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XI. Band. Chemnitz, dm 15. Mai 1SV1. Nr. 1k. Der Jnsertionpreis beträgt pro viergespaltene Petitzeile oder deren Raum 25 Pf. Bei Wiederholungen Rabatt. -4 Deutsche ^ Beilagen, von denen der Redaction emProbeexemplar einzuienden ist, werden unter genauer Angabe der Auflage billigst berechnet. Maschinisten- nnd Heizer-Zeitschrift. Drgan ^8 ^er Lexeme sär MsschmPe« Heizer. Erstes Fachblatt für alle Maschinisten und Heizer Deutschlands und Oesterreich-Ungarns. Die Zeitschrift erscheint am 10. und 25. jeden Monats und kostet jährlich 3,60 Mk, — 2 fl. 25 kr. österr. Währ. Alle Postämter nehmen Bestellunaen zum Preise von 0,90 Mk. — 60 Kr. vierteljährlich entgegen. (Deutsche Reichs-Post-Zeitungs-Liste Nr. 1750-» 1. Anhang sür 1898.) Alle Zahlungen und Sendungen, welche sich aus den Anzeigentheil beziehen, sind an die persönliche Adresse Ernst Pilz, Chemnitz, Bernsbachstr. 27, alle Beilagen, sowie redaktionellen Berichte u. Postsendungen an die Redaction Ernst Wurr, Leipzig, Querstraße 1, zu richten. Alle Mittheilungen sür den Verband sind an den Vorsitzenden des Sächsischen Verbandes, Julius Emmerich, Chemnitz, Sonnenstr. 11, zu adressircii. Inhalts-verzeichnisz: 1. Die elektrische Licht- und Kraftanlage der Sächs. Maschinenfabrik vorn,. Nich. Harlmann, Aktiengesellschaft, Chemnitz. (Fortsetzung.) 2. lieber Treibriemen. (Schluß. > 3. Die Katastrophe in Griesheim. 4. Bericht über die Fachausstellung in Charlottenburg, veranstaltet von den Vereinen der Maschinisten und Heizer zu Berlin und Charlottenburg. Eingesandt. Kleine technische Mittheilungen. Bücherjchau. Fragen und Antworten :c. Die elektrische Licht- und Kraftanlage -er Sächs. Maschinenfabrik vorm Rich. Hartmann Aktiengesellschaft, Chemnitz. (Fortsetzung.) Die zu den einzelnen Maschinen gehörigen Hauptausschalter, Strom-, Spannungs- und Arbeitszeiger, sowie die zum Phasen- vergleichen dienenden Instrumente sitzen auf der Hauptschalttafel, die npch den Maschinen zu aufgestellt wurde. Fig. 7 stellt diese Hauptschalttafel für sich dar. Die großen Maschinenausschalter, so wie die kleinen zum Be- thätigen der an den Regulatoren angebrachten Motoren dienenden Um schalter sind auf einem pultartigen Vorbau der Schalttafel angeordnet, während die sämmtlichen Instrumente erhöht an gebracht sind, derart, daß unter ihnen ein freier Durchblick zu den Ma schinen geblieben ist. Die Zuleitungen zu den erhöht angebrachten Instrumen ten erfolgen durch Kabel, die in den Säulen unter gebracht sind. Für eine Erweiterung der Anlage wurde in Aussicht ge nommen, diese Haupt schalttafel einfach nach rechts oder links um ein Feld zu erweitern, wo für entsprechender Raum reservirt blieb. Diese Erweiterung ist inzwischen, ohne daß eine Betriebsunterbrechrtng nöthig geworden wäre, ausgeführt worden. Der Hauptschalttasel stehen zwei Schalttafeln gegenüber, von denen die eine die Hauptstromregulirwiderstände und einen Aron'schen Wattftundenzähler, die andere die Ausschalter und Sicherungen zur Beleuchtungsanlage der Centrale enthält. Für die Bedienung der Drehstromgeneratoren kamen von den sämmtlichen Apparaten und Instrumenten in erster Linie folgende in Frage: a) die Hauptmaschinenausschalter nebst den Apparaten zun. Phasenvergleichen und zum Beeinflussen der Tourenzahl der Dampfmaschine; b) die Regulirwiderstände zum Verändern der Erregung. Dadurch, daß diese für die Bedienung in erster Linie in Frage kommenden Apparate und Instrumente für sich auf einen möglichst kleinen Raum zusammengedrängt und die sämmtlichen übrigen Apparate, wie speciell diejenigen der Abzweigungen, ge trennt angebracht waren, war die Bedienung wesentlich vereinfacht. Zur Entlastung der die Anlage bedienenden Maschinisten hat sich in erster Linie die bekannte Vorrichtung zur Beein flussung der Dampf maschinenregulatoren von der Schalttafel aus als sehr vortheilhaft erwiesen. Die kleinen Umschalter zur Bethätigung der Motoren, die an den Dampfmaschinen -Regula toren angebracht sind, sitzen zusammen inner halb der Phasenvergleichs apparate. Neben den Phasen voltmetern sei noch be sonders auf den der Firma Siemens Halske ebenfalls durch Patent geschützten Apparat hin gewiesen, der angiebt, ob die zuzuschaltende Ma schine zu schnell oder zu langsam läuft. Er be steht aus drei Glüh lampen, die mittels drei poliger Umschalter so an die parallel zu schalten den Maschinen geschaltet werden können, daß sie, je nachdem die zuzuschaltenden Maschinen zu schnell oder zu langsam laufen, abwechselnd in der einen oder anderen Richtung ausleuchten. Phasenvoltmeter, Lampenapparat und die.Beeinflussung der Dampfmaschinen von der Schalt tafel aus ermöglichen das Parallelschalten in der denkbar kürzesten Zeit. Zur weiteren Entlastung des Bedienungspersonals sind die sämmtlichen Regulirwiderstände mit einer Vorrichtung versehen, durch die sie selbstthätig je nach den Belastungsschwankungen ein- und ausgeschaltet werden, so zwar, daß die Spannung dauernd auf den vorgeschriebenen Betrag von ca. 520 V ge- Fig- 7.