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199 Widerstandes angebaut und wirkt direct auf den Contactarm, ihn, je nachdem die Spannung zu hoch oder zu niedrig ist, in der einen oder anderen Rich tung verdrehend. Von dem ersten Hauptstrom- regulirwiderstand führt eine Kette zu den Wider ständen der beiden anderen Maschinen, deren Contact arm bei jeder Bewegung gleichzeitig mitnehmend. Sämmtliche Stufen schalter sind mit Kuppe lungen versehen, um den Contactarm von der selbst- thätigen Regulirung lösen und auch von Hand be- thätigen zu können. Nm eine feine Reguli rung zu ermöglichen, sind die Stufen der Haupt- stromregulirwiderstäude sehr klein genommen, so- daß trotz einer großen Zahl von Stufen für die Regulirung zwischen Leer lauf und Vollbelastung der Generatoren die sofort in dem gewünschten Sinne verändert wird. Da er hierzu nur nöthig hat, die kleinen auf der Schalttafel angebrachten llmschalter.zchchethätigen, so ist auch diese Function, die ohne jene Einrichtung Wesentlich umständlicher sein würde,',aufschie denk bar einfachste Weise er ledigt. Die sämmtlichen, mit Schwachstrom arbeitenden Apparatederselbstthätigen Spannungsregulirung, sowie die kleinen, an die Regulatoren angebauten Motoren, erhalten ihren Strom von besonderen kleinen Lwmmelschienen, die mit Hilfe eines Generalumschalters an jede Erregermaschine, so wie an einen kleinen, be sonders ausgestellten Drehstrom-Gleichstrom- Umsormer und ferner noch an eine neuerdings auf gestellte, weiter unten er wähnte Accumulatoren- Ng. 10. Nebenschlußregulirwiderstände zu Hilfe genommen werden müssen. ! batterie angeschlossen werden können. Die Bethätigung der letzteren erfolgt gleichfalls selbstthätig durch > Zu^dem Schaltungsschema, Fig. ein an jedem Stufen- . , - schalter angebrachtes Klinkwerk, dessen Elektro magnet Strom erhalten, sobald die kontaktarme der zugehörigen Haupt- stromregulirwidcrstäudc m der einen oder anderen Endstellung angelangt sind. An diesen sind nämlich kleine Ausschalter angeordnet, die durch die Contactarme der Stufen schalter in ihren End- stellungen vorübergehend geschlossen werden. Da diese ganze selbstthätige Regulirvorrichtung in jeder Beziehung durchaus zuverlässig und richtig arbeitet, so ist der Maschinist der ganzen umständlichen Bedienung der Regulirwiderstände enthoben und seine Tätig keit beschränkt sich, abge sehen vom Parallelschalten der Maschinen, vollständig auf die Beobachtung der Maschinen und der Instrumente der elek trischen Anlagen. Zeigen ihm die letzteren, daß die Belastung der parallel arbeitenden Maschinen sich nicht gleichmäßig auf die Maschinen vertheilt, so genügt es, die Muffen belastung der Regulatoren mit Hilfe der an diese angebauten kleinen Mo toren so zu verändern, daß die Füllung der betreffenden ' höheren ^jährlichen Unterhaltungskosten usw. mehr als iaufge- Maschinen größer, bezw. kleiner wird, wodurch die Belastung ^ wogen, so daß man sich für Ring- und Speiseleitungen von -L- Fig. 11. 6, sei endlich noch bemerkt, daß in ihm die sämmt lichen Nebenapparate, wie Spannungswecker, Erd schlußanzeiger usw. fortge lassen sind, um die Ueber- sichllichkeit desselben nach Möglichkeit zu wahren. Energievertheilung. Bei der Disponi- rung der zweckmäßigsten Energievertheilung war wiederum davon auszu gehen, daß dauernd die Möglichkeit gewahrt blieb, jederzeit überall Motoren oder Transformatoren schnell anzuschließen, ohne daß Einheitlichkeit und Uebersichtlichkeit der An lagegestörtwürden. Diese Bedingung war am voll kommensten durch eine Ringleitung mit reichlich bemessenem Querschnitt und mit gleichfalls reich lich dimensionirten Speise leitungen zus, erfüllen. Lagen die Vortheile einer derartigenLeitungsanord- nung daher auf der Hand, so führte andererseits die Rücksicht auf größte Be triebssicherheit zur Wahl bestarmirter Bleikabel als Leitungsmaterial. Die Differenz an Anlagekosten, um die sich Freileitungen billiger als Kabel stellten, erschien durch die geringere Betriebs-Sicherheit, die