8 G. Kirchhoff. aE = T=k ist. Von der Strahlenmenge e, die c selbst aussendet, ab- sorbirt c, wie eine ähnliche Ueberlegung zeigt, die Menge a (1 — A)e 1 — k Die Bedingung dafür, dass die Temperatur von c sich nicht ändert, ist daher die Gleichung 4 ) aE a{ 1 — A)e \ — 1 —k ’ d. h. die Gleichung e E Zu derselben Gleichung gelangt man, wenn man die Bedingung dafür entwickelt, dass die Temperatur von C constant bleibt. [569] Denkt man sich den Körper c durch einen anderen ersetzt von derselben Temperatur, so findet man durch Wiederholung der angestellten Betrachtung denselben Werth für das Ver- hältniss des Emissionsvermögens zum Absorptionsvermögen dieses Körpers für die Strahlen derselben Wellenlänge AL. Die Wellenlänge aL und die Temperatur sind aber willkürlich. Es folgt also der Satz, dass für Strahlen derselben Wellen länge bei derselben Temperatur das Verhältniss des Emissions vermögens zum Absorptionsvermögen bei allen Körpern das selbe ist. Die Begriffe des Emissionsvermögens und des Absorptions vermögens beziehen sich hierbei zunächst auf den Fall, dass der Körper eine unbegrenzte Platte bildet, die auf der einen Seite mit einem vollkommenen Spiegel belegt ist. Aber die Strahlenmenge, welche eine frei stehende Platte nach einer Seite hin aussendet, ist eben so gross als die Strahlenmenge, welche eine mit einem solchen Spiegel versehene Platte von der halben Dicke ausgiebt, und diese beiden Platten bringen eine gleiche Absorption bei auffallenden Strahlen hervor. Man kann hiernach bei dem ausgesprochenen Satze das Emis sionsvermögen des Körpers auch definiren als die Strahlen menge, die eine frei stehende, aus dem Körper gebildete, unbegrenzte Platte nach einer Seite hin aussendet,’ und das Absorptionsvermögen als die Strahlenmenge, welche dieselbe