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noch immer nicht behauptet werden, dass das Verfahren absolut richtige Vergleichszahlen ergebe, besonders nicht in Fällen, wo man — wie ich dies zu thun die Aufgabe hatte- — die Härtegrade einer-grösseren Anzahl, der absoluten Härte nach nur wenig verschiedenen Stäbe in einer Reihenfolge zu prüfen hat. Einige kleine,, noch immer unerklärliche Widersprüche werden dabei immer zum Vorschein kommen, die in der molecularen Beschaffenheit des Probemateriäles ihren Ursprung haben dürften. So erscheinen oft Eisensorten, die nach dem Gehalte an Kohlenstoff und sonstigen V Bestandtheilen härter sein müssten, in der Reihe der weichsten, und umgekehrt. Erzeugnisse derselben Hütte, oder ein und desselben FahrikationsVerfahrens, z. B. von, Bessemerstahl, Martinstahl, Gussstahl etc. dürften sich daher nach obiger Methode mit grösserer Sicherheit im Erfolge behandeln lassen. Gehen wir nun zur Betrachtung der im vorliegenden Falle erhaltenen Resultate über. Die Zusammenstellung des hei den Versuchen benützten Apparates ist aus Fig. 12, Taf. 6 zu entnehmen; nur muss man sich die Noe’sche Thermosäule f in einem Nebenzimmer aufgestellt denken. Sonst bedeuten in der Figur a die analytische Waage, b die das Probestäbchen tragende Korkhülse, c die auf einen Korkfuss d gestellte Magnetisirungsspirale, e die Spiegel bussole und f, wie erwähnt, die Noe’sche Thermosäule. Die Probestäbchen wurden, wie schon oben erwähnt, aus dem Kopfe der Schiene entnommen. Das beim Abdrehen desselben erhaltene möglichst feine Material diente zur Analyse. Die Ergebnisse der letzteren sind zwar schon S. 37 mitgetheilt worden, wir lassen aber dieselben hier wieder im Zusammenhänge mit den auf elektromag netischem Wege erhaltenen Härtegraden folgen und fügen zur besseren Vergleichung auch die schon oben mitgetheilten, auf empirischem Wege bestimmten Härtegrade hinzu. Tab. VI. Auf elektromagnetischem Wege bestimmte Härtegrade. I Schienen-Nr. j Härtegrad. Bestandtheile. Auf elek tromagne tischem Wege bestimmt Empi risch von S. 37. Kohlenstoff | Silicium Schwefel Phosphor Kupfer Mangan 18 Brezowaer Stahlkopfschiene 1000 995 0,441 0,254 0,035 0,019 0,106 0,160 17 Bessemerstahlschiene von Ternitz 987 971 0,401 0,05 0,047 0,004 0,022 0,212 14 „ „ Teschen 985 965 0,321 0,022 0,070 0,048 0,180 0,108 j 12 „ „ Buchscheiden 980 986 0,261 0,195 0,072 Sp. 0,010 0,534 10 Eisenschiene von Teschen 976 969 0,266 0,175 0,033 0,016 0,301 0,301 19 Stahlkopfschiene von Reschitza 970 962 0,261 0,071 0,042 0,059 0,073 — 8 Eisenschiene von Witkowitz 969 1000 0,110 i 0,150 0,072 0,345 0,033 — 13 Bessemerstahlschiene von Witkowitz 968 966 0,210 0,056 0,055 0,047 0,069 0,104 , 5 Diösgyörer Eisenschiene 965 949 0,214 0,121 0,024 0,039 0,170 — 16 Bessemerstahlschiene von Gratz 959 987 0,261 0,227 0,052 0,059 0,042 0,445 15 „ Kladno 952 961 0,301 0,027 0,038 0,046 0,058 0,171 19 b Stahlkopf- (Feinkorn-) Schiene von Keschitza .... 952 0,192 0,129 0,046 0,038 0,173 0,146 3 a 71 pfundige Eiseuschiene von Brezowa 952 0,133 0,191 0,030 — 0,081 — 19 a Stahlkopfschiene von Beschitza 950 — 0,241 0,064 0,047 0,016 0,093 0,117 7 Eisenschiene von Kladno 948 955 0,160 0,135 0,127 0,298 0,018 -— ii .. Ozd-Nädasd 943 960 i 0,120 0,165 0,049 0,164 0,045 — 9 .. Zwischenhrücken 943 995 0,133 0,158 0,066 — 0,172 — 3 „ „ Brezowa (71pfiind.) 941 975 0,146 0,250 0,080 0,026 0,090 — 6 .. Diosgyör (71pfünd.) 939 967 0,146 ! 0,198 0,024 — 0,122 — 1 ,, .. Brezowa (47pfünd.) 937 980 0,143 0,219 0,038 0,043 0,081 — 4 „ „ Diosgyör (47pfünd.) 932 950 0,187 0,111 0,025 0,026 0,146 —