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159 sofort bemerkbar wird. Hierin liegt ein großer Vortheil gegen über den gewöhnlichen Ringschmierlagern. Ein weiterer Vortheil ist der, daß die Scheiben alles Oel auf der Welle zurück halten, so daß kein Oel verloren gehen kann. Die Abdichtung die zu diesem Zweck bei Ringschmier lagern nöthig ist, und die meist durch eine umständliche Form der Lagerschalen zu erreichen gesucht wird, ist bei den Dauer- Oelern bereits vorhanden. Ein Entlanglaufen des Oeles an der Welle über die Oelscheiben hinaus ist ausgeschlossen. Die Oelersparniß ist die gleiche, wie diejenige der Ringschmierlager, oder diejenige der Centralschmierung. Selbstverständlich sind diese Dauer-Oeler^für^ neue^Lager ebenso gut verwendbar, wie für vorhandene. Die Dauer-Oeler eignen sich für alle Transmissionslager, namentlichZUaber^ffür große, wichtige Lager, bei denen ein Warmlaufen die unange nehmsten Störungen zur Folge haben kann, und daher' ein reichlicher und gleichmäßiger Oelzufluß unbedingt nöthig ist. Der Dauer-Oeler ist ohne große Kosten leichtzan vorhandenen Lagern anzubringen. Er wird als complete Armatur^geliefert, gefällig in der Form und practisch in der Ausführung, wie er sich auch äußerst gut bewährt hat. An Sellerslagern ist der Dauer-Oeler ebenso leicht wie an Rothgußschalenlagern anzu bringen. In der deutschen Jutespinnerei und Weberei in Meißen sind 300 Lager von 60—210 mm mit diesen Dauer-Oelern kammer; natürlich ist auch der Schleifschuh dampsdicht auf geschliffen. Gegen das Abdrücken des Schiebers durch Compression oder Wasserschlag dient eine federnde Stahlscheibe; auf diese Weise kann^das Wellrohr nicht zusammen gedrückt werden. Man hat es in der Hand, bei 12 Atm. Dampfdruck im Schieberkasten die Entlastungs kammer unter atmosphärischem Druck zu halten und der Größe des Wellrohres entsprechend den Grundschieber zu entlasten. Das Detail arbeitet betriebssicher bei 12 Atmosphären und 250 Touren und ist schon an Maschinen bis zu 1200 Pferde stärken ausgeführt worden. Dauer-Oeler an Sellerslagern. ausgerüstet und wurden nach den Angaben der Direction in den ersten 9 Monaten des vergangenen Jahres 4300 Oel gespart und außerdem die Bedienung der Lager sehr vereinfacht. In sehr staubreichen Betrieben dürfen dieselben von ganz be sonderem Vortheil sein. Die ausführende Firma ist Staeding L Meysel Nach folger, Inhaber Heinrich Meeren, Armaturensabrik und Metall gießerei, Niedersedlitz in Sachsen. Entlasteter Dampfschieber der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann, Aktiengesellschaft. Chemnitz. D. R. P. Nr. 114 786 Die schwierige Frage der Entlastung eines Dampfschiebers ist durch die im Folgenden erläuterte Construction practisch gelöst: Der Schieber gleitet mit seinem Rücken unter einem Schleif schuh, der mit dem Schieberkasten-Deckel durch ein Wellrohr ver bunden ist. Dieses Wellrohr dient nun als Absperr-Organ und ver hindert das Entstehen von Druck in der gebildeten Entlastungs- Braunkohlmlager in Sachsen. In der letzten Sitzung des Sächsischen Dampfkesselrevisions- Vereins wurden auch die theuren Kohlenpreise einer Erörterung unterzogen. Hierbei machte Herr Bergrath Scheibner interessante Angaben über die Braunkohlenvorräth: in der Kreishauptmann schaft Leipzig und den angrenzenden Gebieten. In dem weiten Landstriche von der Weißen Elster im Westen bis zur Pleiße und darüber hinaus im Osten, nördlich einer Linie von Meuselwitz nach Altenburg, bis in die Niederung von Leipzig hinein, sind große mächtige Braunkohlenflötze abge lagert. Herr Bergrath Scheibner schätzt die Kohlen führende Fläche im Bereich der Kreishauptmannschaft Leipzig auf etwa 800 Quadratkilometer und die durchschnittliche Mächtigkeit der Kohlenablagerung auf etwa 7^/, Meter, so daß mindestens sechs Milliarden Kubikmeter Braunkohle anstehen, die unter Berücksichtigung des üblichen Abbauverlustes, der unabbau würdigen Flächen und der stehenzulassenden Sicherheitspfeiler unter den Ortschaften, an den Wegen, Straßen, Eisenbahnen, Wasserläufen usw., eine gewinnbare Kohlenmenge von mindestens 50 Milliarden Hectoliter geben werden. Welch enorme Sun'.me dies bedeutet, zeigte Herr Bergrath Scheibner an dem