Anmerkungen. 39 9) Zu S. 19. Vgl. G. Kirchhoff.J Vorlesungen über ma thematische Optik, herausgegeben von K. Hensel, Leipzig, 1891, p. 158. Dort findet sich in Gl. (4) als Intensität des an der Platte reflectirten Lichtes, in Bruchtheilen der Intensität des auffallenden Lichtes, der Werth: 4 r l sin 2 ~- /,.= (1 — r 2 ) 2 + 4r 2 sin 2 -|- Da nun das Brechungsverhältniss der Platte nur wenig von der Einheit verschieden sein soll, so wird in diesem Ausdruck r, das nur vom Einfalls- und vom Brechungswinkel abhängt, verschwindend klein, also der Nenner wesentlich = 1. Aus demselben Grunde wird nach Gleichung (6) r] D cos cp „ T = I -7r wobei D die Dicke der Platte und cp den Einfallswinkel be zeichnet. Setzt man also: 4r° = q und Deos cp ■ 2 n — p , so resultirt für der im Text mit r bezeichnete Werth. 10) Zu S. 24. *Der Sinn dieses Satzes ist schwer zu verstehen, da eine Angabe der Nebenbedingungen leider un terlassen ist. Prüft man jedoch die aus dem Minimumsatz abgeleiteten Formeln, so findet sich, dass bei der Variation der Quadratwurzeln alle 8 Coordinaten x { ,.... y 4 , dagegen bei der Variation von T nur die 4 Coordinaten x { , y i , x^, y,, als unabhängig veränderlich in Rechnung gesetzt sind. Es werden also bei der Variation von T die Punkte 3 und 4 als abhängig von den Punkten 1 und 2 behandelt, und der variirte Werth von T bezieht sich auf den Weg, den ein Strahl nimmt, wenn er zwischen den variirten Lagen der Punkte 1 und 2 •—- wir wollen sie mit 1' und 2' bezeichnen — nicht über die Punkte 3 und 4, sondern gemäss den Gesetzen der Brechung und Reflexion übergeht. Nun ist nach dem Fermat'sehen Princip die Zeit des Lichtüberganges zwischen 2 bestimmten Punkten auf dem wirklichen Wege kürzer als auf jedem benachbarten; folglich ist für den Lichtübergang zwischen 1' und 2' in leicht verständlicher Beziehung: ZV,' zv3 + z i 34 + T^<.