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Herr Bergrath M. Glanz er hat die Holzschweissöfen theihveise mit Vorwärmherden und mit Oberwind ein gerichtet, wodurch bedeutende Materialersparnisse bei grösserer Production erzielt werden. Das Leistungsverhältniss beider Ofenconstructionen stellt sich ungefähr wie folgt: In den alten Oefen: Packete ä 252 kg. in 24 Stunden .... 44 Holzverbrauch in 24 Stunden . . 13,5 Klafter = 30,7 kbm. In den neuen Oefen: . . . 56 8 Klafter — 18,l kbm. Fig. 5. Fig. 6. Das Auswalzen der Schienen geschieht mit l*/ 2 Hitzen. Mit der ersten Hitze passirt das Packet — Kornkopf oben — das 1. Schweisskaiiber der Vorwalze (Fig. 4), dann um 90° gedreht das 2. Kaliber (Fig. 5) und abermals um 90° gewendet dasselbe Kaliber (Fig. 6). Nach neuerdings erfolgtem Erhitzen auf Weissgluth wird die Schiene mittelst 5 Vor- und 6 Vollendkalibern — in ersteren bei jedem Durchgänge um 90° gewendet — fertig gewalzt. Die jedesmalige Lage des Walzstückes in den Vor kalibern ist aus nebenstehender Fig. 7 zu entnehmen. Die Kalibrirung “ri? und weitere Walzmanipulation geht aus Aetzungen der Taf. 17 hervor 1 ), die Beschaffenheit des Bruches mehrerer Schienengattungen aus den Fig. 1—3 der Taf. 1, endlich die Zusammensetzung einiger Kornkopfeisensorten aus den bei der Härtebestimmung mitzutheilenden Tabellen V und VI. TW/Z Ci "TTTy I , J*| mxz. a 1 ,r1IKf In Diosgyör verarbeitet man in den letzten Jahren Roheisen nachstehender Sorten: Vom Hohofen in Diosgyör, weiss, grau und spiegelig. Theissholz, grau. Betler, grau. Csetnek, grau. Jäszö, grau. Alsö-Sajö, weiss. Henczko, weiss. Die Zusammensetzung dieser Eisensorten ist aus dem S. 6 citirten Werke des Verfassers zu entnehmen. Zum Verfrischen im Puddelofen werden die einzelnen Roheisensorten in neuerer Zeit nicht mehr gattirt, sondern einzeln je nach dem Zwecke und mit Berücksichtigung ihrer besonderen Eigenschaften verarbeitet. Z. B. Grobkorn wird vorwiegend aus Theissholzer grauem Roheisen erzeugt. Der Einsatz im Puddelofen beträgt 260 kg., die Dauer der Charge 2 Stunden, das Calo 12—14 Proc. und der Brennstoffverbrauch pro 100 kg. Frisch- product durchschnittlich 100 kg. Kleinkohle (Steinkohle) von Karvin (Schlesien). Zu Feinkorn benutzt man: a graues oder spiegeliges Roheisen von Diosgyör; b weisses Roheisen von Alsö- Sajö; c graues Roheisen von Csetnek; d graues Roheisen von Betler; wobei, wie erwähnt, jede Sorte separat ver- puddelt wird. Ausgezeichnetes Feinkorneisen liefern in erster Linie die Diösgyörer Roheisensorten, diesen zunächst das Roheisen von Alsö-Sajö, dann folgen Csetnek und Betler. Beim Frischen im Puddelofen giebt man Einsätze von 1) Bei allen geätzten Profilen ist zu berücksichtigen, dass die Dimension in Folge der Aetzung um 1—2 mm. geringer wurde.