief des Sächsischen Verbandsvorstandes, womit dieser eine Einladung des Deutschen Verbandes behuss gemein samer Besprechung von Organisationsfragen im ablehnenden Sinne be antwortete. Dieses Gebühren wurde allseitig einer scharfen Kritik unter zogen, zumal die Vorstandsmitglieder des Sächsischen Verbandes während der Osterfeiertage in Berlin waren." Des besseren Verständnisses halber lassen wir die Einladung und unsere Antwort folgen und überlassen ein Urtheil jedem Collegen selbst. Berlin 80., den 25. März 1901. Werther College Emmerich! Wie wir aus der letzten Nr. Ihrer Zeitschrift ersehen, werden Sie und Hofmann die Osteifeiertage hier in Charlottenburg sein und würde es uns freuen, wenn Sie uns in unserem Bureau in der Pücklerstr. 45 besuchen würden, resp. uns würden kund thun, welche Zeit Sie bestimmen, um eine gegenseitige Aussprache stattfinden zu lassen. In der Hoffnung eines zustimmenden Bescheides grüßt mit collegialischem Gruß I. A.: M. Zabel. Chemnitz, den 29. März 1901. Werther College Zabel! Im Besitz Ihres Geehrten vom 25. März a. c. erlauben wir uns ergebenst mitzutheilen, das; unsere Zeit zu den Osterfeiertagen zu unserem größten Leidwesen sehr bemessen ist. Wir müssen bereits am 2. Oster-
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